Industrie der Steine und Erden. 4591 Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln (jetzt: Schlesische Portland-Cement-Industrie A.-G. in Oppeln) mit Wirkung vom 1./1. 1926 abzuschliessenden Zusammenfassungsvertrag, nach welchem die Betriebe u. das Vermögen der Ges. mit Ausnahme ihres Besitzes an St.-Akt. der Schlesischen A.-G. für Portland-Zement-Fabrikation (jetzt: Schlesische Port- land-Zement-Industrie) zu Groschowitz bei Oppeln, der Oppeler Portland-Zement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann, Oppeln, der Oberschlesische Portland-Zement- u. Kalk- werke A.-G., Gross-Strehlitz u. der Gogolin-Gorasdzer Kalk- u. Cement-Werke A.-G., Königl. Neudorf bei Oppeln an die Schlesische A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groscho- witz bei Oppeln gegen Gewährung von RM. 11 801 400 vom 1./1. 1926 div.-ber. St.-Akt. dieser Ges. übergehen. Hiernach dient die Schimischower Ges. nur noch als Holding-Ges. Zweck: Der Zweck der Ges. ist nicht auf einen gewerblichen Geschäftsbetrieb gerichtet, sondern beschränkt sich ausschliesslich auf die Verwalt. u. Nutzniess. der der Ges. gehörenden Aktien u. sonst. Beteiligungen. Sie ist auch berechtigt, weitere Beteilig. zu erwerben. Beteiligungen: Das Konto „ Wertp. u. Beteil. enthält den Besitz an Aktien der Schlesischen Portland-Cement-Industrie A.-G. in Oppeln (Kap. RM. 27 Mill.). Es bestanden mit Wirk. vom 1./1. 1924 Interessengemeinschaftsverträge mit der Schlesischen A.-G. für Portland-Cementfabrikation in Groschowitz bei Oppeln, den Oppelner Portland- Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann in Oppeln u. den Oberschlesischen Portland- Cement- u. Kalkwerken A.-G. in Gr.-Strehlitz O.-S. Diese Interessengemeinschaftsver- träge wurden lt. G.-V. v. 9./7. 1926 infolge der Fusion dieser Ges. aufgehoben. Der frühere Besitz an Aktien dieser Gesellschaften wurde auf Grund der Fusion in Aktien der Schles Portland-Cement-Industrie A.-G. umgetauscht. Kapital: RM. 15 020 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 20 000 Schutz-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 2 Mill., erhöht 1899 um M. 500 000, dann 1917–1923 erhöht auf M. 70 Mill. (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G-V. vom 10./12.1924 von M. 70 000 000 auf RM. 15 020 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 300 u. der der Schutz-Akt. zu gleichfalls M. 1000 unter Leistung einer Gesamtzuzahl. von RM. 19 800 auf RM. 1 ermässigt wurde. Diese Schutz-Akt. befinden sich im Besitze eines aus der Ostwerke A.-G. u. Jarislowsky & Co. gebildeten Konsort. Der Div.-Anspruch auf die St.-Akt. Nr. 36 001 bis 50 000 ruhte bis zum Tage ihrer Ver- wertung. Grossaktionäre: Von dem Kap. sind etwa M. 4 Mill. im Umlauf; von dem Rest befindet sich der weitaus grössere Teil im Besitz der Ostwerke A.-G. u. der kleinere Teil im Besitz der Firma Jarislowsky & Co. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1926: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz ain 30. Juni 1928: Aktiva: Eff. 16 522 000, Bankguth. 2 248 122. – Passiva: A.-K. 15 020 000, R.-F. 1 502 000, nicht erhob. Div. 4117, Gewinn 2 244 004. Sa. RM. 18 770 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 2 244 004. – Kredit: Ertrag an Div. u. Zs. RM. 2 244 004. Kurs Ende 1914–1927: 163*, –, 165, 196, 161*, 205, 375, 920, 12 500, 23, 31, 92 50, 200.50, 240 %. Notiert in Berlin. Die St.-Akt. Nr. 24 001–50 000 über je RM. 300 zugelassen an der Berliner Börse im Aug. 1924. Dividenden: 1914–1926: 9, 6, 8, 10, 10 £ 7, 10 £ 5, 25, 30, 100 – (Bonus) 50, 0, 7½, 10, 0 %; 1927 (1./1.–30./6.): 12½ %; 1927/28: 15 %. Vorstand: R. v. Bentivegni, Dr. L. Kneller, A. Tänzer. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Bankier Alfred Jarislowsky, Komm.- Rat Dr. W. Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Jarislowsky & Co.; Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank, Darmstädter u. Nationalbk, Dresdner Bank. Guss-& Tafelglashütten Aktiengesellschaft, Schmölln, 3 Amtsh. Bautzen. Gegründet: 6./9. 1921; eingetr. 8./11. 1921 in Bischofswerda, Firma bis 10./1. 1923 Guss- & Tafelglashütten A.-G. vorm. Paul Müller & Co. Sitz der Ges. bis 3./6. 1924: Niederputzkau. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erzeugung u. kaufmännische Verwertung von Glas u. Glaswaren sowie der Handel damit, insbes. Fortführ. der früh. off. Handels-Ges. Paul Müller & Co. in Niederputzkau. Kapital: RM. 305 000 in 275 Akt. zu RM. 1000, 200 zu RM. 100 u. 500 zu RM. 20. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Erhöht 1922 um M. 1 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 150 % u. lt. G.-V. v. 4./5. 1922 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000, 8 % Vorz.-Div. u. 10faches St.-Recht, ausgegeben zu 120 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 9 200 000 in 9200 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben