Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3761 Sankt Barbara Akt.-Ges. in Uhyst i. Schles., Gerichtsbezirk Hoyerswerda. Gegründet: 24./1. 1919; eingetr. 8./4. 1919 in Hoyerswerda. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schaumweinen. Kapital: RM. 120 000 in 600 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M. 300 000 in 300 Akt. –Kapitalumstell. von M. 600 000 auf RM. 60 000, lt. G.-V. v. 21./12. 1926 auf RM. 120 000 in 600 Aktien zu RM. 200 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 29 400, Betriebseinricht. 6000, Kassa 1210, Waren 98882, Aussenstände 46 918, Bankguth. 13 359, Verlust 779, (Industrieobl. 17 000). – Passiva: A.-K. 120 000, Hyp.-Darlehn 7500, R.-F. 12 000, Delkr. 13 683, Kredit. 38 564, Körperschaftssteuer 4800, (Industrieobl. 17 000). Sa. RM. 196 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 64 366, Abschr. 1501. – Kredit: Vortrag 756, Warengewinn 64 331, Verlust 779. Sa. RM. 65 867. Dividenden: 1919/20–1921/22: 0 %; 1922 (8 Mon.): 0 %. 1923–1927: 0 %. Direktion: Fritz Hünlich. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinrich Melching, Bautzen; Stellv. Dr. Christian Hünlich, Wilthen; Dr. Egon Bublitz, Lauban. Zahlstelle: Bautzen i. Sa.: Städte- u. Staatsbank der Oberlausitz. Brauerei zum Bräuwastl, Akt.-Ges., Weilheim (Oberbayern). Gegründet: 26./5. 1923; eingetr. 19./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Die Ges. pachtete von der Handelsges. Brauerei zum Bräuwastl Josef u. Rosa Rott deren Brauerei nebst Landwirtschaft in Weilheim auf 30 Jahre gegen Bezahl. von 3 % des Ganterpreises des durch den Betrieb laufenden Bieres u. gegen Bezahl. des Wertes von 6 Zentner Heu am 1. Dez. jedes Jahres für jedes Tagwerk verpachteten Grundes. Die Brauerei besteht seit 1613. – Niederlage in Garmisch. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bieren aller Art (helle u. dunkle Lagerbiere, Stark- biere) u. deren Nebenprodukte, insbes. Betrieb der im Eigentum der off. Handelsges. Brauerei zum Bräuwastl Josef & Rosa Rott, Weilheim stehenden Bierbrauerei in Weilheim. VNebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage mit 40 Ztr. Schüttung, 1 Kühlmaschine, Fass- u. Haschenreinigungsanlagen; Mälzerei; 3 Lastkraftwagen, 4 Gespanne. – 35 Angest. u. Arb. Kabpital: RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 15./1. 1925 Umstell. auf RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Eff. 11 645, Kontokorrentdebit u. Hyp. 631 553, Inv. 141 961, Vorräte 91 828, Viehbestand 10 240. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. u. Rückstell. 263 461, Wechselschulden 40 886, Betriebs-Res. 130 000, R.-F. 7586, Spez.-R.-F. 177 749, Gewinn 67 544. Sa. RM. 887 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 609 641, Biersteuer u. Steuern 251 360, Amort. u. Delkr. 115 841, Gewinn 67 544. – Kredit: Bruttoerträgnis aus der Brauerei 1 015 148, do. aus der Viehhaltung 8550, Zinseneinnahme u. Effektengewinn 20 688. Sa. RM. 1 044 387. Dividenden 1924–1927: 0 %. Direktion: Josef Rott jun. Braumeister: Josef Schneider. Aufsichtsrat: Josef Rott sen., Frau Rosa Rott, Frl. Rosa Rott. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Weilheim: Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank; Gewerbe- u. Landwirtschaftsbank. Postscheckkonto: München 28 941. ― 457. Bräuwastl Weilheim. Wort- u. Warenzeichen: Bayernstoff; St. Sebastian. Feldschlösschen-Brauerei Weimar, Aktiengesellschaft in Weimar. Gegründet: 1894. Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei nebst zugehörigen Nebenerwerben sowie Absatz der Erzeugnisse. Bierabsatz jährl. ca. 25 000 hl. Besitztum: Die Ges. besitzt 4 Wirtschaften in Weimar, die Kaiser Wilhelmshalle in Merseburg, 4 Wirtschaften in Erfurt, in Wenigenjena u. 1 in Vieselbach. 1911/12 Übernahme der W. Schiecke'schen Brauerei in Kranichfeld, die stillgelegt wurde. Seit 1917/18 braut u. vertreibt die Stadtbrauerei L. bDeinhardt (s. a. Grossaktionäre) das für die Kundschaft der Ges. erforderliche Bier mit. Kapital: RM. 131 000 in 524 Akt. zu RM. 250. – Vorkriegskapital: M. 524 000. Urspr. M. 524 000 in 524 Inh.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./3. 1925 wurde das A.-K. von M. 524 000 auf RM. 131 000 in 524 Akt. zu RM. 250 umgestellt. Grossaktionäre: 1917/18 Übergang der Aktienmehrheit der Ges. an die Stadtbranerei L. Deinhardt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928 236