4590 Industrie der Steine und Erden. Saganer Brenn- u. Baustoff-Werke Akt.-Ges., Sagan. 21./10. 1922; eingetr. 9./2. 1923. Gründer u. % s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Aufbereitung von Feuerungsrückständen, Herstell. u. Verkauf von Bausteinen, Dielen, Briketts, Verkauf von Kohle, Koks, Lösche, Holz u. sonst. Baustoffen aller Art. Kapital: RM. 24 000 in 240 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 16 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1923 um M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 56 Mill. auf RM. 44 800 (1250: 1) in 2240 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./6. 1927 Herabsetz. des A.-K. von RM. 44 800 um RM. 20 800 auf RM. 24 000 in der Weise, dass auf je 28 alte Aktien zu RM. 20 drei neue zu RM. 100 ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gebäude 12 535, Masch. 28 246, Inv. 2106, Bestände 49 629, Buchforder. 3474, Verlust 6711. – Passiva: A.-K. 24 000, Rückl. 1796, Buchschulden 76 905. Sa. RM. 102 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäftsunk. 23 035, Abschr. 1975. – Kredit: Rohertrag 18 299, Verlust 6711. Sa. RM. 25 010. Dividenden 1922–1927: 0 %. Direktion: Dr. rer. Pol C. an Haack. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl an Haack, Stellv. . Georg Danke, Sagan; Fabrik- besitzer Franz Kluge, Oberaltstadt b. Trautenau, Böhmen; Dipl.-Ing. Walter Steinmann, Sagan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebr. Pohl Aktiengesellschaft in Schmiedeberg i. R. Gegründet: 2./12. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 6./6. 1921. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Be- triebe der Ges. wurden 1928 an die Firma Porzellanfabrik Paul Rauschert G. m. b. H. verpachtet. Zweck: Herstellung und Vertrieb keramischer Waren aller Art. Kapital: RM. 900 000 in 750 Aktien zu RM. 1200. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 1100 %: Lt. G.-V. v. 6./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 1 200 000 in 8000 Aktien zu RM. 150 umgestellt. Die G.-V. v. 11./8. 1928 beschloss zwecks teilweiser Beseitigung der Unterbilanz Herabsetz. des A.-K. auf RM. 900 000. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, rückzahlbar zu 103 %. Aukwert.-Betrag RM. 0.46 für je nom. M. 1000. Zuruelgezahlt u. gelöscht am 4./2. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./6. 1921: 1./7.–30./6.). Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 80 028, Fabrikgeb. 374 476, Wohngeb. 295 185, Betriebseinricht. 108 952, Kassa, Postscheck, Wechsel, Schecks 7257, Aussenstände 246 276, Vorräte 110 145, Verlust 516 664. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Verpflicht. 538 984. Sa. RM. 1 738 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 298 294, Abschr. 38 738, Abschr., Abtretung u. Verkauf 255 628. – Kredit: Gewinnvortrag 136, Fabrikat. Gewinn 54 684, Geb.-Ertrag 21 176, Verlust 516 664. Sa. RM. 592 662. Dividenden: 1920/21: 12 %:; 1921 (1./7.–31./12.): 14 %; 1922–1927: 50 % M. 500 Bonus, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.Dir. Paul Rauschert jun., Stellv. Egon Rauschert. Aufsichtsrat: Vors. Präs. des Rauschertkonzerns Paul Rauschert sen., Coburg; Ebrik Dir. Ernst Metzler, Pressig-Rothenkirchen; Fabrik-Dir. Eduard Haerter, Rothenkirchen; Frau Maria Rauschert geb. Wittmann, Coburg; Fabrik-Dir. Waldemar Bergner, Schwabach * bei Nürnberg; Bank-Dir. Richard Kober, Gablonz a. N.; vom Betriebsrat: Richard Heyde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Portlandcement- und Kalkwerke Schimischow, Silesia und Frauendorf Akt.-Ges. in Schimischow 0.S. Die G.-V. v. 28./8. 1928 beschloss Sitzverlegung nach Berlin. Gegründet: 4./4. 1895 mit Wirk. ab 1./1. 1895. Die Ges. übernahm die früher Tillgner'schen Grundstücke in Schimischow mit den darauf befindl. industriellen Anlagen: Cementfabrik, Brettmühle, Kalkwerk u. Ziegelei. Firma bis 22./3. 1918: Schimischower Portland-Cement-, Kalk- u. Ziegelwerke, dann bis 1919: Portland-Cement- u. Kalkwerke A.-G., dann bis 1920: Vereinigte Portlandcement- u. Kalkwerke Schimischow. Entwicklung: Die G.-V. v. 30./12. 1922 genehmigte die Durchführ. des mit der Portland- „ vorm. A. Giesel A.-G. in Oppeln geschloss. Fusionsvertrags mit Wirk. ab 1./1. 1922. Der Akt.-Umtausch fand derart statt, dass auf 2 Giesel-Akt. 4 Schimischow-Akt. entfielen. Die G.-V. v. 9./7. 1926 genehmigte den mit der Schlesischen A.-G. für Portland-Zement-