3720 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 600 000 in 1500 Aktien zu RM. 20, 700 Aktien zu RM. 100 u. 500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. 1 500 000, erhöht bis 1923 auf M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 4./6. 1924 Umstell. von M. 40 Mill. auf RM. 800 000 (50: 1), in 40 000 Akt. zu RM. 20. Zwecks Tilgung des Ver. lustes aus 1925 beschloss die G.-V. v. 30./6. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 400 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 2: 1 sowie Erhöhung um RM. 200 000 in 200 Inh.-Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist in dem Besitz der Likörfabrik zum Güldenhaus Alex Meyer & Co. in Bremen, zu der die Ges. in engen Bezieh. steht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 730 000, Inv. 1, Fuhrpark 1, Masch. u. Apparate 1, Leergut 1, Hyp. 15 029, Postscheckguth. 1526, Wechsel 2123, Kassa 98, Schuldner 396 142, Warenlager 326 805. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 41 000, Hyp.- Aufwert. 41 002, langfrist. Darlehen 357 172, Gläubiger einschl. Banken 343 809, Akzepte 44 720, hyp. Anleihen 41 938, Gewinn (Vortrag aus 1928) 2086. Sa. RM. 1 471 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 556 651, Abschreib. 36 986, Gewinnvortrag 2086. – Kredit: Vortrag aus 1926 1178, Gesamt-Erträgnis 594 545. Sa. RM. 595 723. Kurs Ende 1925–1927: Freiverkehr Bremen: 23.5, 8, 18 %. ale: 1919/20–1922/23: 15, 15, 20, 0 %; 1923 (1./10.–31./12.): 0 %; 1924–1927: 2 0 %. Direktion: Ferdinand Ahrens, Alex. Meyer-Hild, Paul Böttger, Franz Faber. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Otto Flohr; Stellv. Georg Faber, J. F. Garbrecht jr., Carl Schröder, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Disc.-Ges., J. F. Schröder Bank. Postscheckkonto: Hamburg 33 910. Roland 5403–5407. £ Güldenhaus. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau, Mathiasstr. 210/220. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Zweck: Fabrikat. u. gewerbsmäss. Verkauf von Malz u. Malzpräparaten aller Art. Die Ges. stellt Malz u. Malzkaffee her. Entwicklung: Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von Theodor Gaebel die früher auf dem Grundstück Alte Sandstr. 11 betr. Malzfabrik und führte diese bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr ange- kauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstr. beleg. Grund- stücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage u. verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von 80 000 Ctr. Malz aufgeführt und hat im Laufe der Zeit noch mehrfache Erweiterungen erfahren. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. 1909/10 Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes. Absatz jährlich ca. 120 000 Ctr. Braumalz. Kapital: RM. 1 250 000 in 600 Aktien zu RM. 300, 1140 Aktien zu RM. 500 u. 500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 360 000. Erhöht 1890 um M. 360 000, 1898 um M. 280 000, 1911 um M. 500 000 Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstellung von M. 1 500 000 auf RM. 750 000 (2: 1) in 600 Aktien zu RM. 300 u. 1140 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 22./6. 1926 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Die Hälfte der neuen Akt. übernahm die Kathreiners Malzkaffeefabriken G. m. b. H. in Berlin, der Rest wurde den Aktion. im Verh. 3:1 zu 100 % zum Bezuge angeboten. Dawesbelastung: RM. 172 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: Nach Aktien-Beträgen. „Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von zus. RM. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 71 952, Geb. 532 877, Masch. 216 387, Gleis- anlage 1, Brunnen u. Filter 1, Utensil. 1, Säcke 1, Wagen 1, Kassa 21 901, Wechsel 10 034, Wertp. 9277, Beteil. 2850, vorausbez. Versich. 2911, Schuldner 135 027, Bank- u. sonst. Guth. 636 668, Waren- u. Materialienbestände 206 397. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Unterstütz.-F. 65 000, Gläubiger 261 952, nicht erhobene Div. 514, Reingewinn 143 820. Sa. RM. 1 846 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 42 923, Unk. 243 629, Reingew. 143 820 (davon: Div. 125 000, Unterstütz.-F. 10 000, Tant. an A.-R. 8820). – Kredit: Mietsertrag 19 550, Brutto- Ertrag der Fabrikation 410 823. Sa. RM. 430 373. Kurs Ende 1913–1927: 150, 145*, –, 110, –, 130*, 125, 150, 441, 7000, –, 35, 65, 150, 210 %. Eingeführt in Breslau. Dividenden: 1912/13–1923/24: 10, 10, 5, 8, 6, 6, 6, 0, 6, 30, 0, 0 %; 1924 (Okt./Dez.): 0 %; 1925–1927: 12, 16, 10 %.