4470 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. verlegten Waggon- u. Wagenfabrik in Firma Hermann Schumann. Die G.-V. v. 12./5. 1928 beschloss wegen mangelnder Beschäftigung Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Hugo Haupt, Zwickau i. Sa., Hohenzollernstr. 77, Adolf Schumann, Zwickau (bisher. Vorstandj). Zweck: Bau und Verwertung aller Arten Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnen und elektr. Bahnen, sowie aller für deren Betrieb erforderlichen Gegenstände. Im März 1926 wurde als neuer Betriebszweig die Herstellung von Feuerungsanlagen Bauart Seyboth auf- genommen. Kapital: RM. 2 706 000 in 9000 St.-Akt. zu RM. 100, 1800 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1918 um M. 500 000, 1920 um M. 1 000 000, 1921 um M. 1 500 000, 1922 um M. 4 500 000, 1923 um M. 21 000 000. Lt. G.-V. v. 20./3. 1925 Umstell. von M. 30 000 000 auf RM. 2 706 000 in 9000 St.-Akt. zu RM. 100, 1800 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Die Waggon- u. Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch, die Sächsische Waggonfabrik, Werdau, u. die Familie Schumann besitzen je ¼ der Aktien der Ges. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 2 Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 439 224, Geb. 333 000, Masch. 206 667, Gleis- u. Transportanl. 29 414, Werkz. u. Einricht. 23 912, Kassa 12 680, Wechsel 520 556, Wertp. 130 732, Schuldner 1 183 642, Bürgschaft 12 000, Bestände 651 401, Verlust 62 357. – Passiva: A.-K. 2 700 000, (davon Vorrats-Akt. zu unserer freien Verfüg. 600 000) 2 100 000, Vorz.-Akt. 6000, R.-F. 270 600, Hyp. 46 500, Gläubiger 978 774, Anzahl. 190 770, Avale 12 000, Gewinnanteile 940. Sa. RM. 3 605 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 177 301, Abschr. 46 191. —– Kredit: Gewinn- vortrag 29 105, Fabrikat.-Überschuss 1 132 031, Verlust 62 357. Sa. RM. 1 223 493. Dividenden: St.-Akt. 1917: 10 %; 1917/18–1926/27: 6, 14, 15 (– 10 % Bonus), 30, 50, 0, 0, 0, 5, 0 %. Vorz.-A. 1922/23 –1926/27: 0, 0, 8, 8, 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Ernst Petersen, Leipzig; Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau; Oskar Schumann, Berlin; Betr.-R.-Mitgl.: Karl Schwiebus, Max Schmidt, Zwickau. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Vereinsbank (Abteil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt); Dresdner Bank Fil.; Berlin: S. Bleichröder; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S., Reichenbacherstr. Gegründet: Am 1./5. 1872. Zweck: Herstellung von u. der Handel mit Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen, Guss- waren u. Werkzeugen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen zu be- teiligen. Besitztum: Das Zwickauer Grundstück hat einen Flächeninhalt von 16 540 qm. Es ist bebaut mit Verwaltungsgeb. u. Konstruktionswerkstätten. Die Werkstätten sind für die im Zwickauer Werk angefertigten Sondererzeugnisse, wie Hoch- u. Niederdruckkompressoren, Dampfmasch., Bergwerksmasch. u. Zentrifugalpumpen bestens eingerichtet. Beschäftigt werden 285 Beamte u. Arb. – Das Werk Niederschlema wurde mit Wirk. ab 1./7. 1928 an die Hiltmann & Lorenz Akt.-Ges. in Aue verkauft. Kapital: RM. 1 300 000 in 3200 St.-Akt. Lit. A zu RM. 100, 200 St.-Akt. Lit. A zu RM. 1000, 4000 St.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 300 St.-Akt. Lit. B zu RM. 1000 u. 4000 Stück über je RM. 20. Die St.-A. Lit. A erhalten eine nachzahlungspflichtige Vorz.-Div. bis zu 8 %. Alsdann erhalten die St.-Akt. Lit. B eine Div. bis zu 8 %. Der Rest des Rein- gewinns wird auf die St.-Akt. prozentual gleichmässig verteilt. Bei der Liquidation erhalten die St.-Akt. Lit. A ausserdem vor den St.-Akt. B 110 % des Nennbetrages vorweg. Alsdann werden die St.-Akt. B bis zur Höhe ihres Nennbetrages befriedigt. An dem Rest des Vermögens nehmen die St.-Akt. wieder prozentual gleichmässig teil. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. A.-K. bis 1919 M. 2 000 000, 1919 Erhöh. um M. 1 000 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 5 500 000, lt. G.-V. v. 13./4. 1922 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 22./8. 1922 um M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 12 000 000, 1923 um M. 20 000 000. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 965 000 durch Herabsetzung der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 400:1 unter Zuzahl. von insgesamt GM. 3080. Gleichzeitig Erhöh. d. A.-K. um RM. 600 000, die den Genusssch.-Inh. zum Bezuge gegen Rückgabe der Genussscheine (8. diese Jahrg. 1926) angeb. wurden. Lt. G.-V. v. 23./12. 1926 Herabsetzung um RM. 780 000 durch Zusammen- legung der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Die Herabsetzung erfolgte zwecks Deckung eines event. Bilanzverlustes sowie zur Vornahme besonderer Abschr. u. Bildung von Rückstellungen. Die gleiche G.-V. beschloss dann Wiedererhöhung um RM. 515 000 in St.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Auf je RM. 300 alte noch nicht zusammen- gelegte Akt. B konnten je RM. 100 neue Akt. Lit. A. zu 102 % bezogen werden. Die Vorz.- Akt. wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt.