4218 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 7½ % Hypothekar-Teilschuldverschr. von 1925: RM. 21 000 000 (1 RM. = 1%2 $ U. S. A.). Stücke zu RM. 300, 1000, 3000 u. 10 000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Den Gläubigern der Teil- schuldverschr. steht in der Zeit v. 1./10.–31./12. 1929 das Recht zu, je RM. 1300 Teil. schuldverschr. in RM. 1000 Rheinstahl-Akt. umzutauschen. Die Gläubiger der Teilschuld- verschr., welche von diesem Recht Gebrauch machen, haben die Teilschuldverschr. innerh. der angegebenen Frist mit dem am 2./1. 1930 u. den später fäll. Zinsscheinen bei den Zahlst. einzureichen u. erhalten im Tau-ch dagegen die ihnen zustehenden Aktien der Ges. mit Gewinnberechtig. v. 1./7. 1929 ab. Die für den Umtausch benötigten RM. 16 154 000 Aktien der Rhein. Stahlwerke sind mit lauf. Gewinnanteilscheinen der Disconto-Ges. zu treuen Händen übergeben worden. Nach Beendigung der Umtauschfrift ist die Disconto-Ges. be- rechtigt u. auf Verlangen der Schuldnerin verpflichtet, den im Umtausch etwa nicht ver- wandten Teilbetrag der Aktien freizugeben. Falls die Schuldnerin bis zum 31./12. 1929 ihren Aktion. ein Bezugsrecht auf neue Aktien einräumt, soll auch den den Umtausch vornehmenden Gläubigern der Teilschuldverschr. das Recht auf den Bezug der jungen Aktien gewahrt werden. Der Bezug hat zu dem gleichen Preise zu erfolgen, der bei dem allg. Befugsangebot vorgesehen ist. Die neuen Aktien sind mit Gewinnberechtigung vom 1./7. 1929 abzuliefern. Die Schuldnerin beabsichtigt, eine entsprechende Anzahl junger Aktien zur Verf. zu stellen u. bei dem Treuhänder zu hinterlegen. Soweit die Schuldnerin junge Aktien aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht liefern kann, hat sie den umtauschenden Obligation. den Wert der Bezugsrechte in bar zu vergüten, u. zwar wird dieser Wert berechnet nach dem Mittel der Bezugsrechtsnotiz der letzten 3 Tage der Bezugsfrist. Die Teilschuldverschr. sind seitens der Gläubiger unkündbar. Nach Durch- führung des obenerwähnten Umtausches erfolgt die Tilg. der nicht zum Umtausch ge- kommenen Teilschuldverschr. v. 1./1. 1930 ab innerh. 15 Jahren in 30 halbjährl. gleichen Beträgen nach Wahl der Schuldnerin im Wege der Ausl. zum Nennwert oder des Rückkaufs im freien Markte. Die Auslos. finden im März u. Sept. am 1./7. bzw. 2./1. des folg. Jahres statt. Der Schuldnerin steht ferner das Recht zu, die Anl. im Wege der Gesamtkündig. früh. zum 2./1. 1930 unter Einhaltung einer Frist von 3 Mon. zu einem Zinstermin zur Rückzahl. zu bringen. Diese Rückzahl. erfolgt in den Jahren 1930–1934 einschl. zu 103 %, in den Jahren 1935–1939 einschl. zu 102 % u. in den Jahren 1940–1944 einschl. zu 101 %. Einlös. vor dem Fälligkeitstage haben zu dem für den Fälligkeitstag vorgesehenen Rück- zahlungskurse zu erfolgen. Sicherheit: Als Sicherheit für alle Forder. aus der Anl. wird aus dem gesamten der Schuldnerin gehör. Grundbesitz der Zechen Centrum, Fröhliche Morgensonne, Arenberg-Fortsetzung u. Brassert zur Gesamthaft eine Sicherungshyp. in Höhe des Wertes von 8602 kg Feingold = RM. 24 000 000 (RM 1 = 1.2790 kg Feingold) für die Disconto-Ges. in Berlin als Treuhänderin im Sinne des §§ 1187 u. 1189 des B.-G.-B. ein- getragen. Die Eintrag. der Sicherungshyp. erfolgt an erster Stelle soweit nicht Sicherungs- hyp. für ältere Anl. den Vorrang haben. Die Hyp. gilt gleichzeitig als Sicherung für die von der Schuldnerin im Aug. 1919 ausgegebene 4½ % Anl. im urspr. Nennbetrage von M. 15 000 000, die anfangs nicht hypothekarisch sichergestellt war, für die aber die Ab- machung gilt, dass keine spätere Anl. oder sonst. Verbindlichkeit der Schuldnerin ein besseres Recht auf Sicherung erhalten darf. Diese Anl. ist zum 1./7. 1925 gekünd. worden. Ferner gilt die Hypothek als Sicherung für die Zs. u. Kosten beider Anl. Zahlstellen: Essen: Kasse der Ges.; Berlin: Disconto-Ges., Handels-Ges., S. Bleichröder, Darmst. u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie; Düsseldorf: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. sowie die Niederlass. dieser Bankinstitute an den genannten Orten u. in Essen u. Duisburg. Die Anleihe wurde im Juli 1925 zum Handel an der Berliner Börse, im Sept. 1925 zum Handel an der Frankf. Börse u. im Nov. 1925 zum Handel an der Kölner Börse zugelassen. Kurs Ende 1925–1927: In Berlin: 78, 137.50, 131 %. Kurs Ende 1926– 1927: In Frankf. a. M.: 138, 129 %. In Köln: –, 130 %. Lt. Bekanntm. v. 22./2. 1927 wurde den Inhabern der Anleihestücke schon jetzt das Recht eingeräumt, je RM. 1300 der Teilschuldverschr. in RM. 1000 Aktien der Ges. umzutauschen. Dieses Recht endete am 30./4. 1927. Es wurden RM. 16 877 900 Anleihe gegen RM. 12 983 000 Aktien getauscht. Das nach den Anleihebedingungen in der Zeit vom 1./10. 1929 bis 31./12. 1929 auszuübende Umtauschrecht wird hiervon nicht berührt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1926: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Am Sitz der Ges. oder an einem anderen vom A.-R. zu bestimmenden Ort im Deutschen Reich. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl.; der A.-R. erhält für seine Tätigkeit eine Vergüt. von 10 % desjenigen Betrages, welcher über eine Div. von 4 % des eingez. A.-K. hinaus an die Aktionäre verteilt wird, mind. jedoch jährl. RM. 6000 für den Vors. u. RM. 3000 für jedes gewählte Mitgl. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Kohlengruben: Abt. Arenberg 65 504 808, do. Brassert 12 497 188, do. Centrum-Morgensonne 15 949 970, Braunkohlengrube Schallmauer 1 499 702, Kinderheim Kreuznach, Heilbad Salzig 274 000, Beteil. u. Wertp. 92 494 056, Kassa 27 402, Wechsel 175 384, (Bürgschaften u. Sicherheiten 1 267 799), Banken 8 092 226, andere Schuldner 49 511 256, Vorräte 4 227 604. – Passiva: A.-K. 150 000 000, R.-F. 41 408 904, alte Anleihen 123 892, Anleihe von 1925 (Wandel-Anlefhe) 4 122 100, Hyp. u. Restkaufgelder 8 327 504, anteilige Grunderwerbsausgleichssteuer 210 000, (Bürgschaften u. Sicherheiten 1 267 799),