Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3683 Beteiligungen: Die Lokalbahn-A.-G. ist an der Lausitzer Eisenbahn A.-G., Sommerfeld, mit nom. RM. 4 846 000 Akt. beteiligt (Grundkapital RM. 5 700 000). – Ferner besitzt die Lokalbahn-A.-G. das gesamte Prioritäts-A.-K. der Salzkammergut-Lokalbahn-A.-G., Salzburg. an der sie seit der Gründung im Jahre 1890 beteiligt ist, in Höhe von K 9 999 200 sowie von dem K 3 200 000 betragenden St.-A.-K. K 2 504 400. Die Salzhkammergut-Lokalbahn-A.-G. betreibt die Eisenbahnlinien Salzburg–Bad Ischl u. St. Lorenz–Mondsee sowie die Schatfberg- bahn, ferner die Damfschiffahrt auf dem Wolfgang-See. Die Umstell. der Bilanz der Ges. auf österr. Schillinge ist in der Weise durchgeführt, dass an Stelle von K 3 200 000 St.-Akt. 8§ 3 200 000 u. von K 9 999 200 Prior.-Akt. S 9 999 200 getreten sind. Nachdem der Besitz der Lokalbahn an obiger Ges. gemäss den Friedensverträgen beschlagnahmt worden war, wurde obiges Aktienpaket im Jahre 1924 von der Reparationskommission zurückerworben. Der Betrieb, der zwischenzeitlich der Verwalt. der Österreichischen Bundesbahnen unterstand, steht seit Februar 1925 wieder unter Leitung der Lokalbahn-A.-G. u. befindet sich derzeit in einer Reorganisation. In der Bilanz der Lokalbahn-A.-G. v. 31./12. 1927 sind die Prioritätsakt. u. die St.-Akt. der Salzkammergut-Lokalbahn-A.-G. mit je RM. 1 bewertet. – 1926 Erwerb an Akt. der Ende 1925 neu gegründeten Centrale Bank voor Spoorwegen in Amsterdam. Diese Bank ist Holding-Ges. für die Akt. einer Reihe Ungarischer Lokal- bahn-Gesellschaften. 1927 Erwerb von Aktien der neugegründeten Nebelhornbahn A.-G. Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000, lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 000 000, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 10 000 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark-Währung. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist 1923 in den Besitz der Süddeutschen Holzindustrie A.-G. München übergegangen. Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4 % Oblig. von 1890. II. M. 15 Mill. in 4 % Oblig. von 1891. III. M. 15 Mill. in 4 % Oblig. v. 1894. – Stücke zu M. 1000 u. M. 2000 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 300. Über die Altbesitz-Genussrechte wurden nom. RM. 604 200 Urkunden ausgestellt. – Kurs Ende 1926–1927: 78, 76 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), dann Dotierung des Ern.-F. u. des Amort.-F., 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. u. 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. RM. 2000 für ein Mitgl., der Vors. das Doppelte), das übrige zur Verf. der G.-V Die Kosten der Bahnanlage der einzelnen Linien werden innerhalb der Konzessions- dauer längstens innerhalb 99 Jahren getilgt. Die an den Kosten der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars getilgten Beträge sind einem Konto: „Fonds für Tilgung der Bahnanlage etc.“ gutzuschreiben. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanl. 17 718, 711, Reparaturwerkstätte-Geb. 359 518, Betriebsmittel 4 387 710, Inv. 661 069, Immobil. 275 396, Beteil. 886 552, Wertp. 1, Bau- vorlagen 1 151 930, Material 526 644, Kassa 4828, Debit. 2 571 376. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Fonds für Tilg. der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinv. 7 534 565, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 807 768, Sonderrückl. 1 500 000, gekünd., aufgewertete Schuldverschr. 1 465 650, ausgeloste do. 20 550, aufgewertete Schuldverschr.-Coupons 5545, Hyp. 29 352, Kredit. 4 909 142, Baurat Dr. Lechner-Personalfürsorge-F. 433 528, Gewinn 837 636. Sa. RM. 28 543 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 672 874, Betriebskosten 3 453 384, Fonds für Tilg. der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinv. 209 234, Ern.-F. für Ober- bau u. Betriebsmittel 48 935, Verzins. der aufgewert. Schuldverschr. 44 586, Gewinn 837 636 (davon: Div. 700 000, Oblig.-Genussrechte 12 084, Tant. 43 763). – Kredit: Gewinnvortrag 78 149, Roheinnahmen 5 188 500. Sa. RM. 5 266 650. Kurs Ende 1913–1927: In München: 50, 44.75*, –, 21, 43.75, 27*, 35, 68, 175, 4675, 26, 64, 63, 112.25, 104 %. – Im April 1927 auch in Berlin zugelassen. Erster Kurs am 4./4. 1927: 125 %. Kurs Ende 1917 in Berlin: 101 %. Dividenden 1913–1927: 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 6, 7, 7, 7 %. 3 „ Landesbaurat Friedr. Stempel. Prokuristen: H. Kern, P. Bader, Ad. Döderlein, Börner. Aufsichtsrat: Vors. Präs. der Fürstl. Reuss'schen Hofkammer Dr. Wilhelm Ebersbach, Gera; Stellv. Prof. u. Rechtsanw. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Reichsminister a. D. Heinrich Albert, Berlin; Geh. Komm.-Rat u. Bankier Martin Aufhäuser, Komm.-Rat Fabrikant Hans Bäumler, Universitäts-Prof. Dr. Hans Gudden, München: Geh. Rat Dr.-Ing. c. h. Theodor Lechner, Ebenhausen; Komm.-Rat Hans Mayr, München; Komm.-Rat Konsul Bankier Albert Schwarz, Stuttgart; Präs. der Fürstl. Hohenzollern'schen Hofkammer Bernhard Weishan, Sigmaringen; Geh. Rat Ministerialrat a. D. Eduard Ritter von Weiss, Gen.-Dir. Samuel Weiss, München; vom Betriebsrat: H. Ackermann, M. Rath. Zahlstellen: München: Gesellschaftskasse, A. Bräutigam & Co, H. Aufhäuser, Darm- städter u. Nationalbank, Filiale München, Bankkommandite Rich. Rheinstrom; Berlin: S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbank. 231*