Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4451 Stockdorfer Motorenwerk Akt-Ges. in Liqu. in Stockdorf, Post Planegg. (Verwaltung: München, Damenstift-Str. 5.) Lt. G.-V. v. 4./7. 1927 ist die Ges. zwecks Überführung in die Form der G. m. b. H. aufgelöst worden. Liquidator: Vinzenz Mandl, Krailling. Das nach Berichtig. der Ver- bindlichkeiten verbleibende Restvermögen der A.-G. in Liqu. wurde in die neugegründete G. m. b. H. eingelegt. Die Übergabe bzw. Übernahme der Aktiva u. Passiva geschah nach Massgabe der Schlussbilanz von 31./12. 1926. Die Liqu. der hierdurch aufgelösten Ges. ist somit beendet. Nach der in der G.-V. v. 10./7. 1928 genehmigten Schlussrechnung werden aus dem Restvermögen von RM. 12 869 die RM. 2500 Vorz.-Akt. satzungsgemäss zum vollen Nennwert u. die RM. 97 500 St.-Akt. mit einer Quote von 10 % befriedigt. Amtl. Fa.-Löschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. „Pommersche Eisengiesserei und Maschinenfabrik A.-G. Stralsund-Barthé“' in Stralsund, Frankenstr. 57. Gegründet: 12./8. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweigniederl. in Barth (Pommern), Stettin u. Verkaufsstelle in Neu- brandenburg (Meckl.). Zweck: Fabrikation u. Vertrieb aller Arten von Masch., u. and. Artikeln der Industrie. Besitztum: 1. in Stralsund verschiedene Grundstücke in der Gesamtgrösse von 8978 qm. Hiervon sind 3820 am bebaut. Auf den Grundst. befinden sich ein Verwalt.- Gebäude, ein Arb.-Wohnhaus u. die Fabrikanlage. Die letztere enthält eine Giesserei, welche mit 2 Kupolöfen u. 5 Formmasch. für eine Leistung von 30 000 Ztr. Guss pro Jahr eingerichtet ist. Das Werk ist angeschlossen an die Überlandzentrale in Stralsund mit ca. 100 PS. An Eisenbearbeit.-Masch. sind 50, an Holzbearbeit.-Masch. sind 10 vorhanden. In Stralsund werden insbes. Pferderechen, Säemasch., Düngersti euer, Kartoffelsortierer u. Grasmähmasch. hergestellt. Zurzeit werden in Stralsund rd. 160 Beamte u. Arb. beschäftigt. 2. in Barth: der Grundbesitz umfasst 36 700 qam, davon sind mit Fabrikgeb. 6572 qm u. mit Beamten- u. Arb.- Wohn. 788 qm bebaut. Die Giesserei in Barth ist mit 2 Kupolöfen u. 15 Formmasch. für eine jährl. Leistung von 90 000 Ztr. ausgestattet. Ferner ist ein Sägewerk mit Vollgatter, sowie 28 Holzbearbeit.-Masch. vorhanden. Der Eisenbearbeit. dienen 70 Masch. mit den erforderl. Nebenwerkzeugen. Zum Betriebe des Werkes dient eine 65 PS Dampfmasch., ferner ist ein Anschluss an die Überlandzentrale Stralsund mit 120 PS eingerichtet. Die Fabrikation erstreckt sich insbes. auf Düngerstreuer (, Pommerania-Nova'), Walzen, Rübenschneider u. ÖI. kuchenbrecher. Beschäftigt werden z. Zt. rd. 370 Beamte u. Arb. 3. in Neubrandenburg: der Grundbes. umfasst 3765 am, davon sind 1898 qm bebaut. In Neubrandenburg wird hauptsächl. der Handel in Fabrikaten der Werke aus Stralsund u. Barth, sowie in fremden Maschinen betrieben; ausserdem befindet sich daselbst eine Reparaturwerkstatt, die mit 9 Werkzeug- masch. ausgerüstet ist, welche an das Städtische Elektrizitätswerk angeschlossen sind. Es werden zurzeit 34 Beamte u. Arb. beschäftigt. 4. in Stettin: der Grundbesitz umfasst 3080 qm, davon sind 1080 am bebaut. In Stettin wird der Handel in eigenen u. fremden Fabrikaten betrieben. Die Reparaturwerkstatt in Stettin ist mit 14 Werkzeugmasch., die an das Städtische Elektrizitätswerk angeschlossen sind, ausgestattet. Zurzeit werden in Stettin 50 Beamte u. Arb. beschäftigt. Beteil. an der Pommerschen Eisengiesserei u. R. Lindner, elektrotechn. Ges. m. b. H., mit M. 250 000 u. der Elektrowerkstätten Otto Bergner G. m. b. H. mit M. 20 000. Die Beteilig., die mit je RM. 1 zu Buch standen, sind durch die Liquidation beider Ges. zur Erledigung gekommen. Kapital: RM. 1 600 000 in 35 000 Akt. zu RM. 40 u. 100 zu RM. 200. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 36 500 000 in 29 500 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K von M. 34 500 000 (nach Einzieh. der M. 2 000 000 Vorz.-Akt.) auf RM. 1 600 000 (25: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 40 u. 100 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 5000 fester Vergütung), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 94 000, Geb. 460 000, Modelle 2, Masch., Werkz. u. Utensil. 155 000, elektr. Anlagen 4, Kraftwagen u. Pferde 2, Wertp. 1, (Avale 4000), Warenvorräte 605 900, Debit. 761 072, Bankguth. 152 599, Kassa 10 069, Wechsel 132 703. —– Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. 148 871, Anjeihen 1240. R.-F. 130 000, rückst. Div. 738, (Avale 4000), Kredit. 409 162, Gewinn 81 341. Sa. RM. 2 371 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 771 057, Abschreib. 74 697, Reingewinn 81 341. – Kredit: Gewinn-Vortrag 1884, Fabrikat.-K. 918 721, Zs. 6490. Sa. RM. 927 096. Kurs Ende 1923–1927: 3.2, 3, 50, 71.50, 62.50 %. Im Jan. 1923 in Berlin eingeführt. St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 20 001–35 000 u. zu M. 5000 Nr. 1–1000 im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913–1927: 4, 4, 4, 6, 15, 15, 20, 10, 25, 100, 0, 5, 5, 0, 0― 279*