= 4716 Chemische Industrie. u. mit der „Rhenania“ Verein chem. Fabriken A.-G. in Aachen (betr. Phonolith) eine Verkaufsgemeinschaft geschlossen. Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in 1925 zwangen die Ges. seit März 1925 nur mit Einschränkungen zu arbeiten u. in der 2. Hälfte 1925 den Gesamtbetrieb still- zulegen. Eine Wiederaufnahme des Betriebes kommt vorläufig nicht in Frage. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu je RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 300 000; erhöht 1913 auf M. 400 000, dann von 1919–1924 auf M. 75 000 000 in 75 000 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 75 Mill. auf RM. 375 000 durch Herabsetz. des Nennwertes von M. 1000 auf RM. 20 u. Zus. leg. der Aktien im Verh. 4: 1. Dann lt. gleicher G.-V. Erhöhung um RM. 750 000 beschlossen. Die G.-V. v. 24./6. 1926 beschloss, diese Kapitalserhöh. nicht durchzuführen, sondern das A.-K. von RM. 375000 auf RM. 37 500 (10:1) herabzusetzen, durch Zus. legung von je 50 Akt. über je RM. 20 zu einer Aktie über Gnl. 100 u. alsdann das herabgesetzte Kap. von RM. 37 500 um RM. 112 500 auf RM. 150 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 1125 neuen Aktien zu je RM. 100. Die neuen Akt. wurden von der Fa. Julius Sichel & Co. K.-G. a. Akt. in Liqu. in Mainz zu pari übernommen u. den bisher. Aktionären (1:3) zu 105 % zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an Aktien, eventl. weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 600 je Mitgl., der Vors. RM. 1200), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 553 500, Masch. u. Geräte 3292, Beteil. 24 000, Debit. 52 606, Kassa u. Postscheck 1300, Verlust 19 490, (Avaldebit. 33 682). – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 503 888, transitorisches Konto 300, (Avalkredit. 33 682). Sa. RM. 654 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern usw. 15 604, Abschr. 12 080. – Kredit: Bruttogewinn 17 558, Verlust 10 127. Sa. RM. 27 685. Dividenden 1913–1927: 4, 0, 0, 6, 8, 8, 20, 20, 20, 175, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1923–1926: In Berlin: 11.5, 0.35, – %. An der Berliner Börse zugelassen im Nov. 1923. In Frankf. a. M. im Jan. 1924 zugelassen. Kurs daselbst Ende 1924–1925: 0.35, 0.003 (PM.) %. Notiz in Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Essen u. München eingestellt. Direktion: Dr. Heinr. Westermann. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. phil. h. c. Alfred Ganz, St.-Niklausen b. Luzern (Präs. der A.-G. für Industriewerte, Luzern), Carl Roehle, Mainz (Geschäftsinh. der Julius Sichel & Co. K.-G. a. A., Mainz); Rechtsanwalt Reg.-Rat a. D. Dr. F. Mertens, Frankf. a. M.; Dir. Josef Glanz, Mainz. Zahlstellen: Düsseldorf: Barmer Bankverein, Siegfried Falk; Frankf. a. M.: Westbank Akt.-Ges.; Mainz: Disconto-Ges.; München: Hyp.- u. Wechsel- Ra- Bayer. Vereins- bank, Strauss & Co. Vereinigte Farbwerke Aktiengesellschaft in Düsseldorf Ronsdorfer Str. 74. Gegründet: 12./11. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 14./12. 1900. Übernahmepreis M. 1196 000. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1900/1901. Firma bis 29. /6. 1928: Farb- werke Akt.-Ges. Zweck: Fortbetrieb der von der ehemaligen Firma Moritz Müller & Söhne in Düsseldoff betriebenen Bleiweiss- u. chem. Fabrik; Betrieb von industriellen u. Handelsunternehm. aller Art. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Bleifarben-Fabrikanten u. der Vereinig. Deutscher Bleiweissfabrikanten an sowie der Vereinig. Deutscher Mennige- u. Glättefabrikanten. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus dem Fabrikgrundstück mit Bahnanschluss in der Ronsdorfer Str. mit Verwalt.-Gebäude u. anschliessend unbebautem Besitz. Die G.-V. v. 29./6. 1928 genehmigte den Zusammenschluss der Ges. mit den Firmen: Chemische Fabrik Freiweinheim, Dr. Hermann Bopp in Freiweinheim u. Toelle & vom Hofe in Köln-Deutz, mit Wirk. ab 1./7. 1928. Im Zusammenhang mit der Übernahme dieser Firmen wurde das A.-K. auf RM. 1 500 000 erhöht u. die Fa. wie oben geändert. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 Mill. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000. Lt. G.-V. v. 12./3. 1920 wurde das A.-K. um M. 1 400 000 in 1400 Aktien zu M. 1000 erhöht, die zu pari begeben wurden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 2 Mill. im Verh. 10:3 auf RM. 600 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 300 herab- gesetzt wurde. It. G.-V. v. 28./12. 1925 Erhöh. um RM. 120 000 in 400 Akt. zu RM. 300, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 29./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 780 000 auf RM. 1 500 000 zwecks Ubernahme der Firmen Chem. Fabrik Freiweinheim u. Toelle & vom Hofe (s. a. oben) durch Ausgabe von 780 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1925: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3