4550 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Fabrikdir. Willy Reissmann, Meissen; Stellv. Reg.-Rat a. D. K. Furbach, Dresden (aus dem A.-R. delegiert). Aufsichtsrat: Bankier Dr. jur. Heinrich Arnhold, Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dir. Oskar Kreidl, Reg.-Rat a. D. Kurt Furbach, Dresden; Dir. Kempcke, Königszelt; Dir. Schilling, Hohenberg a. d. E. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostdeutsche Hartsteinwerke Akt.-Ges. in Dresden, Blochmannstr. 191. Gegründet: 31./3., 8./9. 1922; eingetr. 14./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gesellschaft Ostdeutsche Hartsteinwerke G. m. b. H., Görlitz u. zuletzt in Dresden, betriebenen Geschäfts sowie überhaupt der Betrieb und die Verwertung von Hartsteinwerken u. verwandten Unternehm. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erh. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 weitere Erhöh. um M. 55 Mill. in 55 000 Aktien zu M. 1000. ausgegeben zu 110 % Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bruch-K. I Wiesa 17 550, do. III Ebersbach 4250, Anlagen I Wiesa 51 400, do. II Ebersbach 256 650, do. III Ebersbach 21 700, do. IV Geising 119 900, Inv. I Wiesa 16 000, do. II Ebersbach 60 000, do. III Ebersbach Basaltwerk 3000, do. IV Geising 17 000, Grundst. I Wiesa 4250, do. III Ebersbach 27 000, do. IV Geising 18 500, Kontor-Inv. 2400, Pachtvertrag II 1000, Kaut 1075, Debit. 115 024, Kassa 1474, Vorräte I Wiesa 7259, do. II Ebersbach 16 119, do. III Ebersbach Basaltwerke 6433, do. IV Geising 90. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 16 750, Hyp. 7925, Div. 1245, Kredit. 97 522, Gewinn 44 632. Sa. RM. 768 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk.-K. 116 157, Reparaturen 42 549, Lohn-K. 405 309, Unk. 97 606, Frachten 48 451, Provis. 14 635, Hyp.-Zs. 272, Zs. 1325, Abschr. 60 858, Gewinn 44 632. – Kredit: Fabrikation 818 025, Grundst.-Unterhalt. 238, Handelswaren 1106, Gewinn 12 430. Sa. RM. 831 800. Dividenden 1924–1927: 6, 8, 8, 6 %. Direktion: Eduard Engel. Aufsichtsrat: Hermann Schumacher, Dresden; Otto Hasenclever, Budweis; Baron von Kloppmann, Reg.-Rat a. D. Dr. Barkhausen, Dresden. Zahlstelle: Deutsche Bank Fil. Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, A.-G. Sitz in Dresden-A., Lüttichaustr. 33. Gegründet: 4./3. bezw. 20./4. 1898, eingetr. 20./4. 1898. Fabrik in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschecho-Slowakei). Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Ton, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenprodukten dienen. Fabrikationsstätten: Die Fabrikationsstätte der Ges. befindet sich im Auslande u. zwar in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschechoslovakei), woselbst im Jahre 1898 ein späterhin wiederholt erweitertes Cementwerk errichtet wurde, welches dermalen an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag verpachtet ist (s. unten). Der Grundbesitz in Tschischkowitz beträgt ca. 552 000 qm. Grundbesitz: Die Ges. besitzt ein ca. 660 preuss. Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau, auf welchem sich vorzügl. Rohmaterial für die Zementerzeugung in einem für viele Jahre genügendem Ausmasse befindet. Die Ges. beabsichtigt, dort ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Cementwerk zu errichten. Verpachtung des ausländischen Betriebes: Im Jahre 1922 ging die weitaus überwiegende Majorität der Aktien an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. über. Die G.-V. v. 18./1. 1923 beschloss sohin die Verpacht. des Fabrikbetriebes in Tschischkowitz an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag. Kapital: RM. 1 050 000 in 3500 Aktien à RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17./10.1912 um M. 875 000 in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übern. von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 050 000 im Verh. 10: 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Ubrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. ausserordentl. Vergütung lt. G.-V.-B.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 1 000 146, Mobil. 566 576, Eff, 26, Kassa 857, Debit. 1 644 067, (Rentenbankgrundschuld 9200). – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 105 000, Spez.-Res. 179 974, Kredit. 1 852 048, Hyp. 10 234, (Rentenbankgrundschuld-K. 9200), Gewinn- vortrag 11 584, Gewinn 2833. Sa. RM. 3 211 674.