4486 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. A.-G. 1928 Übernahme der Deutschen A.-G. zur Verwertung von Erfindungen durch Um- tausch von 2½ Aktien gegen 1 Aktie der Deutschen A.-G. Kapital: RM. 1 750 000 in 1700 Aktien zu RM. 1000, 400 zu RM. 100 u. 200 zu RM. 50. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./3. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 31./5. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 15./12. 1922 um M. 13 000 000 in 13 000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1922, hiervon M. 3 000 000 den früheren Inhabern der Firma Ferdinand Schuchhardt überlassen für Einbring. von Masch. usw., die an die A.-G. nur verpachtet waren. M. 9 000 000 angeb. im Verh. 4: 3 zu 300 %. Die G.-V. vom 16./4. 1923 beschloss neue Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, div.-ber. v. 1./1. 1923, angeb. M. 3 000 000 den Aktionären zu 125 % u. M. 7 000 000 zu 500 % für besond. Zwecke der Ges. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 35 Mill. auf RM. 1 750 000 (20: 1) in 1700 Akt. zu RM. 1000, 400 zu RM. 100 u. 200 zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 10 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis 5 % Div., 12 % Tant. an A.-R, Rest Superdiv. oder nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 16 967, Debit. 1 433 091, (Avale 77 218), Waren 1 022 870, Grundst. u. Geb. 650 000, Masch. 215 000, Werkz. 20 000, Transmiss. 1, Büro-Ein- richt. 1, Betriebs-Einricht. 140 000, Fuhrpark 1, Beleucht.-Anl. 1, Patente 1, Beteilig. 5500, Kaut. 294. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 221 000, Angest.- u. Arb.-Unterstütz.-F. 58 570, Div. 357, Kredit. 947 561, (Avale 77 218), Delkr. 35 000, Hyp. 400 000, Gewinn 91 239. Sa. RM. 3 503 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 748 934, Abschr. 71 470, Reingewinn 91 239. – Kredit: Vortrag 3506, Bruttogewinn aus Fabrikat., Verkäufen usw. 908 137. Sa. RM. 911 643. Dividenden 1921–1927: 35, 95― G % Bonus, 0, 15, 0, 5, 5 %; Div.-Schein 7. Direktion: Dr. Hilar Giebel, Wilhelm Wuttig. Prokuristen: Emil Lehniger, Otto Bengs. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Leutn. a. D. Otto Heygster, Exz., B.-Halensee; Stellv. Ferdinand Schuchhardt, Frau Elise Rodatz geb. Schuchardt; vom Betriebsrat: Paul Hoeft, Rich. Haendel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Dr. Ing. Subkis & Co., Akt.-Ges. für drahtlose Telegraphie in Liqu. in Berlin S0. 26, Elisabethufer 55. Die G.-V. v. 29./4. 1927 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator war der bisher. Vorstand der Ges. Dr.-Ing. Günther Subkis. Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 13./8. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1927 Telephonfabrik Berliner Aktiengesellschaft, Berlin-Steglitz, Siemensstr. 27. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Ubernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./5. 1927: Telephon-Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner mit Sitz in Hannover. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnl. Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen. Besitztum: Das Fabrikgrundstück in Hannover in einer Grösse von 5395 qm bebauter Fläche umfasst neben einem Wohn- mit Hinterhaus das Bureau- u. Lagergebäude sowie die Fabrikgebäude u. eine Kraftzentrale, bestehend aus einer 125 PS. Dampfmasch.-Anl. mit einer 60 PS. Res.-Dampfmasch. u. 3 Gleichstromdynamos mit zus. 100 Kw. Das Werk in Hannover wurde aufgelöst u. der Betrieb nach Berlin verlegt. – 1926 Fusion mit der A.-G. für Technik. Handels- u. Industriebeteil. in Berlin-Steglitz. Auf 6 Technik-Aktien zu je RM. 50 entfiel eine Teleph. Berliner-Akt. zu RM. 60. Im Mai 1927 Fusion mit der Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 3 850 000), der Tefag Vertrieb A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 30 000), der Norddeutschen Telephonfabrik A.-G. Hamburg (A.-K. RM. 250 000) u. der Telefon- u. Installationsges. A.-G., Hannover (A.-K. RM. 50 000). Das gesamte A.-K. dieser Unternehmungen war bereits vor der Fusion im Besitz der Ges. Die G.-V. v. 6./9. 1928 der König, Kücken & Co. A.-G., Berlin, genehmigte den Über- gang auf die Telephonfabrik Berliner unter Ausschluss der Lidquidation durch Umtausch der Aktien im Verhältnis von 100: 1, dergestalt, dass auf RM. 6000 Akt. der König, Kücken & Co. A.-G. RM. 60 der Telephon Berliner entfallen. Die Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G. Bln.-Steglitz befasst sich mit der Erzeug. von Metallschrauben, Fassonteilen, Automobil- u. Fahrrad-Ventilen sowie Telephon- apparaten. Die Gesamtfläche des dieser Ges. gehörigen, in Lichtenberg in der Boxhagener Strasse 76–78 geleg. Grundst. beträgt 8617 qm mit 4507 qm bebauter Fläche. Beteiligungen: Das Wiener Werk der Telephon-Fabr. J. Berliner wurde 1919/20 in eine A.-G. mit einem Kap. von K 15 000 000 u. dem Namen „OÖsterreichische Telephon-Fabrik