―――― ――――――――――――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4355 Eisenbahnbetrieb. Spez.: Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Bergbahnen, Strassenwalzen, Gas- Kraftmasch., Eismasch., Pumpen, Luftkompressoren, Dampfkessel, Elektrofahrzeuge, Dynamo- maschinen, Elektromotoren, elektr. Installationen, Bau ganzer Elektrizitätswerke, eiserne Brücken u. Hochbauten, Eisen- u. Metallguss. Besitztum: Die Ges. besitzt ausser dem Hauptwerk in Esslingen-Mettingen noch eine zweite Fabrik in Cannstatt, die ausschl. den Zwecken der elektrotechn. Abteil. der Ges. dient. Stuttgart-Berg, deren Betrieb inzwischen vollständig auf die Ges. überging u. in deren neu erbautes Werk zu Esslingen-Mettingen verlegt wurde. Techn. Büros unterhält die Ges. in Stuttgart, Reutlingen, Ulm, Ravensburg, Kempten i. A., Freiburg i. B., Heilbronn, Mannheim, München, Nürnberg, Frankf. a. M., Düsseldorf, Hannover, Berlin, Tübingen, Dortmund. Ausserdem hat die Ges. Vertretungen in Hamburg, Chemnitz, Breslau u. Bremen. Beteiligungen: Die Ges. ist im Besitz sämtl. Aktien der Württ. Ges. für Elektriz.-Werke. Interessengemeinschaft: Im Oktober 1927 wurde zwischen der Ges. für Linde's Eis- maschinen A.-G., Wiesbaden, einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Esslingen andererseits ein für diese Teile selbst, als auch für die Kältetechnik allgemein bedeutsames Abkommen getroffen. Aus Gründen der Fabrika- tionsbereinigung u. der methodischen Arbeitsverteil. wird die gesamte Herstell. von Kälte- anlagen, die bisher in den Werkstätten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., Werk Augsburg u. ihrer Abteil. Riedinger, Augsburg, sowie in den Werkstätten der Maschinenfabrik Esslingen erfolgte, in der Maschinenfabrik Esslingen zus. gelegt, die in Zukunft die Fertig. von Grosskältemasch. nach System Linde übernimmt. Die Projektierung, der Verkauf u. die technische Bearbeitung geschieht durch die Ges. für Linde's Eismascßh. A.-G., Hauptniederlass. Wiesbaden. Die Herstell. der Kleinkältemasch. u. -anlagen erfolgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik Esslingen u. in den Linde-Werken: Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieb der Kleinkälte- maschinenanlagen wurde der Linde-Ges., Zweigniederlass. G. H. Walb & Co., Mainz-Kost- heim, übertragen. Kabital: RM. 6 400 000 in 54 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 St.-Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Das A.-K. betrug urspr. fl. 300 000 u. wurde bis 1912 auf M. 6 000 000 erhöht, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 64 000 000 in 54 000 Akt. zu M. 1000 u. 2000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 64 Mill. auf RM. 6 400 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 100 bzw. RM. 500 umgewertet wurde. Grossaktionäre: „Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Oberhausen. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1912. Stücke zu M. 1000 u. 500 abgestempelt auf den gesetzl. Aufwert.-Betrag von RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1917 innerhalb 30 J. durch jährl. Ausl. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das Fabrikanwesen (Immobil. u. Mobil.) in Esslingen-Mettingen. Über Altbesitz wurden besondere Genussrechtsurkunden ausgegeben. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Frankf. Ende 1914–1927: 100.50*, –, 92, –, 947*, 101, 104, 102, 100, 1000, 9.5, 6.5, 11, 60 %. Auch in Stuttgart notiert. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: RM. 100 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 5 % Tant. an A.-R. (an eine Kommission dessen event. weitere 5 %), Rest zur Verf. der G.-V. Der ausserord. R.-F. kann zur Amort. der Aktien verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 1 864 827, Geb. u. Einricht. 5 097 499, Vorräte 8 980 441, Kassa, Wechsel, Wertp. u. Beteil. 352 175, Forder. 5 965 382. – Passiva: A.-K. 6 400 000, Anleihe von 1912 622 637, R.-F. 640 000, verschied. Gläubiger 11 881 241, Anzahl. von Kunden 2 418 974, Gewinn 297 473. Sa. RM. 22 260 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5 981 071, Abschr. auf die Anlagen 186 702, Gewinn 297 473. – Kredit: Gewinnvortrag 255 433, Fabrikation 6 209 813. Sa. RM. 6 465 246. Kurs Ende 1913–1927: In Stuttgart: 79.50, 84*, –, 145, –, 190*, 240, 354, 875, 6000, 10.75, 8.5, 24.50, 74, 75 %. In Frankf. a. M.: 79,50, 83*, –, 145, 275, 190*, 234, 359.50, 900, 6200, 10, 8.3, 23, –, 77 %. Dividenden 1913–1927: 5, 0, 5, 10, 12½, 9, 8, 20, 25, 300, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ad. Heller, Dr. jur. Ludw. Kessler; Stellv.: Walter Eisenbruch, H. Roos, Dipl.-Ing. Richard Stiehler. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. Paul Reusch, Oberhausen; Stellv. Geh. Komm.- Rat Gust. von Müller, Baudirektor a. D. Dr. Eugen EKittel, Geh. Rat Fischer, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. E. G. v. Stauss, Berlin; Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Erkrath; Richard Haniel, Baden-Baden; A. Trick, Esslingen; vom Betriebsrat: Wilhelm Murr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Württ. Vereinsbank Abt. Hofbank, Doertenbach & Co. G. m. b. H, 0H. Keller's Söhne; Esslingen: Disconto-Ges., Württemb. Vereinsbank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank. 273* vce%h