Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3795 Rheinmühlen Akt.-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 9./6. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 21./9. 1908 in Gerresheim. Die Ges. übern. bei ihrer Gründ. Geschäftsant. d. Firma „Stahlberg & Cie. G. m. b. H.“ in Reisholz. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel damit, ferner Erwerbung von verwandten Geschäften u. Beteilig. an solchen. Kapital: RM. 900 000 in 6000 Aktien zu RM. 150. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 600 000. 1913 Erhöh. um M. 400 000 zwecks Ankaufs des Bergischen Kraft- futterwerkes G. m. b. H., Düsseldorf-Hafen, 1919 um M. 1 000 000, 1921 um M. 1 000 000, 25 % Zuzahl. erfolgte von der Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 100 35 Lt. G.-V. v. 3./4. 1925 Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 900 000 (20: 3) in 6000 Akt. zu RM. 150. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gelände 77 000, Geb. 214 600, Gleisanlage 1600, Masch. 301 000, selbsttät. Feuerlöschanl. 21 600, Werkz. u. Geräte 1, Büro-Utensil. 1, Auto 4500, Wertp. 5080, Kassa 2214, Wechsel 112 329, Schuldner 323 515 (Avale 18 000), Waren 1 217 705, Säcke 15 823. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, noch nicht erhob. Div. 11, Gläubiger 1 213 883 (Avale 18 000), Gewinn 93 075. Sa. RM. 2 296 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 528 349, Sonder-Abschreib. auf Masch. 16 200, Abschreib. 58 003, Reingewinn 93 075 (davon Div. 90 000, Vortrag 3075). – Kredit: Vortrag 3824, Waren 691 803. Sa. RM. 695 628. Dividenden: 1912/13–1922/23: 9, 9, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 25, 35, 4 % £ 3.80 GM.; 1923 (1/7 – 31./12.): 0 %; 1924–1927: 6, 5, 8, 10 %. Direktion: Siegfried Stahlberg, Dr. Kurt Fröchtling, Stellv. Friedr. Hellmann. Aufsichtsrat: Dir. Hugo Krämer, Mannheim; Bankier Dr. Paul Marx, Düsseldorf; Dir. Emil Schmitz, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Barmer Bankverein. Stock & Kopp Akt.-Ges. in Düsseldorf. an Konkurs.) Konkursverfahren eröffnet am 5./6. 1925. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Scheller, Düsseldorf, Grabenstrasse. Hauptgläubigerin der Ges. ist der Rheinhandel-Konzern mit einer Forderung in Höhe von RM. 400 000. Lt. Mitteil. des Verwalters vom Dez. 1927 ist das A.-K. restlos verloren. Die Schlussrechnung liegt dem Konkursgericht vor. Aus der Masse können nur befriedigt werden: die bevorrechtigten Konkursgläubiger u. zwar die- jenigen der ersten Rangklasse voll, diejenigen der zweiten Rangklasse nur zu einer Cuote. Die Höhe dieser Quote ist erst dann bestimmbar, wenn der Betrag der Gerichts- kosten, das Honorar des Konkursverwalters u. der Mitglieder des Gläubigerausschusses u. der Steuermasseschuld endgültig feststehen. – Die Barablös. der Obl.-Anleihe (s. a. unten) beginnt am 2./1. 1928 durch die Barmer Kreditbank in Barmen. Durch die Spruchstelle ist für jede Schuldverschreibung über M. 1000 ein Barablös.-Betrag von RM. 9.60 (einschl. Zs. 1925 u. 1926) festgesetzt worden. – Nachdem die bevorrecht. Gläubiger voll ausgezahlt u. mit dem Rheinhandels-Konzern, dessen Forder. mit M. 470 000 angemeldet war, ein Ver- gleich geschlossen wurde, ist die Fa. nach Abhalt. des Schlusstermins lt. Bek. v. 9. 4. 1928 erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Henze, Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik, Akt.-Ges. in Eilenburg, Schlossberg 8. Gegründet: 27./6. 1922; eingetr. 29./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Süsswaren jeder Art sowie jedwede Betätigung auf dem Gebiet der Nahrungsmittelindustrie. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 400 000 in 1400 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 (14: 1) in 100 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikgrundst. u. Gebäude 40 382, Grundst. u. Wohngebäude 3822, Ackergrundst. 2030, Masch. 34 432, Kraftfahrzeuge 4601, Einricht. 1, Kassa 1990, Postscheck 2601, Sparkasse 457, Wechsel 1784, Forder. 108 433, Kredit. 3187, Warenvorräte 60 510. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, ausserord. Rückl. 10 000, Hyp. 8200, Gläubiger 37 929, Bankschuld 25 596, Gewinnvortrag aus 1926 21 425, Reingewinn 1927 17 258, Akzepte 5200, Debit. 629, Darlehen 20 000, Delkr. 7994. Sa. RM. 264 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 24 889, Handl.-Unk. 205 172, Abschreib. 9984, Reingewinn 17 258. Sa. RM. 257 305. – Kredit: Rohgewinn RM. 257 305. Dividenden 1922–1927: 0, 0, 4, 4, 6, ? %. Direktion: Artur Henze. Prokurist: Otto Frömmichen, Paul Schulz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Emil Wenzel, Eilenburg; Bankrat a. D. Dr. Joh. Scheffler, Dresden; Frau E. Henze, Eilenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 238* „„ == ―――― ―――――