Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3659 Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % Schuldverschreib., aufgenommen 1903, Stücke zu M. 500, aufgewertet auf RM. 75. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. bis spät. 1951 durch Auslos. oder Rück- kauf, jährl. mit ½ % bis 1909, von dann ab mit 1 % u. Zs., stärkere Tilg. u. Gesamtkündig. mit Genehmig. des Ministers zulässig. Die Anleihe ist auf die Bahneinheit der Krefelder Eisenbahn in das Bahngrundbuch eingetragen. Noch in Umlauf am 31./3. 1924 M. 1 140 000. Zahlst.: Krefeld: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1914–1926: –, –, 75, –, 76*, 74, 60, 50, 50, 300, –, –, 10 %. Notiert in Berlin. Kursnotiz v. 1./2. 1927 ab eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 500 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F. u. event. weitere Rückl. u. Abschreib., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mindestens aber eine feste Jahresvergüt. von RM. 3000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. 3 144 604, Wertp. für Schatzbestände 8730, Vorräte für den Betrieb 56 141, do. für den Ern.-Schatz 77 839, Guthaben in lauf. Rechnung 7712, Beteil. 750, Wertp. 4975, Kraftwagenbetrieb 261 187, Betriebsverlust 940. – Passiva: A.-K. 2 200 000, 3½ % Schuldverschreib. 171 489, nicht eingelöste Zinsscheine 617, R.-F. 127 781, Sonder-Rückl. 10 721, Ern.-F. 206 034, Unterstütz.-F. 1350, Schuld bei der Betriebs- führerin 367 697, laufende Verpflichtungen: Versteigerungs-Erlös für ungültig erklärte Akt. 7793, Vergüt. an den A.-R. 3000, Stadt Krefeld 150 000, Kreis Kempen 75 000, Darlehen für den Kraftwagenbetrieb 241 396. Sa. RM. 3 562 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sonderrückl. 1572, Ern.-F. 117 873, Vergüt. an A.-R. 3000, Verzins. der 3½ % Schuldverschr. 5130, Verlust aus dem Kraftwagenbetriebe 27 973, Verlust bei der Krefelder Kraftwagen-Betriebsgesellschaft 500. —– Kredit: Betriebsüber- schuss 150 305, Kraftwagenbetr. (Verwaltungskost.) 4803, Verlust 1927: 940. Sa. RM. 156 048. Kurs Ende 1914–1924: 74.50*, –, 45, 65, 70*, 50, 69.75, 135, –, 10, – %. Notiert in Berlin. Notiz seit Februar 1924 eingestellt. Dividenden: 1912/13–1924/25: 2¾, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1925–1927: Je 0 %. Direktion: Oberbaurat Ludwig Lubszynski, Bank-Dir. Fritz Osterwind, Krefeld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oberbürgerm. Dr. Johs. Johansen, Beigeordneter Dr. Walter Beyer, Bank-Dir. Dr. Ulrich Doyé, Landrat Karl von Hartmann-Krey (Kempen), Beigeordneter Martin Pohl, Beigeordneter Dr. Paul Witten, Krefeld. Zahlstellen: Krefeld: Deutsche Bank Filiale; Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger, Berliner Handels-Ges., Commerz- und Privatbank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank Filiale der Deutschen Bank. Krefelder Strassenbahn A.-G. in Krefeld, Kronprinzenstr. 192. Gegründet: 25./2. 1884 (eingetr. 14./3. 1884) unter der Firma Crefeld-Uerdinger Lokal- bahn; Firma geändert lt. G.-V. v. 3./4. 1900. Zweck: Erwerb., Bau u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u. Güterbeförderung sowie die gewerbsmässige Erzeug. u. Verwert. elektr. Stromes u. die Beteil. an gleichartigen Unternehm. in Krefeld u. Umgeb. Eröffnet 1883, konz. ursprünglich bis 1923; dann in J. 1899 für sämtl. Linien bis Ende 1942 verlängert. Nach dem Vertrag mit der Stadt Krefeld vom 11./13. Sept. 1899 (welcher die Konzession bis 31. Dez. 1942 ausdehnt) wurde elektrischer Betrieb eingeführt u. in Krefeld ein ebenso zu betreibendes Strassenbahnnetz (13 Linien) ausgebaut, das nunmehr einschliessl. der Fern- linien eine Betriebslänge von 69,943 km hat. Die Stromzuführung geschieht ausschliessl. durch Oberleitung (Bügelsystem); der Strom wird von dem städtischen Elektrizitätswerk u. dem Rh.-W. E.-W. entnommen. Gesamte Bahnlänge (1 m Spurweite): 113 816 km einschl. Nebengleise. – Nach jahre- langen Verhandl. konnten Ende 1927 die Arbeiten für die Verlänger. der Strassenbahn von Uerdingen nach Hohenbudberg in Angriff genommen werden. — In Ergänzung der Strassen- bahnlinien richtete die Ges. am 16. Juni 1927 eine Kraftwagenlinie über Hüls nach Geldern und am 15. Oktober 1927 eine solche über Lank-Latum nach Langst Rheinfähre nach Kaiserswerth ein. Wagenpark Ende 1927: 67 Motorwagen, 63 Anhängewagen, 4 elektr. Güter- triebwagen, 39 Güterwagen, 19 Hilfswagen, 6 Kraftwagen f. Personenverkehr. Personal 440. Statistik: Einnahmen 1915–1927: M. 1 438 701, 1 849 417, 2 914 3 60, 3 897 216, 5 413 473, 13 372 059, 21 385 044, 132 439 505, 145 396 Bill., RM. 1 858 467, 2 919 456, 2 917 133 3 312 878; befördert 13 398 908, 15 057 963, 20 287 200, 24 589 115, 26 504 621, 14 656 961, 15 461 135, 10 239 337, 5 734 349, 6 967 350, 13 262 822, 13 809 989,? Personen. Verträge: Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämtlichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Krefelder Gebiet liegen, % desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Krefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des