Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3707 Gesamtlänge von 0,42 km. An die Bahn schliessen an: Die Reichsbahn in Wernigerode und Nordhausen, die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn in Eisfelder Talmühle, die Südharz- Eisenbahn in Sorge und die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn in Dreiannen-Hohne. An der Bahnstrecke liegen 21 Bahnhöfe, 3 Haltestellen, 3 Lokomotivschuppen, 1 Werksatt- gebäude und 7 Laderampen. Die Ges. besitzt ferner 1 eigenes Verwaltungsgebäude und lleigenes Dienstgebäude für den Vorstand in Wernigerode, sowie 1 teilweise bewohntes Grundstück (früheres Hotel) in Hasserode-Wernigerode. –— Die Ges. ist an der Gernrode- Harzgeroder Eisenbahn mit RM. 50 000 Aktien Lit. B beteiligt. An Betriebsmitteln waren vorhanden Ende 1927: a) schmalspurig: 13 Lokomotiven, 8 Post- u. Gepäckwagen, 40 Personenwagen, 36 bedeckte Güterwagen, 110 offene Güterwagen, 29 Paar Rollböcke, 6 Rangierwagen, 1 Kranken- u. 1 Gerätewagen; b) normalspurig: 1 Loko- motive, 1 offener Güterwagen; c) Kraftwagen: 9 Omnibusse, 1 Lastwagen. Beförderte Personen Eisenbahubetrieb: 1913/14–1923/24: 1 050 038, 737 278, 731 744, 785 309, 751 576, 980 411, 1 104 916, 1 002 820, 1 025 419, 1 134 366; 1924–1927: 825 848, 989 494, 897 493, 905 814; beförderte Güter (in t) 1913/14–1923/24: 212 185, 168 238, 160 618, 158 381, 142 229, 127 372, 144 901, 160 837, 162 816, 180 810; 1924–1927: 180 800, 186 758 178 073, 209 838. – Kraftwagenbetrieb: Beförderte Personen 1926– 1927: 28 457, 258 1797 Kapital: RM. 4 950 000 in 8250 Aktien zu RM. 500 u. 8250 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 500 000. (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 16./12. 1921 erhöht um M. 2 750 000 in 2750 den alten St.-Akt. A gleichgestellten St.-Akt. A, div.-ber. ab 1./4. 1922, angeb. zu 110 % (2:1). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./11. 1923 von M. 8 250 000 auf RM. 4 950 000 derart, dass die bisher. Aktien über M. 1000 in neue Aktien zu RM. 500 – 1 Aktie zu RM. 100 umgetauscht wurden. Die Akt. (früher Lit. A u. B) sind gleichgestellt. Prior.-Anleihen: I. M. 3 000 000 von 1905 zu 4 % in Stücken zu M. 2000, 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 300, 150 u. 75. Zs. 1./4., 1./10. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M., Breslau: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sonst. Niederlass. Kurs: Notierte bis 1923 in Berlin. II. M. 1 000 000 von 1909 je 4½ % in Stücken zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 u. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Zs. für 1925 wurden auf Coup. Nr. 10 RM. 1.50 für je nom. M. 500 gezahlt. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekünd. Zahlst.: Wie bei Anleihe von 1905. Kurs: notierte bis 1923 in Berlin. Den Altbesitzern der beiden Anleihen wurde das ihnen zustehende Genussrecht in Form einer besonderen auf den Inhaber lautenden Genussrechtsurkunde im Werte von je RM. 50 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. 5 Gewinn-Verteilung: Zum Erneuerungsstock I und zum Spezial-Reservestock die regulativ- mässig abzuführenden Beträge, die zur planmässigen Verzinsung und Tilg. der etwa gemachten Anleihen erforderlichen Beträge, 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Grundkapitals), Tant. an Beamte u. Sonderrücklagen, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnanlagen 6 132 287, Kraftwagenpark 134 257, Beteil. an der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ges. 5000, Ern.-F. I, Anl.-K. 85 031, Spez.- R.-F., Anlage-K. 5417, Material 84 282, Kassa u. Postscheckguth. 11 258 (Kaut. Dritter, Anlage-K. 28 100), verschied. Schuldner 68 454. – Passiva: A.-K. 4 950 000, Rückl. f. auf- zuwertende u. zu versteuernde Schuldverschr. einschl. der Genussscheinrechte 362 762, Hyp.-Aufw.-Rückl. 18 983, Bilanz-Res.-St. 293 326, R.-St. (bin Bahnanlage enthalten) 439 436, Ern.-Stock I 85 031, do. II 11 078, Spez.-R-St. 5417, nicht abgehob. Oblig.-Zs. 1363, do. do. Div. 8020, Steuerrücklage 6449 (Kaut. Dritter 28 100), verschied. Gläub. einschl. Bankschuld 308 797, Reingewinn 35 320. Sa. RM. 6 525 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 1 402 277, Abschr. vom Kraftwagen- park 31 996, Rückl. in den Ern.-St. I 83 966, do. in den Spez.-R.-St. 6132, do. in den Bilanz- res.-St. 1134, Verzins. der Oblig. u. Hyp. 6004, Reingewinn, auf neue Rechn. vorzutragen 35 320. – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 13 766, Betriebseinnahmen 1 553 065. Sa. RM. 1 566 832. Kurs Ende 1913–1927: 61, 61.25*, –, 42, 30, 45*, 52.50, 45.50, 180, 4150, 15, 30.90, 36, 65, 46 %. Im Juni 1926 Zulass. beantragt an der Berliner Börse von RM. 2 850 000, Aktien Nr. 3501–8250 zu je RM. 500, Nr. 23 501–28 250 zu je RM. 100. Dividenden 1912/13–1922/23: St.-Akt. A: 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0 %; 1./4.–31./12. 1923: 0 %; St.-Akt. B: 3½, 3½, 3½, 3½, 28¾, 0, 0, 0, 0, 5, 0 %. 1./4.— 31./12. 1923: 1924–1927: 4½, 4½, 4, 0 %. Direktion: Eisenbahndir. Ed. Scharnhorst. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Büchting, Stellv. 1. Bürgermeister Dr. Ludwig Gepel, Fabrikbes. Hugo Hendess, Wernigerode; Stadtrat Otto Hertzer, Rentner Rich. Wiese, Erich Kranz, Nordhausen; Bankier E. Wilkens, Wernigerode; Oberbürgermeister Dr. Kurt Baller, Nordhausen; Rechtsanw. Dr. Alexander Spengler, Wernigerode; Ministerialrat Dr. Georg Heim, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wernigerode: Bankhaus Schoof, Wilkens & Co.; Berlin: Preuss. Staatsbank.