4202 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gröppel Akt.-Ges. für Aufbereitungsanlagen, Bochum, Wilhelmplatz. Gegründet: 29./5. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25* Die Firma lautete bis zum 28./10. 1925: Gröppel-Rheinmetall Akt.-Ges. für Kohlenauf. bereitungsanlagen. Zweck: Vertrieb von Aufbereitungsanlagen und Anlagen für Bergwerksbau sowie der Abschluss aller damit mittelbar oder unmittelbar im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 100 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Urspr. M. 1 000 000 in 100 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 4000 u. zugleich Erhöh. um RM. 96 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt.- 18t. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Mobil. 16 200, Bank- u. Postscheckguth. 105, Schuldner 84 095. – Passiva: A.-K. 100 000, Rückl. 400. Sa. RM. 100 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 31 523. – Kredit: Umlage RM. 31 523. Dividenden 1922–1927: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Diplom-Ing. Karl Gröppel, Ernst Gröppel, Dir. Anton Waschkau, Bochum. Prokurist: Ober-Ing. Rudolf Frowein. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hoppstädter, Bochum; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Werner Carp, Düsseldorf; Bergass. Schulze-Buxloh, Gelsenkirchen; Ober- bergdir. Bergass. Kalthoff, Stolberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Borsigwerk Akt.-Ges.“' in Borsigwerk-Biskupitz (Deutsch-Oberschlesien). Gegründet: 20./12. 1920; eingetr. 23./12 1920 in Hindenburg, O.-S. Zweck: Bergbau- und Hüttenbetrieb, Verkauf und Veran beitung aller aus solchen Be- trieben gewonnenen Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate, jegliche Verwertung der in den genannten Betrieben bei Verarbeitung der Erzeugnisse entstehenden Nebenerzeugnisse; Erwerbung, Errichtung, Pachtung, Verpachtung oder Veräusserung von Anlagen, die er- forderlich oder nützlich sind, um diese Ziele zu erreichen oder zu fördern; die Beteiligung bei anderen Unternehmungen, die gleichen oder ähnlichen Zwecken dienen, und schliesslich jede diese Absicht fördernde Tätigkeit. Durch Überlassungsvertrag vom 30./12. 1920 über. nahm die Ges. von der offenen Handels-Ges. A. Borsig, Berlin, die von dieser bisher in Borsigwerk, O.-S., betriebene Zweigniederlassung A. Borsig, Berg- u. Hüttenverwaltung, mit = allen Rechten u. Pflichten mit Wirkung vom 1./1. 1920 ab. Dieses Unternehmen befasst sich mit Steinkohlenbergbau, Koksherstellung, Roheisengewinnung, besitzt Stahlwerk u. Blechwalzwerk, Kümpelbau u. Gasschweisserei, Hammerwerk, mechanische Werkstatt u. Kettenwalzwerk sowie zugehörige Nebenbetriebe. Seine Begründung liegt über 60 Jahre zurück, u. es hat sich namentl. unter der zielbewussten Leitung der jetzigen Inhaber der = offenen Handels-Ges. A. Borsig, der Geh. Komm.-Räte Dr.-Ing. h. c. Ernst v. Borsig u. Conrad v. Borsig, zu seiner jetzigen Grösse u. Bedeutung entwickelt. – In Berlin N 4, Chaussee- strasse 13, besteht eine Zweigniederlassung der Ges. 1924–1927 betrug die Förderung der beiden Gruben 1 523 201, 1 967 839, 2 503 088, 2 654872 t Steinkohlen. Zahl der Angestellten und Arbeiter 9657. Kapital: RM. 17 500 000 in 35 000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 35 000 000 in 35 000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 35 000 000 auf RM. 17 500 000 in 35 000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundstücke 1625 573, Steinkohlengruben 5 367472, Hüttenwerksanl. 7 141 966, Wohnh. 3 129 905, Neubauten 556 322, Material., Halbfabrikate u. Fabrikate 4 197 422, Debit. 6 482 701, Eff. u. Beteil. 2 059 408, Kassa 20 944, Reichsbank 14 500, Wechsel 69 511, Hyp. 9671, (Kaut.- u. Bürgschaftsschuldner 434 989), Aufwert.-Aus- gleich 929 700. – Passiva: A.-K. 17 500 000, Rückstell. 347 658, A. Borsigsche Beamten- u. Arbeiterunterstütz.-Kasse u. A. Borsig Zentralverw. G. m. b. H. 350 276, Hyp. 2 270 610, Werksparkasse 510 132, Reichsknappschaftsverein 564 051, Bankschulden 5 210 500, Betriebs- schulden 3 211 599, noch nicht fäll. Löhne, Gehälter, Sozialabgaben u. Steuern aus 1927 1 817 305, (Kautionen u. Bürgschaften 434 989, Gewinn 122 964. Sa. RM. 31 905 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926 2 421 054, Allgem. Unk. 3130 971, Rückstell. 142 889, Abschreib. 1 498 240, 2. Tilg.-Rate anf Aufwert.-Ausgleich 232 422, Vergüt. an A. Borsig G. m. b. H. Tegel 500 000, Reingewinn 122 964. – Kredit: Betriebs- gewinn 7 979 352, Zinsen-Einnahme 69 190. Sa. RM. 8 048 542. Dividenden: 1921 22–1922/23: 50, 0 %; 1924–1927: 0, 0, 0, 0%. Vorstand: Gen.-Dir. Bergassessor Dr. ing. e. h. Karl Euling, Borsigwerk 0/S., mit der Befugnis, die Ges. allein zu vertreten: Dir. Georg Rasch, B.-Wilmersdorf, mit der Befugnis, die Zweigniederlass. der Ges. in Berlin allein zu zeichnen; Stellv. Dir. Wilhelm Halbach, Bergwerksdir. Georg Hoffmann, Hüttendir. Fritz Gorschlüter, Rechtsanw. Werner Schmidt. 3 7