Industrie der Steine und Erden. 4563 Deutsche Glasveredelungs-Akt-Ges. in Gross-Freden (Hannover). Verwaltung: Reisholz b. Düsseldorf. Gegründet. 22./3. 1923; eingetr. 14./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz bis Ende 1923 in Hannover. Zweck. Herstell., Veredelung u. Vertrieb von Gläsern aller Art. Kapital. RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (20: 1) in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr. Kalenderj. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Masch. 29 920, Glasläger 19 575, Material. 517, Debit. 59 088, bar 2011. – Passiva: A.-K. 50 000, A.-K.-Res. 415, Kredit. 53 668, Gewinn 7028. Sa. RM. 111 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 11 288, Abschr. 5280, Handl.-Unk. 5496, Gewinn 7028. Sa. RM. 29 093. —– Kredit: Verkaufsgewinn RM. 29 093. Dividenden 1923–1927: 0,― Direktion. Ing. Ernst Deutsch. Aufsichtsrat. Vors. Fabrik-Dir. F. Henet, Benrath a. Rhein; Fabrik-Dir. Heinr. Engels, Reisholz b. Düsseldorf. Prokurist. Gustav Campill, Freden a. Leine. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Pfälzische Chamotte- und Thonwerke (Schiffer und Kircher) A.-G. in Grünstadt (Pfalz). Gegründet: 15./4. 1898; eingetr. 18./6. 1898. Zweck: Fabrikation von Chamotte. u. Ton- waren, Erwerb von Tongruben u. Liegenschaften, Fortführ. der ehemal. Fliesen'schen Schamotte- fabrik u. Tongruben in Eisenberg. Besitztum u. Beteiligungen: 1900 Anglieder. der Schamottefabrik Palatina, der Kaolin-, Ton-, Sand- u. Klebsand-Gruben von der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt. Leitung u. Sitz der Ges. wurde nach Grünstadt verlegt. Die Ausbeute der umfangreichen Eisenberger Klebsand- gruben wurde ab 1904 an die Eisenberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran die Ges. beteiligt ist. 1906 beteiligte sie sich an den Sand u. Tonwerken Kriegsheim G. m. b. H., die 1908 in Vollbesitz übergingen. Zur Erweiterung der Schamottefabriken wurde 1900 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, dann 1923 Erricht. eines dritten Mendheimschen Gasofens, so dass 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. 1921 Gründung der „Pfalz-Bayerischen Tonwerke Teublitz G. m. b. H.“ zur Roh- stoffsicherung, auch wurde der Eisenberger Grubenbesitz weiter Vergrössert. 1925 Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile der W. Schuler G. m b. H. Filtriersteinfabrik, Isny, u. Verlegung dieser Betriebsstätte nach Eisenberg. Kapital: RM. 2 520 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Nam.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 500 000, die G.-V. v. 24./3. 1900 beschloss Erhöh. um M. 900 000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 erhöht um M. 800 000 in 800 ab 1./1. 1920 div.-ber. St.-A. zu M. 1000, den Aktionären i. Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten, ferner um M. 600 000 Vorz.-Akt. mit 25 % Einzahl. zu pari, ausgestattet mit doppeltem Stimmrecht u. beschränkt auf 4 % Div., lt. G.-V. Y. 2./6. 1921 auf 6 % erhöht. Die G.-V. v. 26./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10.4 Mill. in 9800 Nam.-Akt. u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Vorz.-Akt. zu 100 %, St.-Akt. zu 350 *― übern. vom Konsort., angeb. bisher. Aktion. im Verh. 1:3 zu 1 $ pro Aktie, die Vorz.-Akt. den früher begebenen gleichberechtigt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf RM. 2 520 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 10: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.- Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., event. besond. Abschr. u. Rückl., 10 % an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester) ahresvergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 1 230 250, Brennöfen 53 400, Tongruben 843 933, Masch. 207 000, Transportmittel 42 200, Mobil. 3100, Beteil. 397 700, Kassa 7646, Wechsel 15 478, Eff. 107601, Warenvorräte 674 177, Debit. 604 198. – Passiva: A.-K. 2520 000, R.-F. 252 000, langfrist. Darlehen 700 000, Konto für Renten 37 064, unerhob. Div. 1522, Kredit. 574 081, Reingewinn 102 015. Sa. RM. 4 186 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter, Kohlen, Unkosten, Provis., Zs., Steuern u. Reparaturen 1 803 771, Abschr. 64 808, Reingewinn 102 015. – Kredit: Vortrag 9146, Warenüberschuss 1 961 448. Sa. RM. 1 970 594. Dividenden 1913–1927: 8, 4, 4, 8, 12, 12, 12, 20, 30, 200, 0, 6, 0, 0, 4 %. Vorz.-Akt. 1921–1927: Je 6 % Direktion: Rich. Floehr, Komm.-Rat Dr. Paul Schiffer, Kurt Kircher. 286* =