Industrie der Steine und Erden. 4575 Dividenden 1918–1927: 0, 6 – 6, 16, 30, 1000, 0, 0, 3, 4, 5 %. Vorstand: Heinrich Griesshammer, Adolf Röhring. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Martin Zehendner, Stellv. Fabrikant Franz Josef Zeitler, Realitätenbes. Simon Neumüller, Mitterteich; vom Betriebsrat: W. Sommerer, J. Siller. Zahlstelle: Mitterteich: Bankhaus Karl Schmidt. Bayerische Portlandzement- u. Trasswerke Akt.-Ges. in Möttingen b. Nördlingen.: Gegründet: 17./12. 1919; eingetr. 30./12. 1919 in Nördlingen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 24./7. 1926: Bayerische Trasswerke Akt.-Ges. Zweck: Gewinnung, Aufbereitung und Verwertung von Trass und anderen Mineralien u. Baustoffen; Betrieb aller hierzu dienl. Einricht. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt die 1919–1920 neu erbaute moderne Werkanlagen am Bahnhof Möttingen bei Nördlingen, bestehend aus Fabrikgebäuden mit folgenden Betriebseinrichtungen: Stein -Backen -Brechern und Zerkleinerungs- Walzenbrechern, Trocknungsanlage u. Feinmühle samt Elevatoren u. Transportschnecke, automatische Wage- u. Absackeinricht., Dampfkraftanlage, besteh. aus Röhrenkessel, Dampfturbine u. elektr. Generator. Leistungsfähigkeit der Rohmaterial-Brecher, Trocknungs- u. Mahlanlage 240 t täglich; Dampfkraftanl. u. elektr. Generator 500 PS. Ausserdem ist Kraftstromanschluss (nit Umformerstation) an die Jagstkreis-Kraftwerke von 300 K W. eingerichtet. Ferner sind vorhanden: 1 mod. Schachtofen mit automat. Beschickung für tägl. Stückkalkerzeug. von 25 t, eine Bahn- u. Strassenschotter-Brechanlage mit Sortiertrommel für Tagesleistung von 50 t; Schlosserwerkstätte für Werksreparaturen; Industriedoppelgleisanlage mit autom. Waggonwage für Anschluss an Bh. Möttingen. Die Werksanlage Möttingen ist unter Ein- bezieh. des Kalksteinbruches Ziswingen mit den in modernem Steinbruchbetrieb steh. Roh- trassbrüchen bei Bollstadt durch eine 1922/1923 erbaute 11 km lange Drahtseilbahnanlage von 300 to Tagesleistung verbunden. Flächeninhalt des Grundstückbesitzes der Ges. 104 000 qm, davon bebaut 1500 qm. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 900 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1922 um M. 3 Mill., begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1923 um M. 12 Mill. übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München) M. 6 Mill. zu 200 % u. M. 6 Mill. zu 150 %, letztere angeb. 1: 1 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1923 um M. 82 Mill. in 12 000 Aktien zu M. 1000 u. 7000 zu M. 10 000, davon 12 000 Stück zu M. 1000 u. 45 000 Stück zu M. 10 000 zu 1500 % ausgeg. (angeb. 1:1 zu 1500 %), u. restl. 25 Mill. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 500 000 (200: 1) in 5000 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./3. 1927 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 400 000 zur Tilg. der Unterbilanz durch Zus. legung der alten Aktien u. Anteilscheine i. Verh. 5: 1; sodann Erhöh. um RM. 900 000 in 900 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von der Deutschen Bank Fil. München übern. worden mit der Verpflicht, sie den Inhabern der alten zus.gelegten Aktien zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 100 nach der Zus. legung gültig gebliebene Aktien konnten nom. RM. 900 neue Aktien zum Kurse von 106¼ % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zu R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Abschreib. u. Rückl. bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Verg. von RM. 500 je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Anlagen 1 409 850, Kassa 8473, Wertp. 775, Debit. 144 403, Waren 97 247 (Avaldebit. 43 500), Verlust 442 000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 3 000, Hyp. 194 848, Darlehen 1 122 456, Akzepte u. Verpflicht. 243 446 (Avalkredit. 43 500). a. RM. 2 102 751. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Verlustvortrag 179 399, Betriebskosten 237 641, Handl.-Unk. 122 434, Abschr. 105 092. – Kredit: Überschuss aus den Verkaufskonten 202 568, Verlust 442 000. Sa. RM. 644 568. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Anlagen 1 942 495, Vorräte 189 315, Wertp. 775, Debit. 480 672, Kassa 443, Transit. Aktiva 7700 (Avaldebit. 66 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 21 657, Hyp. 689 271, Darlehen 537 830, Akzepte u. Verpflicht. 339 806 (Avalkreditoren 66 000), Gewinn 32 838. Sa. RM. 2 621 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 442 000, Vertriebskosten 132 829, Delkr. 10 970, Abschr. 109 765, Gewinn 32 838. – Kredit: Auflösung d. gesetzl. Res. 42 000, Gewinn der Kapitalzusammenlegung 400 000, Betriebsüberschuss 286 404. Sa. RM. 728 404. Kurs Ende 1925–1926: 15, 96 %. Zugelassen in München seit März 1925. Notiz 1927 eingestellt. Dividenden 1920–1927: 0, 0, 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Theodor Klehe, Wemding. Aufsichtsrat: Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. h. c. Rud. Schmick, München; Dir. Franz Hansen, Neuwied: Rechtsanw. August Peters, Dr. Friedrich Flach, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse.