60 3790 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; ein Aktionär darf als Bevollmächtigter ausser seinen eigenen Aktien nur noch 20 vertreten, ab- gesehen von dem Falle, dass der zu vertretende Aktionär mehr als 20 Aktien besitzt. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Vorratsakt. 51 900, Grundst., Geb. u. Anlagen 418 987, Vorräte u. Wertp. 452 382, Schuldner 579, Kassa 4792, Verlust 1927/28 125. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 36 000, Betriebs-Rückl. 91 522, Anleihen 183 695, Gläubiger 257 548. Sa. RM. 928 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. RM. 929 851. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926/27 79, Gesamterträgnisse 929 646, Verlust 1927/28 125. Sa. RM. 929 851. Dividenden 1913/14–1927/28: Nicht deklariert. Vorstand: Vors. Heinr. Flögel, W. Dieckmann, H. Belte, Jos. Vollmer, Otto Bank. Betriebs-Direktor: Bernh. Koch. Aufsichtsrat: Vors. F. Eicke, Stellv. Jos. Marheincke, Konrad Eilers, Dinklar; Gutsbes. Joseph Wittneben, Achtum; Hofbes. Julius Leinemann, Bettmar. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hildesheim: Landesgenossenschaftbank. Dortmunder Mühlenwerke, Akt.-Ges. in Dortmund, Kanalstrasse 34. Gegründet: 22./12. 1913; eingetr. 6./3. 1914. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung des Geschäftsbetriebs der bisher unter der Firma A. & W. Niemöller betriebenen Mühle. Inzwischen hat die Ges. die Mühle ausbauen und bedeutend erweitern lassen. Das Unternehmen gehört jetzt zum Konzern der IIIkircher Mühlenwerke. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. von den Gründern übern. Die G.-V. v. 23./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Akt. Lt. G.-V. v. 21./3. 1922 ferner erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, begeb. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1923 um M. 19 000 000 in 19 000 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort., davon M. 18 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1 :3 zu 100 %. Die restl. M. 1 000 000 bleibt zur Verfüg. der Verwaltung. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 25 Mill. auf RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geb. 675 000, Masch. 580 000, Dampf- u. Kraft-Anl. 71 000, Mühlenutensil. 6000, Kontorutensil. 3000, Fuhrpark 3000, Waren 2 192 590. Kassa 15 325, Wechsel 177 693, Eff. 1, Bankguth. 543 075, Debit. 537 268, vorausbezahlte Vers. 9657. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Kredit. 3 051 674, nicht erhob. Div. 420, Gewinn 111 515. Sa. RM. 4 813 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 181 339, Abschr. 94 730, Gew. 111 515 (davon: Div. 90 000, Vortrag 21 515). – Kredit: Vortrag 20 630, Überschuss 1 366 955. Sa. RM. 1 387 585. Dividenden: 1914/15–1923/24: 8, 6, 6, 6, 6, 10, 15, 25, 100 %, 1 GM.; 1924.–1927: 8, 5, 6, 6 %. Direktion: Theod. Brandenberg, Franz Horeyseck, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Henry Levy, Strassburg; Stellv. Gen.-Dir. Franz Bueschler, Mannheim; Fabrikant Otto Kauffmann, Torgen (Schweiz); Gewerbegerichtspräs. Camille Schauffler, Strassburg; Dir. Moritz Hirsch, Mühlenbesitzer Jos. Simons, Düsseldorf; Mühlen- besitzer Franz Weil, Worms; Dir. Hch. Burkard, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Karl Scheuer, Staatssekretär a. D. Fred Hagedorn, Berlin; Gutsbes. Fritz Lietzmann, Rodenkirchen; vom Betriebsrat: H. Hortmann, J. Obermeier. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Compagnie Laferme, Tabak- und Cigaretten-Fabriken in Dresden, Gr. Plauensche Str. 8/10. Gegründet: 29./12. 1874; eingetr. 15./1. 1875. Zweigniederlass. in Köln. Zweck: Herstellung von u. Handel mit Zigaretten u. verwandten Artikeln, insbes. Fortführ. der in Dresden seit 1862 von Joseph Huppmann unter der Firma Laferme betrieb. Tabak- u. Zigarettenfabrik. Grundbesitz: Die Ges. besitzt die Grundstücke Grosse Plauensche Strasse 8 u. 10 u. Kleine Plauensche Gasse 5 u. 7. Die Fabrik befindet sich auf dem Grundstück Grosse Plauensche Str. 8/10. Die Fabrikation wurde im Oktober 1925 eingestellt, u. die Ges. beschränkte ihre Tätig- keit versuchsweise auf das Handelsgeschäft u. sodann nur noch auf die Vermietung des Grundbesitzes u. der Fabrikanlagen. In der G.-V. v. 24./6. 1927 wurde die Verwaltung zum Verkauf des Grundbesitzes ermächtigt, wobei aber die zur Zeit noch schwebenden Verkaufs- verhandlungen möglichst nicht unter RM. 500 000 abgeschlossen werden sollen. Kapital: RM. 700 000 in 1400 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 3 750 000, herabges. 1877 auf M. 1 500 000 u. 1881 auf M. 800 000. 1892 wurden 25 % des A.-K. zurückgez. u. dieses auf M. 600 000 verringert derart, dass jedem Aktionär auf vier Stück alte Aktien drei neue Aktien u. M. 1000 bar ausgehändigt wurden. Erhöht