4262 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. beider Fabriken betreibt; als weiterer Ges. trat später noch die Süddeutsche Bremsen A.-G. in München bei. Die Motorenfabrik Gebr. Baumann in München ist späterhin aus der Colo-Dieselmotoren G. m. b. H. ausgeschieden; ihren Anteil übernahm die Süddeutsche Bremsen-A.-G. in München. Ende 1926 wurde zwischen der Süddeutschen Bremsen-A.-G. in München, den Motorenwerken Mannheim A.-G., vorm. Benz, Abt. stat. Motorenbau in Mannheim u. der Ges. eine Arbeitsgemeinschaft geschlossen. Kapital: RM. 207 500 in 5000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 125 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1922 um M. 11 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 3 zu 165 %. Die mit 25 % einzuzahl. Vorz.-Akt. wurden von der Gebr. Stumm G. m. b. H. u. der Vereinigten Landsberger Pflug- u. Münchener Eggenfabriken A.-G. übernommen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./1. 1925 von M. 15 Mill. auf RM. 415 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 reduziert u. die bisher 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 in 250 dergl. zu RM. 60 umgewertet wurden. Lt. G.-V. v. 30./9. 1926 Herabsetz. des Kap. auf RM. 207 500 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 2:1. Grossaktionäre: Die Knorrbremse A.-G., Berlin, u. die Süddeutsche Bremsen-A.-G., München, sind bei der Ges. stark interessiert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. 1 Vorz.-Akt., in besond. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼ d. A.-K.), eventl. Sonder-Abschr. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., 6 % weitere Div. an St.-Akt., Rest gleichmässig an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 50 000, Geb. 138 000, Masch., Werkz. u. sonst. Einricht. 127 811, Beteil. 5001, Patente 1, Kassa u. Bankguth. 442, Schuldner 41 393, Vorräte 239 665. – Passiva: A.-K. 207 500, Hyp. 52 300, Gläubiger 336 637, Guth. der Aktionäre 529, Gewinn 5346. Sa. RM. 602 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5821, Handl.-Unk. 102 559, Abschr. 40 379, Gewinn 5346. Sa. RM. 154 107. – Kredit: Rohertrag RM. 154 107. Dividenden 1920/21–1927/28: St.-Akt. 0, 6, 100, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1922/23–1927/28: 48, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1926–1927: 8, 18 %. Freiverkehr München. Direktion: Dipl.-Ing. Fritz Loos. Aufsichtsrat (mind. 3): Vors. Justizrat Dr. W. Waldschmidt, Bln.-Grunewald; Stellv. Dir. Dipl.-Ing. Wilh. Strauss, München; Dir. Dr.-Ing. e. h. Wilh. Hildebrandt, Bln.-Lichter- felde; Dir. Dr.-Ing. e. h. J. P. Vielmetter, Bln.-Wilmersdorf; Komm.-Rat Christian Loos, Ansbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Apollo-Werke, Akt-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch G.-V.-B. vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo- Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Kapital: RM. 300 000 in 375 St.-Aktien zu RM. 20, 1175 Aktien zu RM. 100 u. 1750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 250 000. 1912 Herabsetz. des A.-K. im Verh. 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 875 000. Dann erhöht 1917–1923 auf M. 40 000 000. (Näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 2./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 000 000 auf RM. 1 600 000 (25: 1). Zwecks Sanierung der Ges. (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) beschloss die G.-V. v. 23./8. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 1 500 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 16: 1; sodann Wiedererhöh. um RM. 200 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1750 5 % Vorz. Akt. zu RM. 100 mit dreifachem Stimmrecht; ausgegeben zu 107½ %. Die Vorz.-Akt. sollen in St.-Akt. umgewandelt werden, wenn die Ges. vier Jahre hindurch 4 % Div. auf die St.-Akt. verteilt hat. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. –= 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), Gewinnant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eig. Aktien 3000, Anlazewerte 265 804, Kassa 1524, Wechsel 8272, Debit. 26 586, Vorräte 184 996, Aufwert.-Ausgleich 11 738, Verlust 69 508. – Passiva: A.-K. 300 000, Verbindlichkeiten 49 523, rückständ. Div. 2754, Hyp. 215 500, Delkred.-Bewert. 3653. Sa. RM. 571 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produkt.-Aufwand einschl. Handl.-Unk. 383 378, Abschreib. 2934, Gebäudeunterhalt. 2723. – Kredit: Fabrikationsbruttoerlös 319 529, Verlust 69 508. Sa. RM. 389 037. Kurs: Ende 1923–1926: 1, 1.7, – %. Notierte in Hamburg. Notiz 1926 eingestellt. — Auch notiert im Freiverkehr Dresden. Kurs Ende 1926–1927: –, – %. Dividenden: 1913/14–1922/23: 6, 8, 20, 7, 10, 12, 12, 12, 50, 0 %. 1924–1926: 4, 0, 0 %. *