―― Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4513 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 10 % bzw. 15 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 7 % beschränkte Div. an St.-Akt. Die Vorz.-Akt. erhalten aus dem Reingewinn eine Div., u. zwar die Gattung A 10 % u. die Gattung B 15 %, bevor auf die St.-Akt. ein Gewinn entfällt. Sie haben ferner ein Nachbezugsrecht aus dem Reingewinn künftiger Jahre, wenn der verteilbare Reingewinn eines Jahres zur Zahlung von 10 % bzw. 15 % nicht ausreicht. Mehr als 10 % bzw. 15 % vom Nennwert darf den Vorz.-Akt. Gattung A bzw. B nicht zugeteilt werden. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. Gattung A u. B vom 1./4. 1928 an jederzeit ganz oder teilweise mit mindestens sechsmonatl. Kündigungsfrist gegen Zahlung von 150 % auf den Nennbetrag zuzüglich etwa rückständiger Gewinnanteile u. 10 % bzw. 15 % Stückzs. für den abgelaufenen Teil des laufenden Geschäftsjahres oder im Wege des freiwilligen Ankaufs auch unter diesem Kurse oder in ähnlicher Weise einzuziehen. Die G.-V. beschliesst, ob die Tilgung aus dem zur Verfügung stehenden Reingewinn oder aus dem Vermögen der Ges. erfolgen soll. In ersterem Falle soll in einem Geschäftsjahr nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 10 % der Vorz.-Akt. eingezogen werden. Im anderen Falle erfolgt die Einziehung nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden gesetzl. Vorschriften. Die Nummern der nicht durch Ankauf oder in ähnlicher Weise einzuzieh. Vorz.-Akt. Gattung A u. B werden durch das Los bestimmt. – Die St.-Akt. erhalten aus dem Verfügbaren Reingewinn nach Befriedigung der Vorz.-Akt. eine Div. von höchstens 7 %. Reicht der verteilbare Reingewinn eines Jahres nicht aus, um den St.-Akt. eine Div. von 7 % zu gewähren, so ist der Betrag, um den die Div. hinter 7 % zurückbleibt, in den folgenden Geschäftsjahren nach Befriedigung der Vorz.-Akt. nachzuzahlen, soweit der jeweilige verteilbare Reingewinn hierzu ausreicht. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Anlagen 10 756 749, im Bau befindl. Anlagen 3 309 949, Mobil. 1, Kassa, Wertp. 347 780, Lagerbestände 939 930, Bankguth. 389 510, Konto- korrent- u. sonst. Forder. 487 689, Darlehen 1 613 200. – pPassiva: A.-K. 2 186 000, 6 % Kohlenwertanleihe 1 501 997 „6 % auf Reichsmark umgestellte Kohlenwertanleihe 1 325 555, 7 % amerikanische Goldanleihe 7 350 000, Darlehen 704 017, Ern.-F. 2 446 050, Anleihe-Zs. 62 804, Kontokorrent- u. sonst. Schulden 1 747 619, R.-F. 221 374, unerhob. Div. 1053, Wohlf.-F. 102 619, Reingewinn 195 720. Sa. RM. 17 844 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 325 590, an den Ern.-F. 593 265, Rein- gewinn 195 720 (davon: Div. 160 400, an den Wohlf.-F. 30 000, Vortrag 5320). – Kredit: Gewinnvortrag 12 715, Geschäftserträgnis u. sonst. Einnahmen 1 101 860. Sa. RM. 1 114 575. Dividenden: 1921/22–1923/24: 0 %. 1924/25–1927/28: Vorz.-Akt. A je 10 %, do. B je 15 %, St.-A. je 7 %. Kurs 1924–1926: Vorz.-Akt. A in Mannheim: –, 83, 125 %. Vorz.-Akt. B: –, 95, 140 %. Die auf Reichsmark umgestellt. Vorz.-Akt. notieren seit 1925 nur noch in Mannheim, wo Wiederzulassung erfolgte. Direktion: Dr.-Ing. Fritz Marguerre. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Mannheim; Stellv. Präsident Dr. K. Paul, Ober-Reg.-Rat Dr. K. von Bayer-Ehrenberg, Karlsruhe; Stadtrat Josef Braun, Dr. Ing. e. h. Bühring, Mannheim; Fabrikant Richard Freudenberg, Weinheim; Ministerial- Dir. Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Gleichmann, Berlin; Oberbaurat Dr.-Ing. e. h. Otto Helmle, Karlsruhe; Ministerialrat Dr. Otto Hirsch, Strombau-Dir. Otto Konz, Oberbaurat Fritz Landwehr, Stuttgart; Stadtrat Josef Levi, Mannheim; Geh. Hofrat Friedrich Mahla, Landau; Landesbaurat Gen.-Dir. Friedrich Pack, Ludwigshafen a. Rh.: Bürgermeister Wilhelm Büchner, Mannheim; Oberregierungsrat Ernst Schellenberg, Karlsruhe; Geh. Rat Oberbürger- meister Otto Strobel, Pirmasens; Stadtrat Karl Vogel, Mannheim; Oberbürgermeister Dr. Dr. Weiss, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat- Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Credit- bank; Frankf. a. M.: Deutsche Girozentrale, Deutsche Kommunalbank, E. Ladenburg, M. Hohenemser; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges., Rheinische Creditbank, Badische Bank, Badische Girozentrale, Bank- Commandite Friedr. Stern & Co., Herbst & Reyersbach, Lefo & Langenbach, Mannheimer Bank, Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H., Mannheimer Privatbank Friedrich Strassburger, Ludwig Marx, Marx & Goldschmidt, Rheinische Handels- bank A.-G., Südd. Bank Abt. der Rhein. Creditbank, Wachenheimer & Witte, Gustav Würzweiler. Kraftwerk Rheinau A.-G. in Mannheim, Max-Josef-Strasse 1. Gegründet: 8./7. 1911; eingetragen 29./7. 1911. Firma bis 29./7. 1921: Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft Akt.-Ges- Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Nach der Veräuss. der Bahnen (Näh. darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24) betreibt die Ges. nur noch das Elektrizitätswerk Rheinau u. die Stromlief. in ihrem Ver- sorgungsgebiet. Angeschlossen sind 91 Städte, Ortschaften u. Gutsbezirke; Stromabgabe *924k/25–1927/28: 27.82 Mill., 27.94 Mill., 30.67, 41.62 kWh. Kapital: RM. 4 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 400. —– Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. 8 000 000, übern. von den Gründern zu pari u. zwar seitens der Stadt Mannheim 4080 Akt., der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. 2080 Akt., der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. 920 Aktien, der Rheinischen Schuckert-Ges. 840 Akt. u. der Süddeutschen Disconto-Ges. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 283