― –― .6................ 4404 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. durch Übernahme von nom. RM. 1 525 000 des RM. 2572 000 betragenden Aktienkapitals erworben. Die dafür benötigten Mittel wurden durch die von der ausserordentlichen Gen.-Vers. v. 4./8. 1927 beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals aufgebracht. Kapital: RM. 5 000 000 in 600 Akt. zu RM. 1000, 2000 Akt. zu RM. 300, 2000 Akt. zu RM. 100 u. 60 000 Akt. zu RM. 60. – Vorkriegskapital: M. 2 700 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1911 auf M. 2 700 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 61 500 000 in 60 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 22./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 61 500 000 auf RM. 3 616 500 in der Weise, dass jede der 60 000 St.-Akt. von M. 1000 in eine St.-Akt. von RM. 60 u. jede der 1500 Vorz.-Akt. von M. 1000 in eine Vorz.-Akt. von RM. 11 abgestempelt wurde. Auf Beschl. der G.-V. v. 27./10. 1925 sind die Vorz.-Akt. aus dem Reingewinn zu pari durch Ankauf eingezogen u. das A.-K. somit um RM. 16 500 auf RM. 3 600 000 herab- gesetzt worden. Die G.-V. v. 4./8. 1927 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel, u. zwar insbesondere für den Erwerb einer Beteiligung bei der Vereinigte elektrotechnische Fabriken F. W. Busch & Gebr. Jaeger Aktiengesellschaft, Lüdenscheid, die Erhöh. des A.-K. um RM. 1 400 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./5. 1927. Die neuen Aktien sind einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung überlassen worden, hiervon RM. 1 200 000 Akt. den alten Aktionären im Verh. von 3: 1 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzu- bieten. Die restlichen RM. 200 000 Aktien stehen zur Verfügung der Ges. Ein etwaiges Agio aus der Verwertung dieser Aktien wird dem gesetzl. Reservefonds zugeführt werden. Grossaktionär: Die Gumpel-Gruppe. Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % Teilschuldverschreibungen von 1927. Stücke zu RM. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./7. u. 2./1. Diese Schuldverschreibungen lauten auf das Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, oder dessen Order, u. sind durch Indossament, auch Blanko-Indossament, übertragbar. Sie werden von dem Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, mit dessen Blanko-Indossament versehen. Die Tilgung erfolgt zuerst am 2. Jan. 1933 u. sodann am 2. Januar der folgenden Jahre mit dem Nennwerte für jede Schuld- verschreibung im Wege der regelmässigen Auslosung in der Weise, dass in jedem Jahre Schuldverschreibungen im Nennwerte von 2½ % des Anleihegesamtbetrages zuzüglich er- sparter Zinsen zur Rückzahlung gelangen. Auf den 2. Jan. 1952 wird dann der Restbetrag der Anleihe zurückgezahlt. Die Schuldnerin kann nach voraufgegangener dreimonatiger Kündigung auf den 2. Jan. oder 1. Juli jederzeit, aber frühestens auf den 2. Jan. 1933 eine verstärkte Rückzahlung vornehmen oder auch die Schuldverschreibungen vollständig ein- lösen. Kapital u. Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzlichen Zahlungsmitteln bezahlt. Für jede geschuldete Reichsmark ist der in Reichswährung ausgedrückte Preis von ½7%0kg Feingold zu zahlen. Sicherheit: Hypothek an erster Stelle auf den Fabrikanlagen der Ges. —– Kurs: Zulassung erfolgte in Berlin u. Frankfurt a. M. im Febr. 1928, in Düsseldorf, Essen u. Hannover im Juni 1928. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserd. jedes Mitgl. eine feste Vergüt., der Vors. erhält das 1½ fache des auf eines der übrigen Mitgl. entfallenden Betrages), Rest weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1928: Aktiva: Grundst. 414 087, Geb. 1 730 000, Fabrikeinricht. 1 136 466, Vorräte 3 139 931, Kassa 3679, Wechsel 137 643, Reichsbank u. Postscheck 25 243, Schuldner 1 846 975, Beteil. 1 439 428, Anleihe-Disagio 210 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 2 000 000, R.-F. 646 500, Verpflicht. 1 580 905, Bankschulden 466 029, rückständ. Div. 3014, Reingewinn 387 005. Sa. RM. 10 083 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Löhne u. Gehälter 4 676 093, Abschr. 225 442, do. auf Anlage-Disagio 51 167, Reingewinn 387 005 (davon Div. 300 000, Tant. an A.-R. 14.284, Vortrag 72 721). – Kredit: Vortrag 68 949, Fabrikationsgewinn 5 270 760. Sa. RM. 5 339 709. Kurs Ende 1913–1927: 125.30, 129*, –, 148, 172.75, 180*, 181, 439, 821, 5900, 5, 4.1, 24.75, 121.75, 104.50 %. Notiert in Berlin. In Frankfurt a. M. Ende 1921–1927: 800, 4800, 5, 4.1, 24, 120, – (193) %. – Zulass. von RM. 1 400 000 Akt. Em. vom Aug. 1927 (Nr. 60 001 bis 62 000 zu RM. 100, Nr. 62 001 bis, 64 000 zu RM. 300 u. Nr. 64 001 bis 64 600 zu RM. 1000), im Febr. 1928 in Berlin u. Frankf. a. M. – Im Juni 1928 erfolgte Zulass. des A.-K. von RM. 5 000 000 an den Börsen in Düsseldorf, Essen u. Hannover. Dividenden 1912/13–1927/28: St.-Akt. 9, 5, 9, 11, 14, 20, 12, 20 £ (Bonus) 10, 30, 30, 400, 0, 0, 4, 5, 6 % (Div.-Seheine Nr. 1, 2, 5, 6, 7 u. 9). Direktion: Gen.-Dir. Max Basse, Gen.-Dir. Hellmuth Roehnert, Lüdenscheid; Dir. Ludwig Hirsch, Düsseldorf; Stellv.: Dir. Ernst Wilms, Emil Winter, Lüdenscheid. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Fabrikant K. Steinweg, Lüden- scheid; Bank-Dir. Walther Bernhard, Berlin; Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Bankier Dr. Fritz Jessen, Hamburg; Bank-Dir. Friedrich Neuerbourg, Berlin; Bank-Dir. a. D. ―