Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4411 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 387 065, Abschreib. 43 092, Gewinn 3884. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 397, Bruttoüberschuss 433 645, Sza. RM. 434 042. Dividenden 1921–1927: 8, 75 £ (Bonus) 75, 0, 0, 0, 0, 0 %. Ditrektion: Ludwig Engel, Erich Schmock. Prokurist: F. Weinert. Aufsichtsrat: Dir. J. Lutz, Karlsruhe; Prokurist Dr. Goldmann, Mannheim; Kaufm. Willy Bühler, Luzern. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Eisengiesserei und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Mannheim, Schwetzinger Str. Gegründet: 16./11. 1922; eingetragen 18./12. 1922. Über Gründer und Einbringungs- werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. und Fabrikation von Masch, für Hartzerkleinerung, Koks- u. Kohlen- aufbereitungsanlagen, hydraul. Pressen, chemischen Apparaten aller Art, die Herstell. von säurebeständigem und feuerbeständigem Guss sowie der Handel mit diesen Artikeln, insbes. die Fortführ. der von der Firma P. Hoffmann & Städen, G. m. b. H., Kommand.-Ges. und von der Firma Brinck & Hübner, G. m. b. H. in Mannheim betriebenen Fabrikunter- nehmungen. Die Ges. erwarb eine Lizenz für ein neues Giessverfahren zur Verbesserung des Graugusses. – Mitte 1926 ist der Betrieb der Maschinenfabrik Frigge & Welz A.-G. Mannheim, mit der Maschinenfabrik der Ges. vereinigt worden. Besitztum: Die Ges besitzt eine Maschinenfabrik, eine Eisengiesserei, eine Metallgiesserei, eine Siliciumgiesserei, eine Schreinerei u. ein Laboratorium. 1926 wurde in der Maschinen- fabrik eine Anzahl neuer Spezialmaschinen aufgestellt. Auf dem Gelände in Neckarau wurde eine neu erbaute u. modern ausgerüstete Grossdrehereihalle in Betrieb genommen. 1927 Zusammenlegung der Maschinenfabrik u. der Giessereibetriebe auf den Grundstücken in Neckarau. Nach der Verlegung der Maschinenfabrik sind die Grundstücke in der Schwetzinger Strasse zur Verwertung frei. Beteiligungen: Mit der Firma Wesselinger Gusswerk G. m. b. H., Wesseling, wurde 1926 eine Interessengemeinschaft zur Herstell. von hochprozentigen Siliziumlegierungen ab- geschlossen. Man erhofft von diesem Vorgehen, dem Austausch der beiderseitigen Erfahrungen, der gemeinschaftlichen Ausnützung der vorliegenden Patente u. der zweckmässigen Zu- sammenfassung der Fabrikation, technische u. finanzielle Vorteile. Kapital: RM. 2 012 000 in 8400 St.-Akt. zu RM. 20, 16 040 St.-Akt. zu RM. 100, 100 St.-Akt. zu RM. 300, 180 St.-Akt. zu RM. 600, 60 St.-Akt. zu RM. 1500 u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch (s. a. unter Gewinn-Verteil.) u. 30fach. St.-Recht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. u. ab 1./1. 1927 frühestens rückzahlbar mit 115 %. Urspr M. 30 Mill., übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 115 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 28 Mill. in 500 St.-Akt. zu M. 10 000, 400 St.-Akt. zu M. 20 000 u. 300 St.-Akt. zu M. 50 000, von einem Konsort. übern. zu 450 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1923 um M.10 Mill. in 500 St.- Akt. zu M. 20 000, ausgeg. zu 200 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 68 Mill. auf RM. 2 640 000 (je M. 1000 St.- od. Vorz.-Akt. = RM. 30). Lt. G.-V. v. 13./12. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 040 000 auf RM. 408 000 (5: 1); gleichzeitig Er- höhung um RM. 1 604 000 auf RM. 2 012 000 durch Ausgabe von 16 040 St.-Akt. zu je RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die jungen Aktien wurden von einem Konsortium über- nommen mit der Massgabe, davon nom. RM. 396 000 zum Kurse von 102 % den alten Aktionären zum Bezuge anzubieten. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien der Ges. ist im Besitz der Rheinischen Elektrizitäts A.-G. in Mannheim. 5 % Teilschuldverschreib. der P. Hoffmann & Städen G. m. b. H., Mannheim rück- zahlbar zu 103 % PM. 2 000 000 in Stücken zu PM. 1000 aufgewertet auf RM. 11.80 Sämtliche Teilschuldverschreib. sind zur Rückzahl. auf den 31./1. 1927 gekündigt. Es werden ver- gütet einschl. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 auf den Aufwertungsbetrag von RM. 11.80 unter Abzug von 10 % Kapitalertragssteuer für PM. 1000 bei Altbesitz RM. 14.03. bei Neu- besitz RM. 9.03. Zahlstelle: Süddeutsche Disconto-Ges. Mannheim. Im Umlauf Ende 1927 RM. 1000. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. besond. Rückl. u. Abschreib., 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausserdem die Hälfte der an St.-Akt. fall. Super-Div.), 6 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 30 == 30 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 794 000, Masch. u. Betriebseinricht. 1770 000, Mobil. u. Fahrzeuge 20 000, Patente 1, Beteilig. u. Wertp. 55 003, Materialvorrat, Halb- u. Fertigfabrikate 982 400, Barmittel 58 620, Aussenstände 523 302. Aufwert.-Ausgleich 30 000. – Passiva: A.-K. 2 012 000, R.-F. 9621, Schuldverschreib. 1000, Hyp. 45 133. Schulden und Anzahl. 3 047 121, Akzeptverbindlichkeiten 113 853, Reingewinn 4597. Sa. RM. 5 233 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinnvortrag 3251, Überschuss aus Fabrikation 692 766. – Kredit: Unk. 334 124, Steuern 26 741, Zs. 160 770, Abschr. 169 784, Reingewinn 4597. Sa. RM. 696 018.