8 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4295 Hartung Akt.-Ges. Berliner Eisengiesserei u. Gussstahlfabrik in Berlin-Lichtenberg, Herzbergstr. 122/124. Gegründet: 19./5. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Die G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss Anderung der Firma des Unternehmens wie oben. Firma bis 29./9. 1913: Berliner Gussstahl- fabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der übern. Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung; Fabrikat. von Werkzeugen; Stahl- u. Eisengiesserei, Martinwerk; Spez.: Roststäbe, Landmaschinen. Besitztum: Fabrikgrundstücke in B.-Lichtenberg u. Brandenburg a. H. Im Jahre 1924 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Eyth-Lesser Maschinenfabrik A.-G. in Brandenburg a. H. Diese Ges. wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1926 ohne Liqu. aufgelöst u. übertrug ihr Vermögen als Ganzes auf die Hartung A.-G. Für je 30 Aktien der Eyth- Lesser Maschinenfabrik A.-G. zu RM. 20 wurde eine Aktie der Hartung A.-G. zu RM. 200 gewährt. Beteiligungen: 1926/27 Erwerb der Aktienmajorität der Otto Tachmann A.-G. Kapital: RM. 3 000 000 in 8000 Aktien zu RM. 200, 1400 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 100 000; seit 1912 (Sanierung) M. 820 000 betragend, dann 1916–1922 erhöht auf M. 7 500 000 (Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 15./10. 1924 beschloss die Umstell. des A. K. von M. 7 500 000 auf RM. 1 500 000 (5: 1) durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 200. In der G.-V. V. 25./9. 1925 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 1 500 000 auf RM. 3 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. vom 1./10. 1925 ab wurden den alten Aktionären zu 105 % zum Bezuge angeboten. Auf je RM. 200 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie zu RM. 200. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Allgem. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. Lichtenberg 320 000, do. Brandenburg 175 778, Gebäude u. Fabrikanlagen Lichtenberg u. Brandenburg 1 670 742, Martin-Öfen u. Generatoren Brandenburg 103 486, Masch. 588 190, Inv. 1, Werkz. 1, Modelle 1, Patente 1, Fuhrwerke 1, Debit. 1 150 263, Kassa 3737, Bank u. Postscheck 212 522, Wechsel 178 578, Beteil. 83 875, Warenbestände 2 249 742. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 170 000, Kredit. 3 395 325, nicht erhob. Div. 600, Gewinn 170 994. Sa. RM. 6 736 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesch.-Unk. u. soziale Lasten 692 135, Abschr. 125 321, Reingewinn 170 994 (davon; Div. 120 000, R.-F. 10 000, Tant. 18 000, Vortrag 22 994). – Kredit: Vortrag 15 828, Bruttogewinn 972 622. Sa. RM. 988 451. Dividenden 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 200, 0, 6, 6, 4, 4 %. Direktion: Alex. Kremener, Edgar Faustein; Stellv. W. Kohlrautz. Aufsichtsrat: (3–9) Dir. Dr. Heinrich Peierls. Dir. Dr. Aug. Elfes, Dir. Georg Pfeiff, Bankier Dr. Jacob Goldschmidt, Gen.-Dir. August Pfeffer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privatbank. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf. Flottenstrasse 21/23. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt, seitdem Eisenkonstruktionen, Brücken. u. Signalbau. Zweigniederlass. in Düsseldorf-Oberbilk. Zweck: Betrieb technischer Unternehmungen, insbesondere Ausführung von Eisen- konstruktionen, Verzinkerei u. Signalbau. Die Ges. stellt Eisenbauten jeder Art u. Grösse her, insbesondere hat sie Eisenbahn- u. Strassenbrücken bis zu den grössten Spannweiten errichtet, ferner Türme für drahtlose Telegraphie, Hellinganlagen für den Schiffbau, Eisen- hochbauten für Eisenbahn, Industrie u. Bergbau sowie Eisenbahn-Signal-Sicherungsanlagen. Über die Entwickl. der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Berlin-Reinickendorf u. in Düsseldorf- Oberbilk. Grundbesitz in Berlin-Reinickendorf 9,27 ha, Düsseldorf-Oberbilk 11,88 ha. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1300. Beteiligungen: 1925 Erwerb der Aktienmajorität der A.-G. für Verzinkerei u. Eisen- konstruktion vorm. Jacob Hilgers mit Werken in Rheinbrohl u. Neuwied. Kapital: RM. 4 200 000 in 35 000 Akt. zu RM. 120. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 100 000 A.-K. dann bis 1905 M. 2 150 000 (s. Jahrg. 1923/24 I)). 1905 Erhöh. um M. 1 350 000, 1919 um M. 300 000, angeb. den alten Aktion. 12: 1 unentgeltlich. Weiter erhöht 1920 um M. 3 800 000, 1921 um M. 8 400 000. Erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 19 000 000 in 19 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, von einem Konsort. übern. (Darm- städter u. Nationalbank) zu 350 %, davon angeb. M. 16 000 000 im Verh. 1: 1 zu 350 %.