4186 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. gehören, an der Sanag-Sanitäts A.-G., Berlin, an der „Hajutag“, Handelsges. für Juteerzeugnisse A.-G. u. an weiteren kleineren Unternehm. Kapital: RM. 200 000 in 10 000 Aktien zu RM 20. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Über die weitere Entwicklung des A.-K. s. Jahrg. 1925. Die Umstellung des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 18./9. 1924 von M. 200 Mill. auf RM. 200 000 derart, dass M. 1000 bisher. A.-K. auf RM. 20 abgestempelt u. dann 20 solche Aktien in 1 Aktie zu RM. 20 zus. gelegt werden. Bilanz am 31. Dez. 1926 u. 1927: Aktiva: Debit. 1, Verlust 199 999. Sa. RM. 200 000. – Passiva: A.-K. RM. 200 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlustvortrag RM. 199 000. Divridenden 1921– 1925: 0, 15, ?, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Paul Hollefreund, Stellv.: Rechtsanw. Dr. Hans Wolff, Berlin; Konsul H. Beneke, Othmarschen; Arno Obenauf, Kämmerswalde i. P.: Staatsminister a. D. Hans Sivkovich, B.-Friedenau; Rechtsanw. u. Notar Ernst Schacht, Mülheim-Ruhr; Bank- Dir. Bud, Berlin; Graf Georg von Reischach, Schloss Riet; Dir. Dr. Aug. Horch, Berlin; Generalleutnant a. D. Schach von Wittenau, Amalienhof. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbau-Akt.-Ges. Eisenhammer, Berlin-Schöneberg. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 22./3. 1928 aufgefordert, bis 22./6. 1928 Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 16./7. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Bergbaugesellschaft Teutonia in Berlin NW. 7, Reichstagsufer 10. Gegründet: 24./9. 1898; eingetr. 20./10. 1898. Sitz bis 10./4. 1911 in Hannover. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Lt. G.-V. v. 28./6. 1928 Verlegung des Sitzes von Schreyahn i. H. nach Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver- wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Besitztum: Die Gerechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover und umfasst etwa 300 000 Morgen. Niedergebracht sind 16 Tief- bohrungen. Eine bei Schreyahn angesetzte Bohrung traf ein 19 m mächtiges Hartsalz- lager, und darunter ein nahezu 500 m mächtiges Carnallitlager. Der Schacht steht seit der 200 m-Teufe andauernd in Kalisalz. Bis zur Teufe von 200 m wurde der Schacht mit deutschen Tübbings ausgekleidet, welchen alsdann die 2½ Stein starke Mauerung bis zur Endteufe folgte. Die Füllörter wurden bei 360 m und 460 m angesetzt. Auf der 360 m Sohle wurde ein Gesenk von 100 m Teufe im Hartsalzlager niedergebracht; jetzt ist der Hauptförderbetrieb in die 460 m Sohle verlegt. Die Tagesanlagen bestehen aus dem Kesselhaus mit 10 Cornwall-Kesseln, elektr. Kraftzentrale von 2200 Ps., einer Chlorkaliumfabrik für eine Tagesleistung von 10 000 dz, der Kainitmühle etc. u. einer 26 km langen Endlaugenleitung bis zur Elbe. Sulfat- u. Bromfabrik seit 1912 im Betriebe. Die G.-V. v. 19./6. 1909 ermächtigte den Vorstand, eine Gerechtsame von dem Kali- felderbesitz behufs Gründung einer neuen Ges. abzutreten, die unter dem Namen Gew. Ilsenburg, deren Kaligerechtsame mit dem Schacht Rudolph markscheidend ist, errichtet wurde. Mit dem Bau des Schachtes Hildegard von Ilsenburg, in der Gemeinde Wustrow, der mit Schacht Rudolph von Teutonia durchschlägig wird, ist bereits begonnen worden. Der Besitz an Ilsenburg-Kuxen wurde inzwischen vermehrt. 1926 wurde die Stillegung der Gew. Ilsenburg bis 1953 angeordnet. Ausser Ilsenburg hat die Ges. Teutonia in 1910 noch ein zweites Tochterwerk, die Gew. Wartburg abgetrennt, in deren Terrain kalifündige Bohrungen niedergebracht sind. In den Gerechtsamen der der Teutonia gehörigen Bergbau- Ges. Wartburg u. Lüchow wurde 1911 an geeigneten Punkten mit den Abteufarbeiten je eines Schachtes begonnen. Mit der Gew. Ilsenburg u. Wendland wurden Vereinbarungen dahin getroffen, dass alle 3 Werke gemeinschaftlich durchschlägig werden sollen, so dass dadurch die Zweischachtfrage für alle 3 Beteiligten gelöst ist. Die G.-V. v. 5./3. 1926 beschloss wegen Mangels an Rentabilität die Stillegung des Werkes bis zum 31./12. 1953. Die Bestätigung der Stillegung ist erfolgt. Das Werk liegt seit Mitte 1926 still. Die Tagesanlagen sind in der Hauptsache auf Abbruch verkauft. Der Abbruch wird bis Ende 1928 durchgeführt. Die Quote von 4.3424 %% fällt an den Neustassfurt-Friedrichs- hall-Konzern, zu dem die Ges. gehört. Kapital: RM. 2 375 000 in 4750 Inh.-Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 4 750 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1901 um M. 300 000, 1903 um M. 650 000, 1905 weitere Erhöh. um M. 2 500 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von einem Bankenkonsort. zu 103 %, angeb. den alten Aktion. zu 108 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 4 750 000 auf RM. 2 375 000 (2: 1) in 4750 Akt. zu RM. 500. Grossaktionäre: Kaliwerke Neu-Stassfurt Friedrichshall A.-G. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.