Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4277 vorm. Gebr. Bing A.-G., Nürnberg, sowie durch gleichzeitige Übernahme des grössten Teils der Aktien der Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G. Die G.-V. v. 20./2. 1924 be- schloss demgemäss Anderung der Firma (s. oben). Die G.-V. v. 22. 5. 1925 hat nach Lösung der vorgen. gegenseitigen Bindungen zwischen Hirsch, Bing u. der Ges. Rückänd. der Firma in Baer & Stein A.-G. beschlossen. Kapital: RM. 2 000 000 in 45 Aktien zu RM. 60 u. 19 973 Aktien zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 150 000, erhöht 1909 um M. 350 000, 1921 um M. 1,5 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000 zum Zwecke des Erwerbes der Messingwerke Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. (s. o.). Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 540 000 (50: 3), in 9000 Aktien zu RM. 60. Die G.-V. v. 19./10. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 1 460 000 in 14 600 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926; ausgegeben zu 110 %. Grossaktionäre: Die Mehrheit des Kapitals der Ges. (90 %) ist im Besitz der Hirsch- Kupfer- u. Messingwerke A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Spezialrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Geb. u. Grundst. 628 095, Masch. u. 282 000, Modelle 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Wertbestände 126 406, Aussenstände 680 441, Hyp.- Aufwert.- Ausgleich 204 782, Waren u. Material. 1 525 320. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Schulden 790 819, rückständ. Div. 167, Aufwert. -Hyp. 171 894, Gewinn 284 167. Sa. RM. 3 447 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 631 187, Abeehz 113 381, Gewinn 284 167 (davon Div. 200 000, Tant. 20 400, Vortrag 63 767). Sa. RM. 1 028 735. – Kredit: Brutto- gewinn einschl. Vortrag RM. 1 028 735. Kurs Ende 1913–1927: 425.25, 375*, –, 400, 427, 297*, 390, 772, 1700, 14 950, 40, 12, 59.75, 231.5, 202 %. Notiert in Berlin. Die letzte Aktien-Emission lt. G.-V. v. 19./10. 1926 wurde August 1927 zugelassen. Dividenden 1913–1927: 30, 25, 25, 25, 30, 40, 35, 35, 35, 100, 0, 0, 0, 10, 10 %. Direktion: Samson Buttenwieser, Berlin. Prokurist: Hermann Apt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Dr.-Ing. Aron Hirsch, Komm.- Rat Konsul Dr. Walter Sobernheim, Dir. Siegmund Hirsch, Dir. René Schwarz, Dir. Wilh. Bank-Dir. Leo Scheibner, Berlin; vom Betriebsrat: Otto Brockmeyer, Hermann chmidt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Reichskredit- Ges., A.-G. Berlin-Karlsruher Industrie-Werke Aktiengesellschaft in Berlin NW. 7, Dorotheenstrasse 35. Diie in der G.-V. v. 14./7. 1928 von der Verwaltung beantragte Herabsetz. des A.-K. von RM. 30 000 000 auf RM. 15 000 000 wurde mit grosser Mehrheit von der Opposition ab- gelehnt. Desgl. wurde die aufgestellte Bilanz per 31./12. 1927 (Verlust RM. 14.8 Mill.) nicht genehmigt u. von der Opposition eine neue abgeänderte Bilanz (s. unten) vorgelegt. Gegründet: 14./2. 1889. Firma bis 30./5. 1922: Deutsche Waffen- u. Munitionsfabriken. Die Anderung der Firma ist durch den Friedensvertrag zu Versailles begründet. Zweig- stelle in Karlsruhe. Zweck: Herstellung von Metallwaren u. Spezialmaschinen; Massenartikel der Fein- mechanik; Press-, Zieh- u. Stanzteile; Kugellager; Stahlkugeln; Werkzeuge; Zubehörteile zu Fahrrädern, Nähmasch. u. Automobilen; biegsame Rohre; Sport- und Jagdwaffen nebst zugehöriger Munition. – 1926 übernahm die Ges. die deutsche Generallizenz auf die Gablersche schützenlose Webmaschine von der J. Gabler & Co. G. m. b. H. in Ettlingen in Baden. Mit der serienweisen Fabrikation der Maschine in den Karlsruher Werken wurde begonnen. Besitztum: Flächeninhalt der Fabrikanlagen 1 120 000 qm, davon bebaut 310 000 qm; landwirtschaftl. Besitz 6 030 000 qm. Dampfmasch. ca. 11 500 PS, davon ca. 3000 im Betrieb, Arbeitsmasch. ca. 12 500 Stück, davon ca. 5500 im Betrieb. 1916 Erwerb der Waffenwerke Oberspree Kornbusch & Co. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. insbes. an den Mauserwerken A.-G. in Oberndorf a. N. Württemberg), deren sämtl. M. 10 000 000 Aktien im Besitze der Ges. sind, ausserdem be- teiligt an den Dürener Metallwerken in D (Rheinprovinz)u. an der I. G. Farbenindustrie-A.-G. (aus Umtausch der Köln-Rottweil-Akt.). Kapital: RM. 30 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1896 um M. 6 000 000, 1899 um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 3./4. 1914 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 000 000 zum Emiss.-Kurs von 107 % für die alten Aktionäre. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Vor.-Div.; vom übrigen 5 % Tant. d. A.-R.; Rest zur der G.-V.