0. 0 4320 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Besitztum: Das Werk, an der Bahnhofstrasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 126 qm, wovon ca. 13 000 am bebaut sind. Die Fabriken sind mit den neuesten Werk zeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht-Anlagen u. allen zeitgemässen Neuerungen ver- sehen. Beschäftigt werden 75 Beamte u. 550 Arb. u. Monteure. – Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Eisenbau-Verbandes in Berlin, des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinen- fabriken in Berlin u. des Verbandes Deutscher Apparatebau-Anstalten in Charlottenburg. Kapital: RM. 1 605 000 in 800 St.-Akt. zu RM. 80, 9600 St.-Akt. zu RM. 160 u. 5000 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die Vorz.-Akt. haben einen auf 6 % der geleisteten Einzahl. beschränkten, jedoch vor den St.-Akt. zu befriedig. Div.-Anspruch mit Recht auf Nachzahl. rückständ. Div, u. im Falle der Liquid. der Ges. einen bevorrechtigten Anspruch auf den Liquid.-Erlös bis zur Höhe der auf sie geleisteten Einzahl. sowie 6 % Zs. vom Beginn des Jahres, in dem die Ges. in Liquid. getreten ist, u. zuzüglich etwa rückständiger Div. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 400 000, bis 1906 erhöht auf M. 1 600 000, dann erhöht 1920 um M. 800 000, 1921 um M. 2 600 000, 1923 um M. 10 000 000 auf M. 15 000000 in 800 St.-Akt. zu M. 500, 9600 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 15 000 000 auf RM. 1 605 000 derart, dass der Nennwert der St.-A. von bisher M. 500 bzw. M 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 160 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 1 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meistens im Juli. Stimmrecht: Je RM. 80 der St-Akt. = 1 St.; je RM. 1 der Vorz.-Akt. = 2 St. u. in best. Fällen = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. (mit Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je RM. 2000), Überrest weitere Div. bzw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 350 100, Geb. 564 000, Masch. 216 000, Werkzeuge u. Utensil 115 500, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 36 000, Gleise 1, Modelle 1, Patente 1, Wertp. 1, Material. 196 410, halbf. Fabrikate 426 760, Schuldner 864 881, Wechsel 46 285, Kassa 7645. – Passiva: A.-K. 1 605 000, R.-F. 135 000, Gläubiger einschl. Anzahl. auf in Bau befindl. Anlagen 683 606, rückst. Löhne 12 600, do. Div. 2523, im neuen Jahr zu leistende, das alte Jahr betreff. Zahlungen 195 000, Gewinn 189 857. Sa. RM. 2 823 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 90 483, Handl.-Unk. 539 895, Überschuss 189 857 (davon R.-F. 25 000, Div. 160 300, Vortrag 4557). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 21 339, Zs. 3465, Fabrikat.-Überschuss 795 432. Sa. RM. 820 237. Kurs Ende 1913–1927: 103.75, 93.50*, –, 120, 154, 119.75, 154.25, 590, 1785, 17 500, 18 000, 11.875, 28.50, 142 %. Notiert in Berlin. Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927: 132 %. Dividenden 1912/13–1927/28: St.-Aktien: 6, 6, 4, 8, 10, 12, 9 –£ 6 % Bonus, 28, 35 30, 35 % £ 50, 500 %, GM. 3 für M. 1000 5, 7, 10, 10 %. Vorz.-Aktien: 1921/2 bis 1922/23: Je 6 %. 1923/24: Verzicht der Vorz.-Aktionäre auf Div. 1924/25–1927/28: Je 6 %. Direktion: Dr.-Ing. e. h. Max Pallenberg, Stellv. Richard vom Feld, Hans-Walther Schulte. Prokuristen: W. Meyer, H. Reiche, M. Schweinhagen, F. Blankenburg, W. Bosse. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat Wilh. Semler, Stellv. Bank-Dir. Dr. h. c. Wilh. Hoffmann, Braunschweig; Dir. Heinrich Prieger, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Gerhard Meyer, Peine; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. h. c. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Fabrikbes. Willi Schmalbach, Braunschweig; vom Betriebsrat: G. Gerecke, C. Böhm. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Deutsches Blechwarenwerk, Akt.-Ges., Braunschweig, Blumenstr. 6. Gegründet: 19./3. 1923; eingetr. 2./5. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung des Geschäfts der Eirma Deutsches Blechwarenwerk G. m. b. H. Braunschweig, die Fabrikation von Gefässen u. Dosen aller Art, Handel mit solchen. Kapital: RM. 400 000 in 3900 Akt. zu RM. 100 u. 250 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 10 Mill. in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./12. 1923 Erhöh. um M. 10 Mill. Lt. G.-V. von 1924 Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 400 000. Anleihe: M. 2 060 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1.1. 1922. Gekünd. z. Rückz. für 1./7. 1925 mit RM. 350 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 40 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 271 400, Masch. 358 000, Lithogr.- Steine 3000, Lastauto 13 500, Mobil. 13 000, Aussenstände 176 015, Kassa 13 772, Inv. 269 546. – Passiva: A.-K. 400 000, Obl. 1213, Kap. 597 098, Kredit. 119 921. Sa. RM. 1 118 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 330 084, Abschr. 38 753. Sa. RM. 368 838. – Kredit: Fabrikation RM. 368 838. „