4698 Chemische Industrie. Deutsche Schutz- und Heilserum Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 10./4. 1928 aufgefordert, bis 10./7. 1928 Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 24./7. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. P. Dietrich & Co., Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 26./4. 1928 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Fa. zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Fa. am 2./8. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. „Duffag' Chemisch-technisches Werk, Akt.-Ges. in Berlin, Christinenstr. 21. Gegründet. 19./3. 1923; eingetr. 7./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis Mitte 1925 in Brandenburg a. H. Zweck. Herstellung u. Verwertung von chem. Erzeugnissen aller Art, namentlich von chemisch-technischen Artikeln, insbes. von wasser- u. feuerfesten Farben u. sämtlichen damit zusammenhängenden Erzeugnissen, ferner der Handel mit den zur Herstellung von chemischen Erzeugnissen notwendigen Rohstöffen aller Art. Spezialität: Wetter-, wisch- und waschfeste Feuerschutz- und. Dekorations-Anstrichfarben, Imprägnierungsmittel für Gewebe u. Papiere aller Art, feuerhemmende Karbolineumanstriche, auch farbig. Die Ges. besitzt In- und Auslandspatente, Patent auf ein Bindemittel für Anstrichfarben, die den Namen ,Duffag-Anstrich führen. Dieser Duffag-Anstrich schützt Holz, Gewebe u. Papier, die mit ihm ordnungsmässig angestrichen sind, gegen die Entflammung, so dass eine Weiterverbreitung von Kleinfeuer durch die mit ihm behandelten Objekte nicht eintreten kann. Die Erzeugnisse sind von den zuständigen Behörden, insbesondere von der Baupolizei u. Feuerwehr, zugelassen. Die Ges. verfügt über ein ausgedehntes In- u. Auslandsvertreternetz u. hat eine Lizenzgesellschaft in London, die für Gross-Britannien, Irland u. die Britischen Kolonien arbeitet. Kapital (bis 15./7. 1927): RM. 80 000 in 1250 Akt. zu RM. 20 u. 500 Akt. zu RII. 100. Urspr. M. 7 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1923 um M. 13 Mill. in 1300 St.-Akt. zu M. 10 000. Davon M. 3 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 300 % angeb. Die restl. M. 9 500 000 wurden von der Bergbau- u. Industrieverkehr A.-G., Berlin zu ca. 1000 % übern. Die G.-V. v. 3./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 25 000; ferner wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 30 000, um RM. 120 000 u. um nochmals RM. 25 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. sind bis um RM. 55 000 auf RM. 80 000 durchgeführt, zu 102 % begeben. Die G.-V. v. 15./7. 1927 sollte Beschluss fassen über Zus. legung des Kapitals im Verh. 8: 5 sowie gleichzeitige Erhöhung um RM. 30 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Kassa 10, Postscheck 59, Debit. 17 946, Waren 2593, Inv. 4760, Patente 34 798, Verlust 65 996. – Passiva: A.-K. 80 000, Bank 3349, Kredit. 40 838, Akzepte 1977. Sa. RM. 126 165. Gewinn-u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Löhne, Miete usw. RM. 60 123. – Kredit: Waren 46 175, Verlust 1927 13 948. Sa. RM. 60 123. Dividenden 1924–1927. 0 %. Direktion. Leo Lang, Siegfried Blach. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. jur. Rudolf Pick, Ing. Alexander Wilk, Alex Pick, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Eyacher Kohlensäure-Industrie Akt.-Ges. in Berlin NW 6, Schiffbauerdamm 21. Gegründet: 29./6. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma lautete bis 1905 Kohlensäure-Industrie Dr. Raydt, A.-G. Sitz der Ges. bis Okt. 1925 in Stuttgart. Zweck: Gewinnung, Fabrikation u. Vertrieb gasförmiger u. flüssiger Kohlensäure und der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwendung der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate; insbes. Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von dem Fabrikanten Dr. W. Raydt in Stuttgart betriebenen Kohlensäurewerks Eyach in Eyach bei Börstingen, O.-A. Horb, u. der Kohlensäureapparate- und Stahlflaschen-Geschäfte in Stuttgart und München. Nach erfolgter Verleg. des Sitzes =