4290 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. G.-V. v. 3./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 300 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 2./8. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 150 000 auf RM. 150 000, eingeteilt in 150 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 1536, Bank u. Postscheck 26 966, Debit. 76 445, Anlagen 219 099, Patente 10 000, Modelle 1, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 5340, Metalle 17 243, Roh- u. Hilfsmaterialien 10 949, Verlust 148 906. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 216 488. Sa. RM. 516 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 82 569, Betriebsverlust nach Abzug sämtl. Erlöse u. Gewinne 100 890, Abschreib. 141 281. – Kredit: Forderungsnachlass 175 835, Verlust 148 906. Sa. RM. 324 741. Dividenden 1923–1927: 0 %. Direktion: Ernst Rappenecker, Ing. Alfons Rappenecker. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Stellv. Fabrik-Dir. Georg Wolf, Berlin; Fabrikbes. Julius Drucker, Brünn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fischer & Co., Apparate- und Werkzeugbau Akt.-Ges., Berlin, Reichenberger Str. 35. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 18./7 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Wunderlich, Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 26, nach dessen Mitteilung vom Dez. 1926 ist das Verfahren mangels Masse eingestellt. Amtl. Firmenlöschung erfolgte lt. Bek. v. 21./7. 1928. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Ernst Friedlaender Akt.-Ges. für Eisenbahnmaterial in Berlin-Schöneberg, Martin-Luther-Str. 10. Die Ges. wurde laut Bek. v. 22./3. 1928 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 16./7. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. R. Frister Akt. Ges., Sitz in Berlin-Oberschöneweide. Verwaltung: Berlin S. 42, Ritterstr. 36. Gegründet: 13./5., 21./5. u. 23./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./6. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma R. Frister Inh. Engel & Heegewaldt in Oberschöneweide u. Berlin betrieb. Metallwarenfabrik. Besitztum: Die Fabriken befinden sich auf eigenen Grundstücken der Ges. in Ober- schöneweide bei Berlin u. zwar die Hauptfabrik in der Edisonstr. mit 186 in Strassenfront, 46 m Wasserfront an der Oberspree u. einer Grösse von 85.35 a (hiervon bebaut 3500 qm); eine zweite Fabrik zwischen der Rummelsburger Chaussee u. der Fuststrasse mit 110 m bezw. 130 m Strassenfront bei 90 m Tiefe u. einer Grösse von 105 a (hiervon bebaut 3750 qm). Die Hauptfabrik in der Edisonstrasse ist durchweg massiv u. meist vier- u. mehrstöckig errichtet. Der Flächeninhalt aller benutzbaren Räume der Hauptfabrik beträgt 21 600 am, von welchen 1600 qm zu Bürozwecken dienen. Das an der Rummels- burger Chaussee gelegene Werk besteht aus Fachwerkgebäuden sowie Schuppen mit 2200 qm bebauter Fläche und 3000 qm benutzbaren Räumen. Die Fabrikanlage setzt sich zusammen aus: Gürtlerei, Gross- u. Kleinstanzerei, Drückerei, Schlosserei, Schmiede, Autogen- u. Elektroschweisserei, Klempnerei, Automaten- u. Fasson-, Revolver- u. sonst. Dreherei, sowie den erforderlichen mechanischen Werkstätten, Schleiferei, Galvani- siererei, Grob- u. Feinbrenne, Glüh-, Beiz-; Trommel- u. Waschanlagen, Werkzeugbau, Montage-, Pack- u. Lagerräumen, Laboratorien, photograph. Atelier, mit etwa 1200 Masch. bis zu den grössten Dimensionen sowie zahlreichen Hilfseinricht. Zum Antrieb sind 75 meist Drehstrommotore mit zus. ca. 500 PS vorhanden, die ebenso wie die Beleuchtung aus eigenen, vom städtischen Elektrizitätswerk belieferten Hochspannungs-Transformatoren- anlage von 2 * 200 KYA, wie auch von der eigenen Turbinenzentrale mit 260 KW sowie Umformeranlage gespeist werden können. In den Werkstätten werden elektr. u. Gas- beleuchtungskörper aller Art u. deren Zubehörteile sowie andere Apparate u. Gegenstände aus Metall u. Eisen, ausserdem elektr. Heiz- u. Kochapparate hergestellt. Beschäftigt werden in der Zentralverwalt. u. Fabrik Berlin-Oberschöneweide etwa 218 Angest. u. 880 Arb. 1920 Fusion mit der K. M. Seifert & Co., A.-G. in Dresden. Die in Dresden gelegene Fabrik wurde 1924 abgestossen. In der a. o. G.-V der Ges. v. 10./12. 1926 ist beschlossen worden, das Vermögen der Gebr. Israel A.-G. in Berlin als Ganzes mit dem Rechte zur Fortführung der Firma im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung v. 1./6. 1926 ab zu übernehmen. Für nom. RM. 300 Aktien der Gebr. Israel A.-G. wurden