Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3781 Kapital: RM. 5 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 20 000 St.-Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1913 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 100 000 000 in 95 000 St.- u. 5000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. (ÜUber Kapitalsbeweg. s, Hdb. d. Dt. A.-G Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./8.1924 Umwandl. der 5000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Kap.-Umstell. It. G.-V. v. 29./11.1924 von M. 100 000 000 auf RM. 3 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 60. Die G.-V. v. 16./1. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100; aus- gegeben zu 100 %. Die neuen Akt. sollen zur Interessennahme an anderen Unternehmen dienen. Anleihen: 1) M. 1 050 000 in 5 % Obl. von 1913. 2) M. 2 Mill. in 6 % Obl. von 1920. 3) M. 3 Mill. in 6 % Obl. v. 1921. Zahlst.: Bremen: Carl F. Plump & Co. Die Ges. kündigte samtl. Anleihen zum 1./8. 1926. Die Rückzahl. erfolgt für die Anl. v. 1913 mit RM. 150, für die Anl. v. 1920 mit RM. 10.50 u. für die Anl. v. 1921 mit RM 9.07 für je nom. M. 1000. Ablös. der Genussrechte (Anleihe von 1913) mit RM. 100 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von insges. RM. 10 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikgrundst. 386 500, do.-Geb. 961 540, Geschäfts- u. Miethäuser 1 882 550, Verkehrsmittel 1, Betriebs- u. Maschinenanlage 879 221, Inv. 166 081, Waren 1 029 886, Material 502 585, Kassa 7865, Wertp. 1 588 418, Beteil. 3 241 895, Aussen- stände u. Bankguth. 5 906 457 (Industr.-Beteil. 116 500). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 250 000, nicht abgehob. Div. 2821, Anleihen u. Darlehen 2 315 000, Hyp. 479 917, Buchschulden 7694112 (Industr.-Bankschuld 116 500), Gewinn 811 151. Sa. RM. 16 553 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 746 939, Gewinn 811 151 (davon: R.-F. 250 000. 10 % Div. 500 000, Vortrag 61 151. — Kredit: Vortrag aus 1926 54 449, Geschäftsüberschuss nach Abzug der Unk. u. Steuern 1 503 641. Sa. RM. 1 558 091. Kurs Ende 1925–1927: Im Freiverkehr Bremen: 58.50, 117.5, 158.5 %; im Freiverkehr Hamburg: 55, 108, 155 %. Dividenden: 1912/13–1922/23: 4, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 8, 8, 6, 0 %; 1923–1927: 0, 5, 10, 10, 10 %. Direktion: Carl Wimmer, Wilhelm Stegemeyer, W. H. Ph. Bock; Stellv. Aug. Beiss, Hermann Rickens. Prokuristen: Kurt Pollack, Johann Eitzen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. Ludwig Roselius; Stellv. Gen.-Konsul Carl Heinr. Cremer, Bernh. C. Heye, Emil Wätjen, Bankier Gustav Thiermann, J. R. Surmann, Heinr. Wiede, Hamburg; Prof. Dr. Tjaden, Bremen. Betr.-R.-Mitgl.: L. Grafelmann, H. Oentrich. Zahlstellen: Bremen: Carl F. Plump & Co., Bremen-Amerika-Bank K.-G. a. A., J. F. Schröder Bank-K. a. Akt., Bankverein für Nordwestdeutschland. Georg A. Otten Speisefett Akt.-Ges., Bremen, Martinistr. 12, (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 24./6. 1924 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Carl Schröder, Bremen, Ostertorstr. 34. Am 26./7. 1927 ist das Konkursverfahren mangels Masse eingestellt worden. Firmenlösch. von Amts wegen erfolgte 20./4. 1928. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Reis- und Handels-Aktien-Gesellschaft in Bremen, Langenstr. 139/140. Gegründet: 3./1. 1901; eingetr. 8./1. 1901. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Zweigniederlass. in Hamburg, Mönckebergstr. 9. Zweck: Fabrikation von Reis, Hafernährmitteln, Teigwaren, Reisstärke u. anderen Pro- dukten, Handel mit Reis u. anderen Waren, auch Betrieb von u. Beteilig. an anderen Unternehm. Besitztum: Die Ges. ist Inhaberin sämtlicher Gesellschaftsanteile der nachbenannten Gesellschaften: Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen; Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärke- fabrik m. b. H., Bremen; Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz-Scharmbeck; Nordd. Reismühle m. b. H., Hamburg; Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg; Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg. Die Ges. benutzte im Jahre 1926 die durch das Steuer- milderungsgesetz gebotene Gelegenheit, mit ihren Tochtergesellschaften Verträge abzu- schliessen, lt. deren sie die Betriebe dieser Gesellschaften übernimmt u. letztere ihr Ver- mögen als Ganzes auf sie übertragen. Hierdurch gehen die Grundst. u. Gebäude der Tochter- gesellschaften zu Eigentum der Ges. über u. zwar: Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen mit 30 441 qm, Gebr. Nielsen, Reismühlen u. Stärkefabrik m. b. H., Bremen mit 31 610 qm, Osterholzer Reiswerke m. b. H., Osterholz-Scharmbeck mit 30 631 qm, Norddeutsche Reis- mühle m. b. H., Hamburg mit 15 356 qm, Hammerbrooker Reiswerke m. b. H., Hamburg mit 9282 qm u. Flensburger Reismühle m. b. H., Flensburg mit 7204 am Grundbesitz. (Der Grund- besitz in Flensburg wurde 1927 wieder verkauft.) Ausserdem kommen ca. 240 601 qam Acker u. Wiesen im Gemeindebezirk Osterholz-Scharmbeck hinzu. Zwecks Aufrechterhaltung bestehender Verträge u. eingetragener Schutzmarken bleiben Gebr. Nielsen, Reismühlen u.