Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4409 Maschinen an getrennten Produktionsstätten ist dadurch vermieden. Auch mit der Maschinenfabrik Badenia A.-G., Weinheim, ist ein Abkommen über die Aufteilung der Fabrikationszweige getroffen. Kapital: RM. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu RM. 1000. übern. von den Gründern zu pari. Anleihen: 4½ % Anl. v. 1912. Die Stücke zu M. 1000 wurden auf RM. 150 abgestemp. Für die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden über je RM. 100 ausgegeben. 5 % Anl. v. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 11.79 bzw. 23.58 für je nom. M. 1000 bzw. 2000. Die Stücke wurden abgestempelt auf RM. 10 bzw. RM. 20 bei Neubesitz u. auf RM. 20 bzw. RM. 40 bei Altbesitz; bei letzterem ist das Genussrecht damit abgegolten. Die bei Neubesitz verbleibenden Spitzenbeträge von RM. 1.79 bzw. 3.58 wurden in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 3 522 314, Geb. 7 046 200, Masch., maschin. Einricht. usw. 2 325 000, Kassa 19 596, Wertp. 135 221, Beteil. 489 910, Wechsel 1 359 707, Aussenstände einschl. Bankguth. 4 183 810, Warenbestände 9 884 674 (Avale 3 280 738). – Passiva: A.-K. 12 000 000 (Genussrechte der Teilschuldverschr.-Altbes. 556 500), R-F. 1 200 000, Wohlfahrts-F. 165 483, Darlehen 5 241 250, Teilschuldverschreib. 1 390 258, Teilschuldverschr.- Zs. 11 223, Kredit. einschl. Bankschulden 6 294 447, Anzahl. auf Bestell. usw. 2 064 452, Akzepte 510 000, (Avale 3 280 738), buchmässiger Überschuss 89 318.– Sa. RM. 28 966 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 5 808 090, Abschreib. 955 960, buch- mässiger Überschuss 89 318. – Kredit: Vortrag aus 1926 18 210, Rohgewinn 6 835 158. Sa. RM. 6 853 369. Dividenden 1925–1927: 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Ernst Röchling, M. H. Schmid, E. Kaufmann; Stellv. Otto Faul, Dr.-Ing. O. Kölsch. Prokuristen: Stammhaus: A. Haberecht, A. Hassler. F. Ihle, W. Kuntze, W. Osswald, C. Schneider, C. Sipp; Zweigniederlassungen: J. Farenkopf, M. Hänel, E. Hofweber, K. Köhler, K. Kuhnle, F. Prasse, Dr. L. Schwenkow. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Herm. Röchling, Völklingen; Stellv. Komm.-Rat Dr. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Reichsminister a. D. Exz. Dr. Becker, Darm- stadt; Bank-Dir. Dr. Jakob Berne, Berlin; Fabrik-Dir. Dr. E. Busemann, Frankfurt a. M.; Rechftsanw. Dr. Eugen Gerhard, Komm.-Rat Dr. Karl Jahr, Mannheim; Ludolf Isermann, Berlin; Gen.-Dir. Wilh. Kleinherne, Magdeburg; Rechtsanwalt Edwin Leonhard, Heidelberg; Otto von Saucken, Fabrikant Max H. v. Seubert, Haus Wetterstein-Seeleiten (Oberbayern); Kaufm. Wilhelm Werhahn, Neuss; Dr. Edwin Wuensch, Heidelberg; vom Betriebsrat: Jakob Haug, Wilhelm Stutz. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank; Berlin: Deutsche Bank. Motoren-Werke Mannheim Akt.-Ges. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim, Waldhofstr. 24-56. (Börsenname: Motoren Mannheim.) Gegründet: Die A.-G. ist 1922 aus der seit 1884 bestehenden Firma Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motorenfabrik, Mannheim, hervorgegangen u. wurde unterm 25./3. 1922 in das Handelsregister eingetragen. Eigene Verkaufsbüros in: Berlin. Breslau, Chemnitz, Danzig, Erfurt, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim, München, Nürnberg, Rostock, Stuttgart; ausserdem vertreten durch „Bodanwerft“ Motoren u. Schiffbau G. m. b. H. in Kressbronn (Bodensee). Auslandsvertretung in: London, Paris, Volo, Saloniki, Piräus, Rom, Rotterdam, Novisad, Mersch, Porto, Bilbao, Barcelona, Bratislava, Budapest, Bukarest, Kairo, Captow, New York, Mexico, Habana, San Salvador, Rio de Janeiro, Lima, Managua, Maracaibo, Sorabaia, Stambul, Hong-Kong, Osaka, Melbourne. Zweck: Fortführung der früher von der Firma Benz & Cie., Mannheim, u. zwar in deren Stammwerk, der späteren Abteilung „Motorenbau', betriebene Motorenfabrik, ferner An- u. Verkauf von Motoren aller Art; auch kann sich die Ges. an anderen hiermit zus hängenden industriellen Unternehmen beteiligen. Fabrikation: Die Erzeug. umfasst Verbrennungskraftmaschinen jeder Art, insbesondere Dieselmotoren mit Kompressor u. kompressorlose Dieselmotoren für stationäre Zwecke, Fahrzeugantriebe u. Schiffsdieselmotoren. Die kompressorlosen Dieselmotoren dienen in der Hauptsache dem kleineren u. mittleren Kraftbedarf bis zu 600 PS, werden aber auch schon bis zu einer Stärke von 1000 Ps gebaut. Die normalen Dieselmotoren mit Kompressor werden in Stärken von 600–2000 PS hergestellt. Für den Bau von Motor-Zugmaschinen (Motorpferden) ist die in der Interessengemeinschaft mit den Motoren-Werken Mannheim verbundene Maschinenbaugesellschaft Karleruhe herangezogen worden. Besitztum: Die Ges. besitzt einen Grundbesitz von rund 16 ha. Das an der Waldhof- strasse 24–56 gelegene Gelände, auf dem die Fabrik erstellt ist, umfasst davon 18 000 am, wovon 12 000 qm überbaut sind. Ausserdem ist vorhanden in der Industriehafenerweiterung, direkt am Wasser gelegen u. mit Gleisanschluss versehen, ein geschlossener Geländekomplex im Flächeninhalt von 140000 qm, ferner in Berlin „Am Karlsbad 24ein eigenes Verwaltungsgebäude. Die Ges. hat das Werk unter Berücksichtig. einer neuzeitlichen Ausrüstung der mechanischen Bearbeitungswerkstätten ausgebaut u. ihm zugleich besondere Versuchs- u. Prüfstände mit allen dazu erforderlichen Nebenbetrieben angegliedert. Die Durchschnittszahl der im Jahre