Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3851

Geb. 22 100, Verlustvortrag 7609, Verlust 1927 5773. – Passiva: A.-K. 40 000, Bankschuld
13 887, Gläubiger 10 072, Akzepte 10 466. Sa. RM. 74 426.

Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag 7609, Unk. 39 690, Abschr. 1663. –—
Kredit: Warengewinn 34 943, Hausbewirtschaft. 636, Verlust 13 383. Sa. RM. 48 963.

Dividenden 1923–1927. Je 0 %.

Direktion. Karl Schmid.

Aufsichtsrat. Vors. Notar Häfele, Rechtsanw. Gustav Meuret, Dr. med. H. Göhrum.
Georg Schaupp, Dir. Fritz Müller, Oberreallehrer Friedrich Bihler, Stuttgart.

Zahlstelle: Ges.-Kasse.

Waldorf. Astoria Zigarettenfabrik Akt.-Ges. in Stuttgart,
Hackstr. 9/13.

Gegründet: 2./5., mit Wirk. ab 1./1. 1918; eingetr. 11./6. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt.
A.-G. Jahrg. 1922/23.

Zweck: Fortbetrieb des von der früheren Firma Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik
G. m. b. H. betriebenen Fabrikgeschäfts, Herstell. u. Vertrieb von Zigaretten u. sonst.
Tabakfabrikaten sowie Handel mit Rohtabak.

Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Mam Vork Akt Ser. B zu
RM. 1000. Die Vorz.-Akt. B erhalten vor allen anderen Akt. eine Vorz.-Div. von 10 % mit
Anspruch auf Nachzahlung u. als Superdiv. bis zu weiteren 6 %. Im Falle der Liquidation
erhalten zunächst die Vorz.-Aktien Ser. B bis zu 120 %, alsdann die St.-Aktien bis zu
100 % je ihres Nennbetrages. Ein verbleibender Rest steht den Vorz.-Aktien Ser. B
u. den St.-Akt. im Verhältnis des Nennbetrages der Akt. zu. Urspr. M. 7 000 000. Er-
höht 1920 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. u. 25fach.
Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 10./4. 1922 erhöht um M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-
Akt. angeb. zu 115 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 1 005 000
(St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 20 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu
RM. 5. Lt. G.-V. v. 21./9. 1925 Erhöhung um RM. 1 000 000 in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. Ser. B
zu RM. 1000. Die neuen Akt. wurden von dem Tabakhändler Kiazim Emin in Wien zu
100 % übernommen (s. auch Genussscheine). Die RM. 5000 Vorz.-Akt. A wurden am 1./4. 1928
eingezogen.

Grossaktionäre: Grosskaufm. Kiazim Emin, Wien.

Genussscheine: Stück 3100 zu je RM. 1000 ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 21./9. 1925. Die
Genussscheine erhalten einen Gewinnanteil von 6 % mit Anspruch auf Nachzahlung.
Sie wurden von dem Tabakhändler Kiazim Emin in Wien zu 100 % übernommen u. dienten
zus. mit RM. 1 Mill. neu ausgegebener Vorz.-Akt. (s. Kap.) zur Tilgung einer Schuld von
RM. 4.1 Mill. für Rohtabaklieferungen.

Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), 10 % Div. an Vorz.-Akt. Ser. B mit
Nachzahl.-Anspruch, 6 % Div. an Genusssscheine mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-
Akt. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R. (sowie eine auf Tant.
anzurechnende feste Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), bis zu 6 % Superdiv.
an Vorz.-Akt, Ser. B u. St.-Akt., Rest zur Verfüg. der G.-V.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie
= 1 St.; 1 Vorz.-Akt. Ser. B = 20 St.

Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bargeld, Wechsel u. Beteil. 157 263, Bank u. Post-
scheckguth. 2 813 109, Aussenstände 4 342 187, Vorräte an Rohstoffen, Fabrikat.-Material.,
Halb- u. Fertigerzeugnissen 4 405 566, Masch., Einricht. u. Fahrpark 710 813, Grundst. u.
Geb. 1 066 885, Firma u. Warenzeichen 2, (Bürgschaftsforder. 520 000). – Passiva: A.-K.
2 005 000 (3100 Genussscheine) R.-F. 100 500, Hyp. 96 000, Buchschulden einschl. Forder.
der Zoll- u. Steuerämter 11 098 252, (Bürgschaftsverpflicht. 520 000), Vortrag v. 1926 22 176,
Reingewinn in 1927 173 897. Sa. RM. 13 495 827.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 251 321, Gewinn 196 074, davon R.-F.
10 000, Div. 162 000, Vortrag 24 074). – Kredit: Vortrag aus 1926 22 176, Rohertrag aus
1927 425 219. Sa. RM. 447 396.

Kurs Ende 1925–1927: Freiverkehr Mannheim: 57.5, 45, – %.

Dividenden 1918–1927: St.-A. 10, 11, 12, 12, 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Ser. A
1920–1927: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Ser. B 1925–1927: 0, 0, 10 %. Genussscheine
1925–1927: 0, 0, 2 %.

Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Emil Molt, Dir. August Rentschler.

Prokuristen: Adolf Braun, Emil Brenner, Erich Pfeiffer, Hermann Ulrich, Franz Steinhart.

Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Herbert Gutmann, Berlin; 1. Stellv. Generalkonsul
Richard Fanta, Wien; 2. Stellv. Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Stuttgart; Bank-Dir. Hermann
Bachrach, München; Dir. Henry Dewez, Brüssel; Otto Hauck, Heilbronn; Justizrat Dr.
Ludwig Kahn, München; Grosskaufmann Kiazim Emin, Paris; Rechtsanwalt Dr. Friedrich
Lenckner, Stuttgart; Max Marx, Hamburg; Dir. Robert Pahud, Basel; Fabrikant Robert
Renz, Bamberg; vom Betriebsrat: Karl Rücker, Luise Häffele.

Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank,
Berlin: Dresdner Bank u. Fil.

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