4408 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Feldbahnfabrik Liebrecht Akt.-Ges. in Mannheim-Neckarau, Rhenaniastrasse 42/44. Gegründet: 11./6. 1920; eingetr. 3./8. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 II. Zweck: Die Fortführung der bisher unter der Einzelfirma Eugen Liebrecht & Co. in Mannheim bestehenden Fabrik und des Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 60 000 in 50 Vorz.-Akt. u. 250 St.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000 in 250 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 107 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 300 000 auf RM. 60 000 in 50 Vorz.-Akt. u. 250 St.-Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. (seit 1924). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 648, Waren 71 500, Debit. 162 706, Mobil. 2000, Immobil. 2000. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 35 135, Delkr. 32 174, Kredit. 107 157 Reingewinn einschl. Vortrag 4387. Sa. RM. 238 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 89 641, Abschr. 6000, Delkr. 12 000, R.-F. 10 000, Gewinn 4387. – Kredit: Div. Überschüsse 120 539, Vortrag aus 1926 1490. Sa. RM. 122 029. Dividenden: 1920/21–1923/24: 15, 15 40, ? %; 1924–1927: 0 %. Direktion: Fanny Liebrecht geb. Baer, Dr. Otto Holland, Heinr. Bucher. Aufsichtsrat: Vors. Josef Holland, Heidelberg; Hans Hess, Hamburg; Dir. Heinrich Ortner, Heidelberg; Isidor Höchheimer, Bankdir. Emil Feibelmann, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Fulminawerk Akt.-Ges.' in Mannheim-Friedrichsfeld. Gegründet: 6./4. 1922; eingetr. 28./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fabrikaten der Automobilindustrie. Kapital: RM. 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./5. 1923 sollte Beschluss fassen üb. Erhöh. bis um M. 20 Mill. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 301 815, Masch., Werkz., Einricht. 290 019, Warenbestände 100 940, Schuldner u. Beteil. 260 431, Barbestände 7793, Verlust 661 699. – Passiva: A.-K. 200 000, vor der G.-A. entstandene Verpflicht. 1 399 559, sonst. do. 23 140. Sa. RM. 1 622.699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 663 038, Abschr. 95 607, Handl.-Unk. u. Zs. 217 299. – Kredit: Rohertrag 312 725, Miete 1520, Verlust (Vortrag 663 038 abzügl. Gewinn 1927 1339) 661 699. Sa. RM. 975 945. Dividenden 1922–1927: 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Müller, Karl Josef Münz, Hugo Umbehr. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Karl Kauffmann, Dir. Wilhelm Scherbel, Berlin; Gen.- Konsul August Reiser, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heinrich Lanz Aktiengesellschaft, Mannheim, Lindenhofstr. 53/57. Gegründet: 3./12. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 31./12. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die Gründer brachten das Vermögen der offenen Handelsges. Heinrich Lanz in Mannheim samt der Fa. in die Akt.-Ges. ein. Eingebracht wurden Grundst. in Mann- heim, Schwetzingen, Brühl, Regensburg, Breslau, Berlin u. Königsberg. Zu den auf die Ges. übergehenden Verpflichtungen gehört auch das Recht der bisherigen Mitglieder der offenen Handelsgesellschaft Heinrich Lanz, einen jährlichen Gewinnvorschuss von RM. 300 000 auf die Dauer von fünf Jahren, begmnend mit 1925, gegen Sicherheitsleistung u. eine Ver- zinsung von 6 % p. a. vom Tag der Entnahme ab, zu erheben. Soweit die Tilgung durch die auf die Vorschüsse in voller Höhe anzurechnende Dividende bis zum 31./12. 1929 noch nicht erfolgt ist, hat die Rückzahlung eines verbleibenden Restes in drei gleichen Jahres- raten zu erfolgen. Zweigstellen in Berlin; Breslau, Hamburg, Hannover, Köln, Königs- berg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, München, Regensburg. Zweck: Fortführ. der bisher von der off. Handels-Ges. in Fa. Heinrich Lanz in Mann- heim betriebenen Maschinenfabrik sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehm. jeder Art im Gebiete der Maschinenfabrikation. Die seit dem Jahre 1924 mit der Firma R. Wolf A.-G. in Magdeburg-Buckau (jetzt Maschinenfabrik Buckau- R. Wolf) bestehende Interessengemeinschaft wurde auf Grund freundschaftlicher Vereinbarungen mit Wirkung ab 1./1. 1927 aufgelöst; lediglich die Be- stimmungen hinsichtlich Aufteilung des Fabrikationsprogramms bleiben weiterhin in Kraft. Auf Grund des Vertrages über die Aufteilung des Fabrikationsprogramms übernahm die Ges. den gesamten Dreschmaschinen- u. Schlepperbau, die R. Wolf. A.-G. dagegen den ge- samten Lokomobilen- und stationären Motorenbau. Die bisherige Erzeugung gleichartiger