Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 4235 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 70 437, Abschr. 968 365, Rückl. für Bergschäden 200 000, Sonderrückl. 700 000, Reingewinn 1 421 759. – Kredit: Vortrag 83 444, Rohgewinn 3 277 118. Sa. RM. 3 360 562. Dividenden: 1906–1916: 0 %. 1924–1927: 6, 0, 6, 6 %. Direktion: Bergwerks-Dir., Bergassessor a. D. Werner Brand, Bergwerks-Dir. Karl Noll, beide in Lintfort, Kreis Moers. Aufsichtsrat: Vors. Humbert de Wendel, Paris; Stellv. Gen.-Dir. Robert Pastor, Köln u. H. Thelier, Paris; M. de Wendel, F. Delage, E. de Mitry, J. Keller, Paris; Bergassessor Otto Krawehl, Essen; H. A. van Nierop, Amsterdam; A. Hochstrate, Herringen. Zahlstellen: Mörs: Reichsbank, Deutsche Bank; Krefeld: Barmer Bankverein. Bemerkung: Ein grosser Teil des A.-K. befand sich in französ. Besitz. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats v. 26./11. 1914 ist deshalb infolge des Krieges die zwangsweise Verwalt. der Ges. angeordnet u. Komm.-Rat Ziegler in Düsseldorf zum Verwalter bestellt worden. Über den französischen Besitz wurde die Liquidation eingeleitet. 3 Die G.-V. v. 8./9. 1917 der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg beschloss die Übernahme des Vermögens der sich auflösenden „Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich Akt.-Ges.“ zu Lintfort als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation im Wege der Fusion gemäss §9 305, 306 H.-G.-B. Es handelte sich um den Rest des A.-K. von M. 1 557 000, denn die Majorität des A.-K. von Friedrich Heinrich (M. 20 443 000) war bereits im Sept. 1917 von dem Liquidator der Zwangsliquidation des französ. Aktienbesitzes zu 183 % erworben worden. Der Gegen- wert, etwa 37.5 Mill, war in bar bezahlt worden. Die Ges. wurde aufgelöst u. die Firma erlosch. Nach Friedensschluss fanden wegen der Besitzverhältnisse Verhandl. vor dem Gemischten Schiedsgerichtshof in Amsterdam statt, der seinem Schiedsspruch vom 30./9. 1921 gemäss die Akt.-Ges. Friedrich Heinrich wieder herstellte. Kohle Aktiengesellschaft in Magdeburg, Kaiserstr. 47. Gegründet: 9./2. 1921; eingetr. 18./2. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/23. Zweck: Handel mit Brennstoffen und anderen Waren, Errichtung oder Erwerb von Unternehmen, die Brennstoffe mittelbar oder unmittelbar erzeugen, verwerten oder ver- treiben, sowie Beteiligung an solchen Unternehmen; Errichtung oder Erwerb von Unter- nehmen, die für die Erzeugung oder Verwertung von Brennstoffen in Betracht kommende Gegenstände herstellen oder vertreiben, sowie Beteiligung an solchen Unternehmen. 1921 wurde der Vertrieb mineralischer Öle u. Fette aufgenommen. Die Ges. hat den Allein- vertrieb der Produkte der Braunkohlengruben des Helmstedter-Magdeburger, Nachterstedter u. Egelner Reviers. Zweigniederlassungen in Braunschweig, Halberstadt, Hamburg, Hannover, Salzwedel. Tankstelle Halle a. S. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 000 000, übern. von d. Gründ. zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1921 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu M. 1000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 4 zu 100 % £ Stempel. Lt. G.-V. v. 19./9. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Aktien, ausgegeben zu pari. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 20 000 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 2 000 000 in Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April–Sept. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 199 000, Betriebsanlagen 534 000, Inv. 230 000 Aussenstände 5 829 105, Warenvorräte 659 124, Kassa u. Postscheck 49 141, Wechsel u. Eff. 242 657, Beteil. 30 004, (Avale 409 500). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 50 000, Schulden 6 588 703, Gewinn 134 329, (Avale 409 500). Sa. RM. 8 773 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 328 348, Abschr. 186 461, Gewinn 134 329 (davon: Div. 100 000, R.-F. 20 000, Vortrag 14 328). – Kredit: Gewinn-Vortrag 1926/27 10 077, Waren-Gewinn 1 639 061. Sa. RM. 1 649 138. Dividenden: 1920/21 keine Geschäfte getätigt; 1921/22–1927/28: 20, 500 %, GM. 15 je Aktie, 15, 10, 0, 5 %. Direktion: Gen.-Dir. Günter Schmidt, Dir. Rich. Schrader, Wilh. Ebert, Paul Büchting, Rich. Wullstein, Magdeburg; Berth. Kroehl, Braunschweig; Otto Grau, Halber- stadt; Karl Apel, Salzwedel; Stellv. Bernh. Günther, Magdeburg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Fritz Pfister, Helmstedt; Stellv. Berg- werks-Dir. Adolf Schneefuss, Nachterstedt; Kaufm. Otto Fuss, Hannover; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Kraiger, Helmstedt; Bergwerks-Dir. Lorenz Kammerer, Völpke; Bergwerks-Dir. Richard Schroeder, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Magdeburger Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Magdeburg. Betriebsdirektion in Wanne- Eickel 3. Gegründet: 9./6. 1856. Zweck: Gewinnung von Steinkohlen. Die Ges. besitzt die Zeche Königsgrube in Wanne-Eickel 3 i. W. mit 3 Grubenfeldern u. 4 Schachtanl., von denen die vierte, ein Doppelschacht; auch Betrieb einer Ringofenziegelei. Grundbesitz insges. 98 ha 78 a 22 qm. Kohlenförderung 1925–1927: 437 266, 542 068, 557 641 t. In der Ring-