K 3660 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Krefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des $ 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: RM. 2 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500 u. 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 2 500 000, Urspr. M. 1 Mill., reduziert 1890 auf M. 500 000. 1898 Erhöh. um M. 500 000, 1899 um M. 1 Mill. 1905 weitere Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin. Lt. G.-V. v. 14./6. 1924 wurde das A.-K. in bisher. Höhe auf RM. 2 500 000 umgestellt. Grossaktionäre: Die Stadt Krefeld besitzt % des A.-K. Anleihen: I. M. 1 Mill. in 4½ % Schuldverschr. von 1901, rückzahlb. zu 103 % ab 1906; Stücke zu M. 1000. Zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. II. M. 500 000 in 4½ % Schuldverschr. Nr. 1001–1500 zu M. 1000 von 1907. Zur Rück- zahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., event. sonst. Rücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Ueberrest Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000, der Vors. RM. 3000, der Stellv. RM. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 246 416, Bahnanl. 4 001 143, Strom- zuführ.-Anlage 807 298, Wagen 2 076 982, Werkstattmasch. 54 897, Geschäfts- u. Werkst.-Ein- richt. 56 926, Dienstkleid. u. Ausrüst. 1, Bau- u. Betriebs-Vorräte 297 291, Wertp. 18 212, (Genussscheine aus Schuldverschr. 57 300), Guth. bei Banken u. der Stadt Krefeld 528 124, do. bei Verschiedenen 28 682, Kassa 5298. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Darlehen 485 277, Hyp. 21 613, Teilschuldverschr. 129 150, (Genussscheine aus Schuldverschr. 57 300), Aus. gleichs-Rückl. für das unentgeltliche Heimfallrecht 1 212 505, R.-F. 250 000, Rückl. aus der Umstell. Papiermark/Goldmark 510 639, Haftpflicht-Rückl. 266 113, Erneuer.-Rückl. 3 052 049, Ifde. Verpflicht. 598 096, Gewinn 95 828. Sa. RM. 9 121 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. der Anlagekost. der städt. Linien 46 545, Anl.-Zs. 20 298, Ausgleichs-Rückl. für das unentgeltl. Heimfallrecht 87 000, Betriebsausgaben 2 430 874, Ern.-Rückl f. städt. Linien 189 167, Ern.-Rückl. 375 000, ausserordentl. Zuweis. an die Ruhegeldkasse 100 000, Reingewinn 95 828. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 455, Betriebseinnahmen: Personenverkehr 3 199 573, Güterverkehr 66 720, Omnibusverkehr 29 079, Zs. u. Kursgewinn 29 344, Mieten 2035, Reklame 17 504. Sa. RM. 3 344 713. Kurs Ende 1913–1927: 66, 64*, –, 45, –, 100*, 94.50, 80, 135, 610, –, 52, –, 50.80, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 0, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3 %. Vorstand: Ober- Stadtbaurat Ludw. Lubszynski; Betriebs-Dir. Albert. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Oberbürgermeister Dr. Johansen, Stellv. Kaufm. Franz Holstein, Bank-Dir. Hecklau, Rechtsanw. Stadtverordn. Dr. E. Meyer, Stadtverordn. Joh. Müller, Dr. W. Beyer, Dr. Paul Witten, Stadtverordn. Schlierenkamp, Stadtverordn. Sieper- mann, Krefeld; vom Betriebsrat: Dömkes, Prinz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Krefeld: A. Schaaffhaus. Bankverein, Barmer Bankverein, J. Frank & Cie.; Berlin: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder. Regenwalder Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft in Labes in Pommern. Gegründet: 5./2. 1895. Betriebseröffn. 25./7. 1896. Konzess. ab 5./5. 1895 auf 50 Jahre. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb der Kleinbahnstrecken Labes-Daber mit Abzweigung Meesow-Sallmow. Länge insges. 34,87 km, Spurweite 1 m. Ankauf der Strecke Daber- Regenwalder Kreisgrenze ist erfolgt. Geplant ist der Bau der Kleinbahn von Silligsdorf nach Bahnhof Ruhnow; die Kleinbahn von Sallmow nach Regenwalde (18.69 km) wurde am 18./11. 1907 eröffnet. – An Betriebsmitteln waren Ende 1924 vorhanden 4 Masch., 6 Personen- wagen, 80 Güterwagen u. zwar 56 offene u. 24 gedeckte. Kapital: RM. 630 780 in 31 539 Akt. zu RM. 20. –— Vorkriegskapital: M. 1 268 000. Urspr. M. 864 000, erhöht 1899 um M. 95 000, 1906 Erhöh. um M. 493 000, 1909 um M. 85 000. A.-K. somit von 1909–1914: M. 1 575000 in 504 Prior.-Stamm-Aktien u. 1071 St-Akt. zu M. 1000. 1914 Umwandl. der verblieb. Prior.-Aktien in St.-Aktien. Herabsetz. um M. 307 000. A.-K. danach M. 1 268 000. Die G.-V. v. 3./7. 1923 beschl. Erhöh. um M. 30 271 000 in 30 271 Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 26./6. 1925 Umstell. von M. 31 539 000 auf RM. 630 780 (50: 1) in 31 539 Akt. zu RM. 20.