Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torigewinnung. 4233 schacht ist, Kohlenseparation, Kohlenwäsche u. Brikettfabrik mit 7 Pressen, Dampfkessel- anlage, eine elektr. Zentrale von 2900 K W. Gesamtleist., 1 Turbo- u. 2 Dampfkompressoren u. 2 Ventilatoren. In der Gesamtberechtsame stehen etwa 175 000 000 t Mager-, Ess- u. Fettkohlen an. Die Gesamtbelegschaft betrug 1927 im Jahresdurchschnitt 3431 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligung: Ausser der bereits erwähnten Beteil. an der Gew. Johann Deimelsberg besitzt die Ges. 990 Kuxe der Gew. Christine in Kupferdreh, mit der ab 1./1. 1923 ein Verwalt.- u. Betriebsführ.-Vertrag auf 30 Jahre abgeschlossen wurde, nach welchem die Gewerken von Christine für jedes Prozent der Adler-Div. auf jeden Kux eine Ausbeute von RKM. 5 erhalten. Im Jahre 1925 verkaufte die Ges. ihre Beteil. an der A.-G. für Rhein.- Westfäl. Cement-Industrie in Beckum (81 % des A.-K.) an die Wicking'sche Portlandzement- u. Wasserkalkwerke A.-G. in Münster u. schloss mit dieser Ges. einen langfristigen Kohlen- lieferungsvertrag ab. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat in Essen an. Die Beteil.-Ziffern betragen einschl. Verbrauchsbeteil. für Kohle 1 448 100 t, für Briketts 708 000 t. Ferner ist sie an der A.-G. für Kohlenverwertung in Essen mit RM. 221 400 Aktien, mit vorläufig 50 % Einzahl., beteiligt. Statistik: Förderung auf sämtlichen Schachtanlagen 1920–1927: 714 821, 743 537, 796 287, 269 481, 753 160, 887 724, 990 689, 1 105 159 t. Brikettherstellung 1920–1927: 343 704, 351 308, 288 659, 60 116, 148 220, 231 877, 251 906, 303 901 t. Herstellung von Ziegelsteinen 1925: 2 304 475 Stück, 1926 waren die Ringöfen ausser Betrieb; 1927: 3 882 760 Stück. Absatz von Ziegelsteinen 1925–1927: 3 705 730, 507 560, 3 165 660 Stück. Abgabe elektr. Energie an Dritte 1924–1927: 54 321, 84 643, 46 007, 72 971 KWh. Kapital: RM. 7 275 000 in 72 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. zu 115 % des Nennwerts. Sie können durch Beschluss einer G.-V. in St--Akt. umgewandelt u. durch Kundig. oder Auslos. zu 115 % eingezogen werden. Urspr. M. 7 500 000, übernommen von den Gründern zu 100 %, dann erhöht in 1922 um M. 17.5 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht in 1922 um M. 50 Mill. in 44 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; von letzteren sind lt. G.-V. v. 30./6. 1923 M. 3 Mill. in St.-Akt. umgewandelt worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./12. 1924 von M. 75 Mill. auf RM. 7 275 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 25 ermässigt wurde.. Hypotheken-Anleihe: M. 30 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Die Anl. ist gekünd. zum 1./10. 1927. Ablös.-Betrag £ Zs. = RM. 141.40 für je nom. M. 1000. 6½ % Auslandsanleihe von 1927: RM. 4 500 000. Tilg.: Von Nov. 1930 ab zu 102 % in 15 Jahren. —– Sicherheit: Die Anleihe ist an erster Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges. hypothekarisch eingetragen. Treuhänder: Deutsche Kreditsicherungs- A.-G. in Berlin. Die Anleihe wurde im März 1927 von einem deutsch-amerikanischen Finanzkonsortium übernommen, dem die German Credit Investment Corporation u. Dillon, Read & Co. angehören. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) eventl. Rückl.; vertragsm. Tant. anVorst.; 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., die beiden Vors. je RM. 3000); Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerke 7 369 883, Anlagen Gewerksch. Christine 92 186, Beteil. 2 656 019, Material. 492 422, Waren 218 632, Wertp. 762 121, Hyp. 4443, Kassa, Postscheck- u. Reichsbank-Guth. 135 134, Anleihe-Verrechnung 588 000, Aussenst. 671 825, Gewerkschaft Johann Deimelsberg 2 930 387, Verlust 258 695 (Avale 94 7660). – Passiva: A.-K. 7 275 000, Anleihe 4 590 000, gekünd. Oblig. 17 400, Hyp. 237 894, Gläub. 2 218 536, rückst. Löhne 135 580, rückst. Gewinnanteile 10 890, Amort.-F. 1 694 451, (Avale 94 766). Sa. RM. 16 179 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergschäden 113 941, Steuern u. Abgaben 1 492 433, Gen.-Unk. 352 636, Zs. u. Provis. 144 092, Anleihe-Unk. 96 297, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 130 941, Abschr. 457 015. – Kredit: Zechenbetriebe 1 419 612, Nebenbetriebe 97 239, Beteil. u. Eff. 475 709, Entnahme aus dem R.-F. 536 100, Verlust-Vortrag 258 695. Sa. RM. 2 787 357. Kurs Ende 1924–1927: In Düsseldorf: 9, 22.50, 80, 56 %. In Essen: 8.75, 21.75, 80, 56 %. In Köln: 8.50, 21.50, 80, 54 %. Freiverkehr in Berlin Ende 1925–1927: 20.50, 82, 56.50 %. Dividenden 1921–1927: 15, 150, 0, 0, 0, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1927: 6, 0, 0, 0, 6, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Alb. Putsch, Kupferdreh; Dir. Aug. Decker, Steele. Prokuristen: Dir. P. Friedmann. Kupferdreh, H. Lehmann, Steele. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arnold Koepe, Erkelenz; Stellv. Dir. Kurt Boeszoermeny, Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Konsul Louis Jacoby, Dortmund; Gen.-Dir. Bergassessor Wilh. Kesten, Gelsenkirchen-Rotthausen; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Reg.-Assessor a. D. Dr. Wilh. von Waldthausen, Essen; Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg; vom Betriebsrat: W. Höffken, H. Wassmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Commerz- u. Privat-Bank, Essener Credit-Anstalt Fil. der Deutschen Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein.