Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 4229 ― Ausserdem hat die Grube besondere Aufbereitungsanlagen für Rohkohle, die auf maschinellem Wege gefördert wird. Für den Abbau des unter dem Kohlenflöz anstehenden Tones, der besonders verwertet wird, sind maschinelle Einricht. vorhanden. Der Grundbesitz der Grube beträgt 274 ha; von ihnen dienen 80 ha zu Bergwerksanlagen. Die Grube ist an die Staats- bahnstrecke Horrem-Liblar sowie an die Kleinbahn Köln–Benzelrath angeschlossen. Es sind 13 Beamten- u. 52 Arbeiter-Wohnungen vorhanden. C) Abteil. Grube Grefrath mit dem Grubenfeld Sibyllagrube teilweise, Max-Rudolph u. Fortuna III. Die Abteil. hat eine Brikettfabrik mit 13 Pressen, die jährl. 225 000 t Briketts herstellen. Ausserdem befinden sich auf der Grube besondere Anl. für die Gewinnung u. Aufbereit. der Rohkohle. Der Grundbes. der Grube beträgt 305 ha zu Eigentum; 130 ha dienen zu Bergwerksanlagen. In Mödrath ist die Grube an die Staatsbahnstrecke Liblar— Horrem angeschlossen. Es sind 13 Beamten- u. 50 Arb.-Wohnungen vorhanden. D) Das Gruhlwerk umfasst die im Bergrevier Köln-Ost belegenen Grubenfelder: Bleib- treu, Bleibtreu-Erweit., Franziskus, Friederike I u. II. Die Kohle wird maschinell gewonnen u. durch 4 Förderbahnen gefördert. Auf dem Gruhlwerk werden 6 Brikettfabriken mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 1 260 000 t betrieben. Diese Fabriken sind ausgerüstet mit 62 Brikettpressen (40 einfache u. 14 Doppelpressen, 7 Zwillingspressen u. 1 Drillingspresse). Aufbereitungsanlagen für Rohkohle. Vorhanden ist eine Arb.-Kolonie. Der Grundbesitz beträgt 259 ha Eigentum u. 255 ha Pachtland, 243 ha dienen zu Bergwerksanlagen. E) Die Grube Donatus besitzt an Bergwerkseigentum die Grubenfelder Donatus, Hermann, Amalia, Amalia-Erweiterung I, Morgensonne, Morgensonne II, Weilerswist, Donatus II, Donatus III. Die Grube hat eine Ansiedlung ,„Donatusdorf', die der Gemeinnützigen Bauges. m. b. H. in Liblar gehört. Die Kohle wird im Tagebaubetrieb mit Kohlenbaggern gewonnen u. durch Kettenbahnen gefördert. Auf Grube Donatus sind 1 Brikettfabrik mit 16 Brikettpressen (7 einfache u. 9 Zwillingspressen) bei einer Jahresleistungsfähigkeit von 450 000 t Briketts. Der Grundbesitz beträgt 323 ha u. 14 ha Pachtland; 166 ha dienen zu Bergwerksanlagen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 100 Kuxe der 100teiligen Gew. Louise in Horrem, die sie mit den Aktiven der Gew. Sibyllagrube übernommen u. ebenso verbucht hat, 990 Kuxe der 1000teiligen Gew. Beisselsgrube sowie RM. 1 390 000 Akt. der Clarenberg A.-G. f. Kohlen- u. Thonind. in Frechen. Auch übernahm die Ges. ab 1./4. 1913 den Betrieb u. die Verwalt. der Grube Carl zu Frechen, der Gew. des Eisensteinbergwerks Bellerhammer gehörend. F) Die Grube Louise besitzt das Grubenfeld Louise (172.8125 ha gross) u. 2 Brikett- fabriken (24 einfache, 2 Doppelpressen u. 1 Zwillingspresse) mit 500 000 t Jahresleistungs- fähigkeit. Die Grube u. Fabriken der Gew. Louise nahm die Akt.-Ges. im Herbst 1912 in vollen Betrieb. Grundbesitz 187 ha, Pachtland 52 ha, von denen 127.3 ha zu Bergwerks- anlagen dienen. Es sind 37 Beamten- u. 106 Arbeiterwohnungen vorhanden. G) Die Gew. Beisselsgrube in Ichendorf bei Köln besitzt die Grubenfelder Beisselgrube u. Johendorf. Die Gew. Beisselsgrube hat eine Brikettfabrik mit 9 einfachen u. 2 Zwillings- pressen, die eine Jahresleistungsfähigkeit von 195 000 t Briketts besitzt, daneben neue Auf- bereitungsanlagen für Rohkohle mit einer täglichen Leistung von 3000 t. Die Grube ist an Staatseisenbahnstrecken angeschlossen. Eigener Grundbesitz 22 ha, gepachtet 73 ha; 84 ha dienen zu Bergwerksanlagen. Die Gew. besitzt 29 Arb.- u. 17 Beamten-Wohnungen. H) Clarenberg. Die Ges. Clarenberg besitzt zu Eigentum das Grubenfeld Conraths- grube, markscheidend mit dem Grubenfelde der Gew. Louise, u. ferner das Pachtfeld Claren- berg. Die Brikettfabrik, ausgerüstet mit 13 einfachen u. 5 Zwillingspressen, hat eine Leistungsfähigkeit von 300 000 t Jahresherstellung. Der Abbau der Kohle erfolgt maschinell. Eigener Grundbesitz 37 ha, gepachtet 70.5 ha; 83.5 ha dienen zu Bergwerksanlagen. Grube u. Fabrik sind durch eine 2.5 km lange Seilbahn verbunden. Die Fabrik ist an die Staats- bahn angeschlossen. Es sind 19 Beamten- u. 83 Arbeiterwohnungen vorhanden. Das Verhältnis der Ges. zu den vorgenannten Tochter-Ges. ist vertraglich so geregelt, dass die Hauptges. unter Übernahme der Geschäftsanteile der Tochter-Ges. bei dem Syndikat aus ihrer Beteilig. beim Syndikat u. aus ihrer Kundschaft den Tochter-Ges. Aufträge zuweist u. ihnen zur Ausf. der Aufträge u. zur Amort. der Anl. die erforderl. Gelder zur Verfüg. stellt. J) Grube Carl. Diese ist Eigentum der Gewerkschaft des Eisensteinbergwerks Beller- hammer in Köln. Grubenfelder Carl, Wilhelm, Wachtberg. Die Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau usw. hat den Betrieb u. die Verwalt. dieser Grube durch Vertrag v. 28./3. 1913 für 25 J. übernommen u. hat das durch Vormerk. im Grundbuch gesicherte Recht, die Anlagen der Grube Carl u. die zugehörigen Grubenfelder am 31./3. 1938 zum Buchwert zu übernehmen. Für Abschreib. auf diese Anlagen stellt die Rhein. Akt.- Ges. jährlich einen Betrag zur Verfügung, den diese zuzüglich Zs. u. Zinseszinsen hierfür zu verwenden verpflichtet ist. Ausserdem erhält die Gew. jährlich einen weiteren Betrag zur Deckung ihrer eigenen Verwaltungs-Kosten. Die Fabrikanlage der Grube Carl ist mit 9 einfachen, 3 Doppel-Brikettpressen u. 1 Zwillingspresse ausgerüstet u. hat eine Leistungs- fähigkeit von etwa 260 000 t im Jahre. Der Brikettfabrik wird Kohle aus der Grube Gref- rath zugeführt. Ausser den aufgeführten Beteilig. besitzt die Ges. alle Aktien des von ihr Ende 1910 gegründeten Rheinischen Elektricitätswerks im Braunkohlenrevier Akt.-Ges. in Köln. Diese Ges. ist ausgestattet mit RM. 12 800 000 A.-K., an Teilschuldverschreib. stehen in der Bilanz am 31./12. 1927 noch RM. 783 364. Dae Rhein. Elektricitätswerk betreibt eine elektr. Uber- „