*. Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3685 Neumarkter Kleinbahn-Akt-Ges., Neumarkt (Schlesien). Gegründet: 8./9. 1925; eingetr. 7./11. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Bau und Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb für den Güterverkehr mit Triebwagenverkehr für die Personenbeförderung von Stadt Neumarkt nach dem Reichsbahnhof Neumarkt und zurück. Kapital: RM. 720 000 in 720 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. einschl. Bahnoberbau 461 115, Geb. 90 400, Betriebsmittel 179 358, Bank 10 289, hinterl. Sicherheit 9000, Buchforder. 8931, Verlust 14 007. – Passiva: A.-K. 720 000, Bürgschaft 5000, Steuern 7616, Buchschuld 12 000, Er- neuerungsstock 13 200, R.-F. 15 286. Sa. RM. 773 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet:Verwalt.-Unk. 319, Steuern 9721, Abschreib. für Ab- nutzung der Betriebsmittel 13 200, Verlustvortrag 4294. – KPedit: Guth.-Zs. 782, Betriebs- überschuss 9786, Zuschuss des Kreises Neumarkt 2 958, Verlust 14 007. Sa. RM. 27 535. Dividenden 1925/26–1926/27: 0 %. Direktion: Beigeordneter Halisch, Stellv. Paul Starosky. Aufsichtsrat: Vors. Provinz.-Baurat Richard Wentzel, Stellv. Reg.-Rat Friedrich Kurt von Alten, Reichsbahndir. Johann Lorenz, Reichsbahndir.-Vizepräsident Theodor Zoche, Fabrikbes. Leo Smoschewer, Breslau; Fabrikbes. Kurt Keil, Neumarkt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neusser Lagerhaus-Gesellschaft Akt.-Ges. in Neuss, Düsseldorfer Str. 1 b. Gegründet: 28./10. 1896. Zweck: Betrieb eines Lagerhauses mit Elevator u. maschinellen Anlagen, Spedition von Getreide, Saat, Olfrüchten u. Futterartikeln sowie Lagerung von Gütern aller Art. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000. Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000. Lt. G.-V. v. 3./4. 1924 in voller Höhe als Reichsmark festgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 497, Bankguth. 1867, Debit. 18 901, Wertp. 1826, Betriebsgeräte 14 680, Büroinv. 1042, Masch. 74 515, Geb. 396 561, Grundst. 60 000, Verlust 1966. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 14 000, Hyp. 200 000, Kredit. 107 858. Sa. RM. 571 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem Gesch.-Unk. 49 653, Zs. 31 311, Versich. 7697, Reparatur 3995, Abschreib. 8828. — Kredit: Gewinnvortrag 158, Bruttoerlös aus Spedition 99 361, Verlust 1966. Sa. RM. 101 486. Dividenden 1913–1927: 6, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 6, 15, 0, 6, 0, 0. 0 %. Direktion: Aug. Koenemann, Kurt Koenemann. Aufsichtsrat: Vors. Corn. Thywissen, Neuss; Ferd. Walber, Rheydt; Aug. Mensing, Hamburg; Albert Linden, Neuss; Jean Broich, Harff. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Ges. in Neustrelitz in Meckl. Gegründet: Eingetr. 27./3. 1894. Entstanden 1./4. 1894 durch Fusion der Blankensee- Woldegk-Strasburger u. Neustrelitz-Wesenberg-Mirower Eisenbahn. Zweck: Bau u. Betrieb der eingeleisigen Neben-Eisenbahn von Neustrelitz über Gr.- Quassow, Wesenberg, Zirtow nach Mirow (Eröffn. 18./5. 1890), von Strasburg i. U. nach Blankensee i. M.-Str. (Eröffn. 18./10. 1893) u. von Mirow bis Buschhof (Eröffn. 18./5. 1895). Die 1.8 km lange Teilstrecke von der Landesgrenze bis zum Bahnh. Buschhof ist an die Prignitzer Eisenbahn-Ges. verpachtet. Gesamtbahnlänge 102.64 km; Spurweite 1.435 m. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss die Bahnanlagen bei Neustrelitz durch schienenfreie Kreuzung der Preussischen Staatsbahn bei der Bürgerhorst und durch Erbauung eines eigenen Bahnhofes Neustrelitz, östlich der Staatsbahn, umzugestalten und das Unternehmen auf den Bau und Betrieb einer von Neustrelitz über Thurow und Rödlin nach Blankensee führenden Nebeneisenbahn (Länge 14 km) mit einem eigenen Bahnhof in Blankensee aus- zudehnen. Die Meckl. Konz. zu diesen Erweiterungsbauten wurde 24./5. 1907 erteilt u. der Betrieb 15./12. 1907 eröffnet. 1910 Bau der normalspurigen Nebenbahn von Thurow bis Feldberg (Eröffn. 21./12. 1910) u. 1917 Bau einer von Mirow nach dem Müritzsee abzwei- genden Nebenbahn. Die Dauer der Ges. ist nicht beschränkt, doch steht der Landesregierung das Recht zu, die Eisenbahn nach einer ein Jahr vorher zu bewirkenden Ankündigung käuflich zu er. werben, jedoch nicht vor dem 1./4. 1928, wogegen lt. G.-V. v. 29./9. 1917 den St.-Akt. Lit. B ab 1./4. 1924 ein Div.-Recht von 4 % anstatt wie bisher von 3 % gewährt wurde. Als Kauf- preis zahlt dieselbe nach ihrer Wahl entweder den 25 fachen Betrag des Reinertrages, welcher im Durchschnitt der letzten der Ankündig. voraufgegangenen 5 Betriebsjahre auf- gekommen ist, oder sie ersetzt das für die Bahn verwendete Anlagekapital.