Banken und andere Geld-Institute. 3981 unter Heranziehung sonst. Geldgeber beruhen. Eine eigene Siedlungstätigkeit darf die Ges. nicht ausüben. Die Ges. ist an den meisten brovinziellen gemeinnützigen Siedlungsges, mit Stammeinlagen beteiligt. Den ihr nahestehenden Siedlungs- u. verwandten Unter- nehmungen hat die Gesellschaft teils aus ihren eigenen Mitteln Kredite gewährt, teils Kredite bei anderen Stellen durch Übernahme von Bürgschaft verschafft. Durch Erlass des Preuss. Finanzministers ist die Gesellschaft mit Wirkung vom 1./4. 1921 von der Zahlung der Gewerbesteuer befreit. Die Neuland A.-G. hat 1921/22 mit den Siedlungsges. u. and. landwirtschaftl. Organis. mit einem Kap. von M. 6 000 000 die Roggenrentenbank A.-G. (später; Landwirtschaftliche Pfandbriefbank [Roggenrentenbank] A.-G.) in Berlin gegründet. Die Neuland A.-G. war mit RM. 860 000 am Grundkap. beteiligt, in die Leitung der Bank traten die damaligen Vorst.-Mitgl. der Neuland A.-G. ein. Da die Landwirtschaftliche Pfandbriefbank u. die Preussische Pfandbriefbank ab 1./10. 1927 fusionierten, nahm die Neuland A.-G. eine Kap.- Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000 vor, um sich an dem Bezuge der neuen Akt. der Pfandbriefbank beteiligen zu können. Die Beteiligung an der Preuss. Pfandbriefbank beträgt nunmehr nom. RM. 1 265 100 Akt. 1927 hat die Ges. die Weiterleitung von Dauerkrediten an Flüchtlingssiedlern aus den hierfür vom Reich bereit gestellten Mitteln übernommen. Träger dieser Massnahmen ist die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt, die dem Reich gegenüber die Neuland-A.-G. für sämtl. Flüchtlingssiedler in ihrem Arbeitsgebiet sowie für diejenigen Flüchtlingssiedler in der Provinz Brandenburg, die nicht von der Landgesellschaft „Eigene Scholle“ angesetzt worden sind, als Zwischenstelle für die Gewährung der Kredite genannt. 1927 sind Aus- zahlungen auf diese Kredite noch nicht erfolgt. Die Massnahmen sind in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1928 in grösserem Umfange in Gang gekommen. Seit Beginn des Jahres 1927 hat die Neuland A.-G. die Kreditbeschaffung für die land- wirtschaftliche Siedlung auf neuer Grundlage verstärkt aufgenommen. Neben kleineren Kreditaktionen hat die Neuland A.-G. für Siedlungskredite, die das Reich aus den Über- schüssen der Reichsgetreidestelle u. anderweitig für Aufgaben der ländlichen Siedlung bereitstellt. die Treuhänderschaft übernommen, u. zwar für die Gebiete der Freistaaten Sachsen, Mecklenburg-Schwerin u. Mecklenburg-Strelitz. – Die Neuland A.-G. ist gleich- zeitig Verwaltungsstelle für Siedlungskredite, die vom Reich unter Federführung des Reichswehrministeriums für die Ansiedlung ehemaliger Heeresangehöriger zur Verfügung gestellt werden. Kapital: RM. 2 000 000 in 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000, 1268 Nam.-Akt. zu RM. 150 u. 21 830 Nam.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 300 000 in 30 Nam.-Akt. zu M. 10 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 22./8. 1918 bzw. 20./3. 1919 beschloss Erhöh. um M. 14 700 000. Höchst- div. 5 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1922 um M. 85 Mill. in 85 000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Übertrag. ist nur mit Zustimm. des Vorstandes zulässig. Lt. G.-V. v. 27./10. 1925 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 1 500 000. Die G.-V. v. 7./10. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000, v. 1./1. 1928 ab div.-ber. Der Ausgabekurs wird auf pari festgesetzt. Den Aktion. wurde ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf je RM. 3000 alte Akt. RM. 1000 neue Akt. bezogen werden konnten. Soweit von dem Bezugsrecht kein Gebrauch gemacht wird, hat der Vorstand die nicht- bezogenen neuen Akt. im Einverständnis mit dem A.-R.-Vorsitzenden zu begeben. Die Begeb. muss zu einem Kurse von mind. 100 % zuzügl. RM. 50 Kostenbeitrag erfolgen. Die neuen Mittel dienten zum Bezug von neuen Akt. aus der Fusion der Preuss. Pfandbriefbank Landwirtschaftl. Pfandbriefbank (s. auch oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bis 5 % Div., Rest Betriebsrückl. Wenn Gewinn zur Verteil. von 5 % Div. nicht ausreicht, kann Fehlbetrag in spät. Jahren nachgez. werden. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 2272, Guth. bei Banken 7485, sonst. Forder. in Ifd. Rechnung 7 383 059, Wertp. 326 774, Beteilig. 1 648 351, Grundst. u. Hyp. 2 549 666, Inv. 1, (Bürgschaften 400 000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schulden bei Banken 3 645 855, sonst. Schulden in lfd. Rechnung 5 241 028. Hyp. u. Meliorationskredite 1 441 430, Akzepte 1122, R.-F. 30 000, (Bürgschaften 400 000), Gewinn 58 174. Sa. RM. 11 917 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 89 562, Gewinn 58 174. – Kredit: Gewinnvortrag 1926 12 649, Aufwert. 2191, Zs., Prov. u. Wertp.-Gewinn 126 036, Einnahmen aus Düngemitteln 6859. Sa. RM. 147 737. Dividenden: 1918/19–1922: Je 5 %; 1923–1927: 0 %. Vorstand: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. Richard Haack, Reg.-Rat a. D. Karl Massmann. Aufsichtsrat: Vors. Frh. Dr. von Ziller, Göttingen; Stellv. Reg.-Rat Hildebrand, Stettin; Geh. Reg.-Rat Dr. Cuntz, Essen; Minister.-Rat von der Decken, Neustrelitz; Dr. Dietrich, Kiel; Reg.-Rat Hemptenmacher, Münster i. W.; Geh. Finanzrat Dr. Kissler, Berlin; Fregatten kapitän a. D. Mann, Berlin; Reg.- u. Landesökonomierat Otto, Frankf. a. O.; Dir. Sakrzewski, Staatssekr. z. D. Dr. Schröder, Berlin; Dir. Werbke, Königsberg i. Pr.; Ministerialrat Dr, Hintze, Schwerin; Ober-Reg.-Rat Dr. Max Rusch, Dresden; Reg.-Rat Dr. Szagunn, Berlin; Iir. Dr. Rupert Vogt, München; Reg.-Rat Eccardt, Frankf. a. O., Reg.-Rat Dr. Adolf Friedrichs, Dir. Dr. Paul Hörnecke, Dir. Dr. Erich Keup, Min.-Rat Geh. Ob.-Reg.-Rat Dr. Krause, Min.-Rat von Both, Ob.-Fin.-Rat Dr. Habbena, Min.-Rat Dr. v. Heusinger, Öb.-Reg.-Rat a. D. Dr. Kämper, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung).