Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3719 Dividenden 1922/23–1927/28: St.-Akt. 1000, 0, 10, 0, 12, 15 %. Vorz.-Akt. je 6 %. Direktion: Werner Scheidges, Bingen; Dr. Walter Asbach, Rüdesheim. Prokuristen: William Kaeufler, Oskar Martin, Georg Rinke. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Gerhardt, Stellv. Konsul F. C. Butz, Rüdesheim; Bank- Dir. Emil Landau, Bingen; Wilhelm Petzsch, Wiesbaden; Eduard Widmer, Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Comp.; Bingen: Darmstädter u. Nationalbank. Braunschweiger Malzfabrik Akt.-Ges. in Braunschweig, Helmstedter Str. 37. Gegründet: 26./9., 12./11. 1921; eingetr. 9./1. 1922. Firma bis 25./4. 1925: Mälzerei u. Handels-Akt.-Ges. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Fabrikations- u. Handelsgeschäften aller Art, insbesondere der Betrieb einer Mälzerei. Die Ges. kann sich jedoch auch an industriellen, bergwerklichen, landwirtschaftlichen u. Handelsunternehmungen jeder Art beteiligen. Kapital: RM. 375 000 in 750 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 18./3. 1922 um M. 500 000 erhöht. Die G.-V. v. 25./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 500 000 auf RM. 375 000 in 750 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 363 750, Masch. 30 689, Kassa 74, Wechsel 779, Wertp. 510, Debit. 10 024, Waren 67 850, Verlust 16 506. — Passiva: A.-K. 375 000, Rückl. 37 500, Hyp. 12 000, Akzepte 48 865, Kredit. 16 819. Sa. RM. 490 184. Dividenden: 1922–1924: 10, ?, 4 %; 1924/25–1926/27: 6, 6, 0 %. Direktion: Otto Münchau, Hannover; Otto Müller, Braunschweig. Aufsichtsrat: Fabrikant Wilh. Meyer, Sägewerksbes. Aug. Kiene, E. Brockmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank Fil. Braunschweig. E. & M. Bollmann Akt.-Ges., Bremen, Rolandstr. 2/4. Gegründet: 14./5. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 Zweck: Betrieb von Essig-, Spirituosen- u. Likörfabriken, Handel mit gleichen u. ver- wandten Artikeln, Erwerb, Erricht. u. Fortführ. gleicher u. ähnlicher Unternehm., Beteil. an solchen sowie Vornahme aller Geschäfte, welche mit bezeichn. Zwecken in Zus. hang stehen. Filiale in Wesermünde-Geestemünde. Kapital: RM. 360 000 in 15 000 Akt. zu RM. 20 u. 600 Aktien zu RM 100. Urspr. M. 30 000 000 in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %. Lt. G.-V. v. 19./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 000 000 auf RM. 300 000 (100: 1) in 15 000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 30./3. 1926 beschloss Erhöhung des Kap. um RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 225 692, bewegl. Gegenstände 116 569, Waren 58 561, Kassa 2681, Debit. 78 080. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 45 000, Kredit. 32 598, unerhob. Div. 200, Gewinn 43 786. Sa. RM. 481 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 41 071, Gewinn 43 710 (davon: Div. 36 000, Tant. an A.-R. 5841, Vortrag 1945). Sa. RM. 84 782. – Kredit: Betriebserträgnis abzügl. Betriebsunk. RM. 84 782. Dividenden 1923–1927: 0, 10, 10, 12, 10 %. Direktion: A. Bouraud. Prokuristen: Karl Riecker, Conrad Boschen. Aufsichtsrat: Vors.: Ernst M. Bollmann, Hoya; Stellv. Gen.-Konsul Carl Heinrich Hubert Cremer, Bankier Gustav Thiermann, Otto Beatus Vos, Dir. Heinr. Focken, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Dir. der Disc.-Ges.; Wesermünde-Geestemünde: Geestemünder Bk. Güldenhaus Aktiengesellschaft, Bremen, Neustadtswall 60a. Gegründet: 27./5. 1920 mit Wirkung ab 1./10. 1919; eingetr. 30./7. 1920. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Fa. bis 2./12. 1925: Vergi Aktiengesellschaft (Vereinigte Getränke-Industrie, Reiners Dampflikörfabrik, Weinbrand- u. Kornbrennerei); Fa. bis 23./2. 1927: Alt-Bremer Likörfabrik „Zum Güldenhaus A.-G. Zweck: Likörfabrik, Weinbrand- u. Kornbrennerei, einer Wein- u. Spirituosengross- handlung sowie der Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte; Erwerb u. Betrieb des Geschäfts der Firma „Johann Reiners jr., Erste Bremer Dampf-Destillerie, Weingross- handlung“ in Bremen. Bei der Gründung hatte die Ges. auch das „Bürgerl. Brauhaus in Bremen übern., liess jedoch 1922 diesen kleinen Betrieb infolge mangelnder Rentabilität wieder eingehen. Die Ges. erwarb 1921 das Grundstück mit den darauf befindlichen Gebäuden der St. Pauli-Brauerei.