4442 Metallindustrie, „„ Apparate- u. Fahrzeugbau. Urspr. M. 600 000, erhöht bis 1913 auf M. 4 250 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 100 000 000 in 98 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. vom 26./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 000 000 auf RM. 4 495 000 (St.-Akt. 50: 3, Vorz.-Akt. 200: 11, Schutz-Akt. 5000: 1) in 73 000 St.-Akt. zu RM. 60, 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 55 u. 5000 Schutz-Akt. zu RM. 1. Lt. G.-V. v. 27./7. 1928 Umtausch der 73 000 St.-Akt. zu RM. 60 in 14 600 St.-Akt. zu RM. 300. Anleihe: RM. 2 000 000 in 8 % Teilschuldverschreibungen von 1928. Stücke zu RM. 500, 1000 u. 2000. Je 1./2. u. 1./8. – Verzinsung: Die Teilschuldverschreibungen erhalten ausser einer festen Verzinsung von 8 % für jedes angefangene Prozent Dividende, das auf die St.-Akt. ausgeschüttet wird, eine Zusatzverzinsung von je %. Für das verflossene Ge- schäftsjahr wurde eine Di vidende von 6 % verteilt, so dass sich unter Zugrundelegung dieser Dividende eine Verzinsung von 9½ % für die Teilschuldverschreibungen ergeben hätte. –— Tilgung: Vom Jahre 1933 ab wird die Anleihe mit 2.18 % des ursprünglichen Anleihe- betrages zuzüglich ersparter Zinsen innerhalb längstens 20 Jahren durch Auslosung zu 103 0% oder durch freihändigen Rückkauf getilgt. Die Ges. hat indessen das Recht, jederzeit bis zum 5. Jahre die Anleihe ganz oder teilweise zurückzuzahlen, aber dann zum Kurse von 105 %. – Die Anleihe ist durch Eintragung einer Sicherheitshypothek an erster Stelle. abgesehen von der Belastung durch das allgemeine Industriebelastungsgesetz, an dem ge- samten dem Fabrikbetriebe dienenden Grundbesitz der Ges. sichergestellt. – Die Anleihe wurde ausgegeben zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. – Die Einführung an der Börse zu Dresden ist beabsichtigt. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 5 St., 1 Schutz-Aktie = 5 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St., doch steht die Ausübung des Stimmrechts nur der Allg. Treuhand-A.-G. in Dresden zu. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 16 000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. resp. zur Verf. der G.-V. Die Vorz.-Akt. erhalten für jedes auf die St.-Akt. über 10 % hinaus zur Verteil. gelangte Prozent Div. ein weit. Drittel Prozent Zusatzdiv. Bilanz am 29. Febr. 1928: Aktiva: Immob. I 1 883 000, do. II 465 000, Fabrikat.-Masch. 800 000, Kraftanlagen 63 000, Werkzeug 1, Modelle 1, Industriegleis 1, Patente 1. Mobil. u. Utensil. 1, Feuerwehr 1, Fuhrpark 1, Eff. 1, Kassa 4149, Wechsel 103 820, Bankguth. 100 564, Debit. 2 773 325, Beteilig. 35 128, Waren 4 573 701. – Passiva: A.-K. 4 495 000, Hyp. 24 682, R.-F. 1 417 356, a. o. R.-F. 50 000, Delkr. 250 000, Jubiläumsfonds 25 000, Akzepte 423 185, Bankschulden 1 926 525, Lieferantenschulden 1018 483, Einlagen 62 580, Übergangsposten u. sonstige Kredit. usw. 636 736, rückständ. Div. 2080, Gewinn 1 094 367 (davon Abschreib. 624 300). Sa. RM. 10 801 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Reisespesen, Porti usw. 639 020, Steuern u. Abgaben, soz. Lasten 710 204, Abschreib. 624 300, Gewinn 470 067 (davon: a. o. R.-F. 75 000, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 7700, 6 % Div. auf St.-Akt. 263 100, Tant. 30 283, Vortrag 93 983). – Kredit: Gewinn-Vortras aus 1926/27 84 920, Überschuss aus Eff. 199, Waren-Kouto (Rohgewinn) 2 358 472. Sa. RM. 2 443 592. Kurs Ende 1914–1927: In Berlin: 145*, –, 292, 305.75, 155.75*, 173.50, 303. 645, 5500, 9.25, 7.5, 51.50, 124. 104 %. In Dresden: 145*, –, 292, –, 156*, 172, 304, 610, 5900, 10.5, 7, 52, 123, 102 %. In Chemnitz 1923 – 1927: 15, 7, 50, 122, 102.50 %. Dividenden 1913/14–1927/28: 12, 10, 25, 25, 25, 15, 6, 14, 25, 100, 0, 6, 4, 0, 6 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1927/28: 37, 0, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Geh. Komm.-Rat Engelbert Fries, Max Kaiser, Heinrich Tully. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Stellv. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ernst Sachs, Schweinfurt; Bank-Dir. Dr. Joh. Krüger, Dresden; Komm.-Rat William Busch, Bautzen: Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Fritz Neumeyer, Nürnberg; Paul Rohde, Berlin; vom Betriebsrat: Joh. Fischer, Josef Wieser. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.: Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold: München u. Nürnberg: Bayer. Vereinsbank u. deren Niederlass.; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze. Joh. Witt, Maschinenfabrik Akt.-Ges., Schwerin i. M. Gegründet: 6./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 31./8. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fabrikations- u. Handelsgeschäfte jeder Art, insbes. die Fortführ. des unter der Fa. Joh. Witt, Maschinenfabrik in Schwerin seit 1861 besteh. Geschäftsunternehmens, ferner die Errichtung sowie der Betrieb irgendwelcher Nebengewerbe, die mit dem eigenen Betriebe der A.-G. od. mit der Verwert. der od. fremd. Erzeugnisse irgendwie in Verbindung stehen. Kapital: RM. 250 000 in 3750 Aktien zu RM. 20 u. 1750 zu RM. 100. Urspr. M. 100 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000, 2000 zu M. 5000, 6000 zu M. 10 000. Die Ausgabe der für die Sacheinlage gewährten AIn über M. 63 Vill. erfolgt zum Nennbetrag, die der übrigen Aktien über M. 37 Mill. zu 810 %. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 250 000 in 3750 Aktien zu RM. 20 u. 1750 zu RM. 100.