Chemische Industrie. 4699 der Ges. nach Berlin im Jahre 1925 wurde die Führung der Betriebe u. der Verkauf der Erzeugn. mit Wirk. vom 1./1. 1926 ab der Eyacher Kohlensäure-Industrie Vertriebs-G. m. b. H. in Stuttgart übertragen. Mit dieser Ges. wurde ein Pachtvertrag abgeschlossen. 1924 Erwerb der Majorität eines mitteldeutschen Kohlensäurewerkes, um Einfluss auf das nördliche und östliche Absatzgebiet zu gewinnen. Hieran wurde 1925 eine befreundete Firma unterbeteiligt. Kapital: RM. 900 000 in 900 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 312 500. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1900 um M. 250 000. Die G.-V. v. 24./6. bzw. 25./9. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 437 500 auf M. 1 312 500 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 4:3, Frist bis 31./1. 1906. Lt. G.-V. v. 22./1. 1923 erhöht um M. 1 687 500 (auf M. 3 000 000), div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von d. Westbank A.-G. in Frankf. a. M. u. der Württemberg. Vereinsbank in Stuttgart, davon M. 656 500 den Aktion. zu 300 % 2: 1 angeboten. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 450 000 in 10 Aktien zu RM. 7500, 50 zu RM. 1500 u. 2000 zu RM. 150 (je M. 1000 = RM. 150). Lt. gleicher G.-V. Erhöhung um RM. 50 000 durch Ausgabe von 50 Vorz.-Akt., auf die zu- nächst 25 % eingezahlt wurden. Lt. G.-V. v. 15./10. 1925 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Die neuen Akt. wurden für Angliederungen u. Interessengemeinschaften verwendet. Lt. G.-V. v. 29./6. 1928 Anderung der Stückelung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Unter Beachtung der gesetzl. Vorschriften nach einf. Mehrheits- beschluss der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 60 914, Geb. 32 900, Quellen u. Wasser- kraft 1, Masch. 18 200, Rohrleit. 3420, Kesselwagen 7200, Kohlensäureffaschen u. Ventile 117 850, Werkz., Geräte, Einricht. 2, Fuhrpark 6, Wertp. u. Beteil. 160 102, Debit. 694 269. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 18 000, Hyp. 18 000, rückst. Div. 648, Kredit. 101 231, Rein- gewinn 56 985. Sa. RM. 1 094 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk., Steuern u. a. 50 168, Abschr. 43 539, Reingewinn 56 985. – Kredit: Gewinnvortrag 2145, Einnahmen aus Pachten, Mieten, Zs. usw. 148 547. Sa. RM. 150 693. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 4, 4, 7, 8, 7, 10, 15, 100, 0, 0, 5, 5, 5 %. Direktion: Alfr. Raydt, Berlin. Prokuristen: Ernst Bernau, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jos. Schayer, Mannheim; Stellv. Handelsgerichtsrat S. Arndt, Berlin; Bank-Dir. E. Berliner, Bank-Dir. F. Dickhaut, Frankf. a. M.; Syndikus Dr. Friedr. Brauer, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württb. Vereinsbank Fil. der Deutschen Bank; Frankfurt a. M.: Westbank A.-G.; Berlin: Commerz- u. Privatbank, Georg Bonwitt & Co. Fabrik Pharmaceutischer Praeparate Droguen en gros Eduard Hochbaum Apotheker, Nachf. Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 25./4. 1928 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 2./8. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Farbenfabrik Gustav Urbach, Akt.-Ges. in Berlin SW 68, Lindenstr. 105. Gegründet: 17./9. bzw. 18./10. 1921; eingetr. 1./11. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Farbstoffen u. anderen Erzeugn. der chem. Industrie. Kapital: RM. 12 000 in 120 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 000 in 200 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 5./2. 1923 erhöht um 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 30./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 12 000 in 120 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 3, Waren 36 300, Inv., Masch., Utensil. nach Abschr. 15 460, Transparas-Neufabrikat.-K. 49 793, Debit. 10 128, Verlust 5017. – Passiva: A.-K. 12 000, Kredit. 104 702. Sa. RM. 116 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4574, Handl.-Unk. 14 543, Zs. 2138, Abschr. auf Inv. 1720. – Kredit: Gewinn auf Waren 17 959, Verlust 5017. Sa. RM. 22 976. Dividenden 1921–1927: 0, 50, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Leon Wronker-Flatow, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Otto Kisch, Syndikus Alois Langen, Bankier Donald Wronker-Flatow, Rechtsanw. Manfred Wronker-Flatow, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.