4466 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden 1923/24–1927/28. Je 0 %. Direktion. Alex. Bohrmann, Ing. Georg Machemer, Worms. Aufsichtsrat. Ing. Herm. Horn, Frau Lisa Horn, Fräulein Edith Horn, Worms; Frau Felicitas Horn, Frankf. a. M. Zahlstelle. Ges.-Kasse. 0 N Hannoversche Schrauben- u. Mutternfabrik A.-G. in Wunstorf. (In Liqu.) Lt. G.-V. v. 28./3. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidator: Dir. Rein- hold Bluhm, Wunstorf. Die G.-V. v. 7./7. 1928 genehmigte die Schlussrechnung. Die Fa. wurde 16./7. 1928 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Sächsische Bronzewarenfabrik Akt.-Ges. in Wurzen. Gegründet: 27./5. 1889; eingetr. 27./6. 1889. Besteht seit 1862. Firma bis 1899 mit dem Zusatz vorm. K. A. Seifert. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bronze- u. anderen Metallwaren, sowie ähnlicher Fabrikate. Spez Beleuchtungskörper für alle Lichtarten, besonders für Gas, elektr. Licht- u. Heizkörperverkleidungen. Die Fabrikation ist durch bauliche Erweiterungen, wesentliche Verstärk. der Kraftanlage u. Anschaff. von Spezialmasch. in der Leistungsfähigkeit bedeutend erhöht worden. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges., in bester Lage der Stadt Wurzen, umfasst rd. 6350 qm, wovon etwa bebaut mit dem Fabrikgeb. u. einer Anzahl Nebengeb., wie Masch.- u. Kessel- haus, ferner weitere 10 500 qm. Das Unternehmen besitzt eigene Kraftanlage, besteh. aus grossem, mod. Kesselhaus. Der eine Kessel hat etwa 250 qm, der andere 154 qm Heizfläche. Das Maschinenhaus enth. 1 Dampfmasch. von 200 PS u. 1 Reservemasch. von 100 P8, ausser- dem 3 grosse Dynamos, wovon der Drehstrom-Dynamo die elektr. Schweissanlage bedient. während von den anderen beiden immer einer in Res. steht, so dass bei eintret. Betriebs- störungen stets ein Kessel, eine Dampfmaschine u. ein Dynamo als Res. in der Lage sind, den Betrieb voll aufrecht zu erhalten. Alle Werkzeugmasch. sind mit neuesten Einrich. versehen. Die neuzeitl. Heiz.-Vorricht. der Kessel gestattet, minderwert. Kohle zu verfeuern. Die Geb. sind gegen Feuersgefahr ausreichend gedeckt (Vers.-Summe ca. GM. 250 000), die Einricht. zur Fabrikation u. die Vorräte sind mit etwa 250 000 Dollar bei versch. Ges. vers. Die Ges. gehört als Mitglied der Konvention Deutscher Erzeuger von Beleuchtungskörpern, Berlin, an. Etwa 500 Arb. u. Angest. bei vollem Betrieb. 1917 u. 1918 Vergrösser. der Anlagen. – 1926 Angliederung der Firma Beleuchtungskörperfabrik Gebrü der Walther & Illgen in Wurzen. Kapital: RM. 758 000 in 3750 St.-Akt. zu RM. 200 u. 400 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. Vorkriegskapital: M. 438 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1891 um M. 300 000, 1894 herabgesetzt auf M. 730 000 u. 1897 auf M. 438 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 4 900 000 in 3750 St.-Akt. zu M. 1200 u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./10. 1924 Umstell. von M. 4 900 000 auf RM. 758 000 (St.-Akt. 6:1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 3750 St.-Akt. zu RM. 200 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letztere unter Zuzahl. von RM. 2.50 je Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige weitere Rückl., satzungsm. Tant. an Vorst., 6 % Vorz-Div. (sowie für jedes Proz., das die St.-Akt. über 25 % erh., ein weiteres ½ %, jedoch nicht mehr als insges. 18 %); 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.); bis 10 % Tant. an Beamte u. Arb., bzw. zur Bildung eines Unterst.-F. für letztere; Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Arealwert 100 000, Geb. 333 000, Musterbücher u. Zeichn. 1, elektr. Licht- u. Dampfheiz.-Anlagen 1, Fuhrwerke 1, Gasanlagen 1, Patente 1, Masch. 84 000, Modelle 50 000, Werkz. u. Geräte 9000, Inv. u. Utensil. 1, Kassa 3951, Wechsel 10 624, Debit. 588 921, Postscheck 3215, Beteilig. 7500, Warenbestände 409 35 Passiva: A.-K. 758 000, Hyp. 151 468, R.-F. 75 800, Spez.-R.-F. 25 000, Kredit. 416 765, Restkaufgelder 77 374, Akzepte 19 843, Gewinn 75 319. Sa. RM. 1 599 571. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 30 058, Gewinn 75 319 (davon Div. 30 480, Vortrag 44 839). – Kredit: Gewinnvortrag 44 988, allgem. Erträgnis 60 389. Sa. RM. 105 377. Kurs Ende 1914–1927: –*, –, 160, 450, 140*, 180, 332, 1250, 6050, 25, 13.3, 40, 62, 56 %. Notiert in Leipzig In Dresden 1923–1927: 28, 13.3, 35, 63, 98 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/25: 0, 0, 12, 25, 35, 10, 25, 30, 40, 500, 0 %. 1924 bis 1927: 0, 0, 0, 4 %. Vorz.-Akt. 1920/2 1–1923/24: 6, 6, 18, 0 %; 1924–1927: 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Arno Burckhardt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alex. Schulz, Stellv. Rechtsanw. Peter Müller, Bankdir. Max Ellenbogen, Leipzig; Stadtrat Otto Goepfert, Wurzen; Finanzrat a. D. Dr. Günther von Otto, Reichsminister a. D. Dr. Peter Reinhold, Dresden; vom Betriebsrat: O. Matsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Leipzig: Vetter & Co., Leipzig u. Dresden: Darmstädter u. Nationalbank.