Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 4597 Dividenden 1923–1927: 0, 10, 0, 0, 0 %. Direktion: Phil. Neuburger, Dir. Albert Weil, Siegmund Buxbaum. Prokurist: Josef Schwaiger, Bamberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Max Neuburger, Regensburg; Stellv. Geh. Justizrat u. Rechtsanwalt Dr. Josef Werner, Karl Freudenberger, Fritz Hesslein, Bamberg; Max Stein, Kitzingen; vom Betriebsrat Kaspar Zimmer, Hans Bäumel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Jute- und Gurtenweberei Erich Hamburger, Akt.-Ges. in Liqu., Barth. Lt. G.-V. v. 28./9. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidatoren: Karl Rolfs, Stettin, Pestalozzistr. 34, Felix Goldmann, Stettin. Lt. Bek. v. 12./6. 1928 ist die Firma nach beendeter Liqu. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Bekleidungswerke Akt.-Ges. vorm. H. Thalheimer und J. & S. Marx, Bensheim (Hessen), Gegründet: 21./1. 1924 mit Wirk. v. 1./1. 1924; eingetr. 22./2. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweigniederlass. in Berlin. Die Ges. ist eine Familiengründung. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bekleidungswaren jeder Art sowie Handel mit Roh- stoffen u. Halbprodukten der Erzeugung u. ähnl. Gegenständen, insbes. Fortführ. des früheren Handelsgeschäfts in Firma H. Thalheimer u. J. & S. Marx. Die Ges. besitzt ein Grundst. von 901 qm Flächeninh. in Bensheim. Kapital: RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pPari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, Wechsel, Postscheck u. Wechsel 25 729, Immobil. 74 443, Masch. u. Mobil. 21 348, Autos 10 218, Aussenstände 760 607, Hyp. 43 000, Waren 326 261. – Passiva: A.-K. 250 000, Bankschulden 422 701, Kredit. 365 176, R.-F. 25 000, Spez.-R.-F. 75 000, Dubiosenrückstell. 25 425, Reingewinn 98 302. Sa. RM. 1 261 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Provis., Diskont u. Skonti 67 440, Abschr. 15 301, neue Rückstell. für Dubiose 1512, Gehälter 243 381, Handl.-Unk. 189 420, Steuern 45 058, Reingewinn 98 302. – Kredit: Bruttogewinn 634 070, Üüberschuss auf verkauftes Grundstück 18 500, Gewinnvortrag 7846. Sa. RM. 660 417. Dividenden 1924–1927: 0 %. Direktion: Max Thalheimer, Isidor Marx, Salomon Marx, Bernhard Marx; Stellv.: Franz Zegewitz, Hermann Thalheimer, Leo Marx. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Friedrich Mainzer, Darmstadt; Bank-Dir. Albert Kahn, Mainz; Fabrikant Siegfried Marx, Aschaffenburg a. M.; Bank-Dir. Dr. K. Fuchs, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. Lichtenberger Wollfabrik in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstrasse 121/122. Gegründet: 21./6. 1912; eingetr. 12./7. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweck: Jetzt nach Verkauf sämtl. Fabrikanlagen nur noch Verwalt. des Grundst. in Lichtenberg. Das Jahr 1925 schloss mit einem Verlust von RM. 1 300 000. Zwecks Deckung der Unterbilanz wurde Herabsetz. des Kap. beschlossen (s. auch Kap.). 1927 Verkauf der Forster Anlagen an die Elsäss.-Badische Wollfabriken A.-G. u. Verkauf des Lichtenberger Waren- lagers unter Buchverlust. Deshalb in der G.-V. v. 10./8. 1927 Mitteil. nach $§ 240 H. G. B. Lt. G.-V. v. 28./8. 1928 verpachtete die Ges. ihre Lichtenberger Grundstücke an die Adler- Phonograph-A.-G. gegen einen jährl. Pachtzins von RM. 36 000 vom 1./10. 1928 an auf 2 Jahre. Nach dem Pachtvertrag wird gleichzeitig der Adler-Phonograph-A.-G. eine Option eingeräumt, wonach sie die gepachteten Grundstücke vom 30./9. 1930 ab gegen einen Kaufpreis von RM. 440 000 erwerben kann. Falls von dieser Option kein Gebrauch gemacht wird, zahlt die Adler-Phonograph-A.-G. an die Lichtenberger Wollfabrik ein einmaliges Reugeld von RM. 30 000. Die gleiche G.-V. beschloss, die Ges. mit Wirk. vom 1./1. 1929 aufzulösen. Kapital: RM. 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100 (s. auch weiter unten). Die Vorz.-Akt. erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Verpflicht. u. nehmen im übr. in gleicher Weise am Gewinn teil, wie die St.-Akt.; bei Liquid. Voreinlös. mit 110 %, nach sechsmal. Zahlung der Vorz.-Div. erlöschen die Vorzugsrechte. Das St.-Recht ist einfach. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1913 auf M. 500 000 u. dann bis 1923 auf M. 80 000 000. (Näheres s. die früheren Jahrg. d. Hdb. d. Dt. A.-G.). Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 80 000 000 nach Rückkauf bzw. Einziehung der M. 2 000 000 Vorz.-Aktien, also von verbleibenden M. 78 000 000 auf RM. 1 560 000 (50: 1) in 78 000 St.-Aktien zu RM. 20. ――――