. 1.. .. ——... Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3941 Zweck: Aufsuchung, Gewinnung, Verarbeitung u. jede Art der Verwertung von Erdöl, and. Bodenschätzen u. Naturkräften sowie der Betrieb u. die Finanzierung von hiermit un- mittelbar oder mittelbar zus.hängenden Geschäften aller Art, einschl. der Beteil. an fremden Unternehm. u. des Abschlusses von Interessengemeinschaftsverträgen sowie die Errichtung von Zweigniederlass. an allen Orten des In- u. Auslandes. Nachdem bereits im Frühjahr 1925 das im Besitze der Ges. befindl. Braunkohlenwerk Berzdorf bei Görlitz zu einem an- gemessenen Preise veräussert worden war, sind durch die im vorigen Abschnitt erwähnten Vereinbarungen mit der Rütgerswerke-A.-G. u. der D. Erdöl-A.-G. alle übrigen, nicht auf das europäische Petroleumgeschäft bezügl. Vermögenswerte abgestossen u. dafür die Petroleum- interessen der D. Erdöl-A.-G. hereingenommen worden. —– 1925 hat die Ges. mit der Anglo- Persian Oil Company Ltd. in London Abmachungen getroffen, nach denen sich diese an den deutschen Verkaufsunternehm. des Konzerns beteiligt u. sie mit ihren Produkten beliefert. Konzernbetriebe: Zu dem Konzern der Ges. gehören nunmehr folgende Betriebe: Ge- winnungsbetriebe: Bohr- u. Förderbetrieb einschl. Ölschachtbau in Wietze, Hannover (früher Deutsche Erdöl-A.-G.), Obershagener Erdölwerke G. m. b. H., Hänigsen bei Burgdorf in Hannover, Gewerkschaft Krug von Nidda, Celle, Holsteinische Erdölwerke G. m. b. H. Heide in Holstein. Verarbeitungsbetriebe: Raffinerien in Wilhelmsburg u. Hannover- Linden, Mineralöl-Raffinerie Rheinau, Mannheim-Rheinau (z. Zt. stillgelegt), „Danubia“ A.-G. für Mineralöl-Ind., Regensburg, Ver. Chem. Fabriken Ottensen-Brandenburg vorm. Frank in Brandenburg, Berliner Benzinwerke G. m. b. H. in Berlin-Lichtenberg (diese sind verpachtet an die „OÖOlex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H.). Verkaufsgesellschaften: „Olex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. in B.-Schöneberg (früher Europäische Petroleum- Union G. m. b. H. mit Sitz in Bremen). Auf diese wurden die früher der Deutschen Erdöl-A.-G. gehörigen Verkaufs-Gesellschaften („ Olex“ Petroleum G. m. b. H. [jetzt Motogen Petroleum G. m. b. H.], Bayer. Olex usw.) übertragen, so dass in ihr das gesamte Verkaufs- geschäft des Konzerns zus. gefasst ist. Tochtergesellschaften der „Olex“ Deutsche Petroleum- Verkaufs-G. m. b. H. sind die Motogen Petroleum G. m. b. H. (früher „Olex“ Petroleum- Gesellschaft m. b. H.), die Deutsche Petroleum Verkaufs-G. m. b. H., Hamburg, die Deutsche Ol-Import-Ges. m. b. H., Hamburg, die „Olex“ Bayer. Petroleum-Ges. m. b. H., München, die Norddeutsche Mineralöl-Lagerges. m. b. H., Berlin, u. die Steaua Romana G. m. b. H., Regensburg; der „Olex“ gehören ferner die Tankanlage Köhlbrand bei Hamburg, die Tank- anlage im neuen Hamburger Petroleumhafen u. die Tankanlage in Regensburg. Kapital: RM. 35 000 000 in 135 000 Akt. zu RM. 160, 110 000 Akt. zu RM. 100 u. 15 000 Nam.-Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 50 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 100 Mill. in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Namens-Akt. zu M. 1000; letztere haben in besond. Tällen 8 fach. St.-Recht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Nam.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 umgewertet wurde. (Ut. G.-V. v. 30./9. 1925 Erhöhung um RM. 11 Mill. in 110 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Erdöl A.-G. (s. auch oben). Genussscheine: Beschlossen wurde die Ausgabe von 4500 Stück an Order gestellte Genusssch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je 20 RM. Nam.-Akt. 8 St. in bes. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.); dann besond. Rückl.; hierauf bis zu 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; dann 10 % A.-R.-Tant. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, dessen Stellv. RM. 1500); sodann weitere 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; von dem verbleib. Reingew. entfällt, wenn Genussscheine ausgegeben sind, die eine Hälfte auf die Genussscheine, die andere je nach G.-V.-B. auf die Inh.- u. Nam.-Akt. Liquidation: Aus dem Liqu.-Erlös erhalten zunächst die Inhaber- u. Namens-Aktien 100 % ihres Nennwerts. Sind Genussscheine ausgegeben, so erhalten sie sodann gleich- mässig bis zu RM. 1000 für jedes Stück. Ein weiterer Liquidationsüberschuss wird zwischen den Inhaber-Aktien, den Namens-Aktien u. den etwa ausgegebenen Genussscheinen derart ̃―――― . exracg-9 verteilt, dass auf je RM. 1000 Inhaber-Aktien u. gegebenenfalls auf jeden Genussschein je ein Teil, auf je RM. 1000 Namens-Aktien 95 % eines solchen Teiles entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Beteil. 18 844 534. Betriebe 10 064 000, Kesselwagen 50 000, Mobil. 1, Bargeld, Wechsel, Wertp. 76 031, Waren 3 079 914, Betriebsmaterialien 1208 957, Schuldner: Konzerngesellschaften 11 347 171, sonst. Schuldner 2 473 031, (Bürg- schaftsschuldner 8 994 347). – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 3 726 691, Gläubiger: Konzern- gesellschaften 5 128 786, sonst. Gläubiger 2 237 460 (Bürgschaftsgläubiger 8 994 347), Gewinn 1 050 705. Sa. RM. 47 143 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 637 826, Abgaben 304 842, Abschr. 2 016 470, Gewinn 1 050 705. – Kredit: Gewinn-Vortrag 548 604, Gewinn aus Beteil. u. Geschäftsbetrieb 3 461 239. Sa. RM. 4 009 844. Dividenden 1922 –1927: 200, 0, 0, 0, 0, 0 %. 4 3 Ende 1925–1927: Freiverkehr Berlin: 47, 76, 73 %. Freiverkehr Frankfurt a. M.: 47 75, 70 %. Vorstand: Direktoren Carl Adler, Dr. Ernst Lehner, Oscar Schaarschmidt, Bela Szilasi. Prokuristen: C. Molinari, E. Bauer, H. Vollmer, E. A. Wischer, E. Schmidt, S. Kacser, Dr. A. Kraiss, R. Pinner.