W Sea 4206 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Dividenden 1923–1927: Je 0 %. Direktion: Paul Knoll. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dir. Dr. Herm. Müller, Gerichts- assessor Dr. Friedrich Karl Krüger, Dessau. Zahlstelle: Berlin: Centralbank A.-G. Providentia, Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie in Döbern-Niederlausitz. Gegründet: 23./2. 1922; eingetr. 18./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Braunkohlengruben sowie Weiterverarbeit. der gewonnenen Pro. dukte. Die Ges. ist berechtigt, andere gleiche oder ähnl. Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen u. Zweigniederlass. zu errichten. Das mit dem Ostelbischen Braunkohlensyndikat, Berlin, im Jahre 1926 getroffene Stillegungsabkommen der Brikettfabrik lief am 31./3. 1928 ab. Die Brikettfabrik wurde am 2./4. 1928 mit drei Pressen wieder in Betrieb genommen. Dem ebenfalls am 31./3. d. J. abgelaufenen, inzwischen aber für weitere fünf Jahre neugebildeten Ostelbischen Braun- kohlensyndikat ist die Ges. mit einer Jahresbeteil. von 170 000 t Rohkohlen u. 40 000 t Briketts als Gesellschafter beigetreten. Unter Zugrundelegung der gegenwärtigen hohen Förderung reicht der bereits festgestellte abbaufähige Kohlenvorrat –— einschl. dreier noch nicht in Angriff genommenen Tagebaumulden –— zirka 35 Jahre, wozu ein viertes, besonders günstiges Tagebaufeld in grösserem Ausmasse mit ausgezeichneter stückiger Kohle tritt, das ebenfalls noch innerhalb des eigenen etwa 1600 preuss. Morgen grossen zus.hängenden Grundbesitzes liegt. Ein für den Bergbau nicht benötigter Teil dieses Grundbesitzes gewinnt durch neue, bereits angelegte u. durch die zuständigen Kreise beschlossenen weiteren Chausseebauten unter Berücksichtigung der dafür erzielbaren Preise eine Wert- steigerung von über 250 % gegenüber dem Buchwerte. Rohkohlenförderung 1926– 1927: 131.469, 154 583 t. Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 22 000 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 28 000 000 in 28 000 Aktien zu M. 1000. Die Aktien wurden von den bisher. Aktion. Max Glaser, Herm. Hackemesser, Dr. Münzesheimer u. der Nordi- schen Holzhandels-Ges. m. b. H. zu pari übern. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 50 00 000 auf RM. 1 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 411 889, Geb. 307 000, Masch. 117 500, elektr. Licht- u. Kraftanl. 100 000, Seilbahnanl. 15 000, Gleisanl. 14 500, neue Tagebauanl. 100 000, Mobil. 1, Konto für freigel. Kohle 51 390, Kassa 6617, Banken u. Postscheck 2174, Syndikats- u. Bankanteile-K. 2775, Debit. 106 655, Bestände 72 918, landw. Betrieb 60 741, Verrechn.-K. 11 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 3564, Konto für rückst. Löhne (Lohnrest vom Dez. 1927) 3456, Hyp. 137 000, Kontokorrent 129 352, nicht abgehob. Div. 824, Gewinn 105 965. Sa. RM. 1 380 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter-K. (einschl. Betriebsbeamte) 45 677, Unk. 22 226, Versich.-Beiträge 6485, Steuern, soziale Lasten u. Zs. 87 214, Abschr. 107 308, Gewinn 105 965 (davon R.-F. 5298, Div. 80 000, Tant. an A.-R. 4444). – Kredit: Vortrag aus 1926 5505, Betriebs-K. 369 372. Sa. RM. 374 877. Dividenden 1922–1927: 50, 0, 0, 0, 6, 8 % (Div.-Schein 6). Kurs Ende 1926–1927: Freiverkehr Düsseldorf u. Essen: 20, 77.5 %; Freiverkehr Magde- burg: 25, 65 %. Direktion: Fritz Meschenmoser. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Martin Münzesheimer, Düsseldorf; Stellv. Bergwerksdir. Dr. jur. Albert Wolf, Welzow N.-L.; Erster Bergrat i. R. Friedrich Illner, Görlitz; Dr. Ernst Petschek, Berlin; Gen.-Dir. Max Schwab, Düsseldorf; vom Betriebs- rat: Max Noack. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pretzschner & Fritzsching Erzbergwerke und Chemische Werke Akt.-Ges., Dresden, Fürstenstrasse 54. Gegründet: 25./1. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1927; eingetr. 5./8. 1927. Gründer: Firma Pretzschner & Fritzsching, Dresden, Bergwerksbes. Arno Pretzschner, Bergwerksbes. Richard Fritzsching, Bergassessor a. D. Robert Schmidt, Dresden; Albingia Versicherungs-Akt.-Ges., Hamburg; Ferdinand Fränkel & Co., München. Die Mitgründerin, die Firma Pretzschner & Fritzsching in Dresden, bringt in die Akt.-Ges. folgende Werte ein: I. Bergwerke: 1. Erz- bergwerk ,„Constantin-Fundgrube“ u. „Ost-Constantin? in den Fluren Kleinwaltersdorf- Langhennersdorf u. Lössnitz u. dem Staatsforstrevier Lössnitz, 2. Braun- u. Eisenstein- bergwerk „Heimat“ im Gemeindebezirk Ruhla, 3. Braun- u. Eisensteinbergwerk „Werder II- im Ruhlare Forst, 4. Braun- u. Eisensteinbergwerk „Herrmann“ im Ruhlaer Forst, 5. Mangan- erzbergwerk „Ilfelds Mangan“, gelegen im Stiftsbezirk Ilfeld des Kreises IIfeld, 6. Erzberg- werk ,Suwida“ in den Fluren Krumhermersdorf u. Zschopau i. Sa., 7. Erzbergwerke „Konig August Erbstolln“ in den Fluren von Mulda, Randeck u. Helbigsdorf. II. Grundstück u.