――― * — ―‚ =―― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4323 Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Besitztum: Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrikanlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 qm Grösse mit rund 10 000 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Büros u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengeb., Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus, Eisen- u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- produktion von rund 600 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 400 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 90 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 700 Arbeiter. 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. In Berlin unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstätte. Die im April 1926 in Carlowitz durch Feuer zerstörten Anlagen (Montagehallen der Schlosserei u. der Uhrmacherei) wurden vergrössert A. in modernster Weise eingerichtet wieder aufgebaut. Der Neuaufbau wurde aus der Versich.-Summe bestritten. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden verwandten Unternehmungen beteiligt: Carl Andrae G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart; W. Gottl. Volz G. m. b. H., Wasser- messerfabrik, Stuttgart. Kapital: RM. 2 100 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, 1912 Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 800 000, lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 2 110 000 (St.-Akt. 50: 7, Vorz.-Akt. 100: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderfj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 457 000, Masch. 181 000, Werkz. u. Geräte 50 000, Waren-Vorräte 1 100 371, Beteilig. 310 000, Kassa 10 622, Bankguth. 10 915, Wechsel u. Schecks 5792, Wertp. 646, Schuldner 1 154 209, Bürgschaftsschuldner 5528, (Bankbürgschaften 188 302, empfang. Sicherheitswechsel 23 307). – Passiva: A.-K. 2 110 000, Umstell.-Rückl. 309 899, Gläubiger 874 919, (Bankbürgschaften 188 302, empfang. Sicherheits- wechsel 23 307), noch nicht abgehob. Div. 907, Gewinn 90 360. Sa. RM. 3 386 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 303 245, Steuern 87 681, Zs. 44 634, Abschr. 60 782, Reingewinn 90 360. – Kredit: Vortrag aus 1926 38 424, Rohgewinn für 1927 548 280. Sa. RM. 586 704. Kurs Ende 1913–1927: 124.50, 127.50*, –, 110, –, 125*, 125, 295, 1000, 9000, 11, 10⅝, 33, 119.50, 95.25 %. Notiert in Berlin. In Breslau Ende 1921–1927: 1015, 7000, 11, 10.5, 33, 116, 100 ½. Dividenden 1913–1927: St.-Akt.: 9, 4, 6, 7, 10, 10, 10, 15, 25, 340, 0, 6, 0, 8, 0 %. – Vorz.-Akt. 1922–1927: 8, 0, 8, 8, 8, 8 %. Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke, Richard Lenz. Prokuristen: Jul. Krüger, P. Kabsch, R. Reinhardt, M. Eiser. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Fritz Martiny, Schreiberhau; Rittergutsbes. Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Tiergarten, Kreis Wohlau; Bank-Dir. Friedr. Reinhart Berlin; San.-Rat Dr. Herman Schiller, Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; vom Betriebsrat: Karl Seeliger, Friedrich Zimolong. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. Otto Seifert, Wirkmaschinenfabrik, Akt.-Ges. in Burgstädt i. Sa., Bahnhofstr. 5. Gegründet: 20./5. 1922; eingetr. 3./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Textilmaschinen aller Art und deren Erzeugnisse insbesondere auch Wirkmaschinen. Kapital: RM. 300 000 in 3600 St.-Akt. zu RM. 20, 2120 St.-Akt. zu RM. 100, 400 Vorz.- Akt. zu RM. 20 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. vom 21./10. 1922 um M. 3 000 000 in 2700 St.-Akt. u. 300 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6fachem beschränktem Stimmrecht ausgestattet. Umgest. lt. G.-V. v. 21./6. 1924 durch Zus. legung im Verh. 50: 1 von M. 4 Mill. auf RM. 80 000 in 400 Vorz.-Akt. u. 3600 St.-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 27./6. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 220 000 durch Ausgabe von 80 Vorz.-Akt. u. 2120 St.-Akt. zu RM. 100. 271*