―― 4786 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Kurs Ende 1913–1927: 90, 90.25*, –, 120, 224.50, 138, 212.50, 305 6 (PM.), 10 (PM.), — (PM.) %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1927: 5, 0, 0, 10, 10, 10 % £ M. 100, 0, 20, 30, 100, 0, 0, 8, 8,.0%, Direktion: Friedr. Wollner, C. Hangleiter, Fockendorf (Thür.). Aufsichtsrat: Jos. Blumenstein, Komm.-R. Dr. Theod. Frank Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Dir. O. Clemm, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Alfred Blumenstein, Dr. jur. Netter, Berlin; Kommerzienrat Franz Dessauer, Mannheim; Clemens Lammers, M. d. R.; vom Betriebsrat: Hermann Mayer, Wangen; Paul Rössler, Fockendorf. Zahlstellen: Für Div.: Fockendorf: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Berlin: Bank f. Textilind. A.-G. Ostdeutsche Papier- und Zellstoffwerke Akt.-Ges. in Frankenberg, Kreis Frankenstein i. Schlesien. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 17./5. 1922 unter der Firma Papier- und Zellstoff- werke Akt.-Ges., mit Sitz in Berlin. Lt. G.-V. v. 16./6. 1922 Anderung der Firma wie oben und Verleg. des Sitzes nach Frankenberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweigniederlass. in Mühldorf, Wartha u. Weltende. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Holzstoff, Zellulose, Papier u. verwandten Stoffen sowie von Erzeugn. daraus, Handel mit Holz in gepachteten oder eigenen Betrieben, Ankauf u. Verkauf der für solche Betriebe erforderl. Material. u. Rohstoffe sowie der in solchen her- gestellten Halb- u. fertigen Fabrikate oder sonst. Erzeugnisse. 1922 Erwerb der Kommanditges. Gellulosefabrik Wartha, Ewald Schoeller u. Co. in Wartha für M. 4.2 Mill., der Kommanditges. Papierfabrik Mühldorf, Ewald Schoeller u. Co. in Mühldorf für M. 3.2 Mill., der Kommandit- gesellschaft Papierfabrik Weltende Ewald Schoeller u. Co. in Hirschberg für M. 1.260 Mill. Die Ges. besitzt die Aktienmehrheit der Schlesischen Zellulose- und Papierfabriken A.-G. in Cunnersdorf. Kapital: RM. 3 705 062 in 8000 St.-Akt. zu RM. 300, 8660 St.-Akt. zu RM. 150 u. 866 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 7. Urspr. M. 8 Mill. in 8000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1922 um M. 9.526 Mill. in 8660 Vorz.-Akt. B auf Inhaber u. 866 Vorz.-Akt. C auf Namen zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. B hatten vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf 9 % und die Vorz.-Akt. C ein Vorrecht auf 6 % Div. It. G.-V. v. 18./5. 1923 weitere Erhöh. um M. 17 526 000, darunter M. 866 000 Nam.-Vorz.-Akt. ― mit 6 % Vorz.-Div. u. 20 fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 35 052 000 auf RM. 3 705 062, davon RM. 6062 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. u. Vorz.-Akt. B = 1 St., 1 Vorz.-Akt. ÖC.= 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 57 453, Geb. 518 657, Wasserbauten 197 257, Masch. 2 369 568, Bahn- u. Gleisanlage 113 652, Fuhrpark 1, Bestände 1 593 971, Debit. 2 105 683, Kassa 24 431, Wechsel 151 020, Eff. 1 340 062, Hyp. 9989. – Passiva: A.-K. 3 705 062, R.-F. 454 803, R.-F. II 150 000, Dispos.-F. 175 000, Werkerhalt.-F. 100 000, Kredit. 2 319 504, Akzepte 102 509, Tilg.-K. Cunnersdorf 1 068 750, Kaut. 3000, Hyp. 95 000, Gewinn 308 120. Sa. RM. 8 481 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 849 682, Abschr. 344 328, Gewinn 308 120. – Kredit: Gewinnvortrag 8679, Bruttoertrag 1 493 452. Sa. RM. 1 502 131. Dividenden: St.-Akt. 1922–1927: ?, 2, 5, 5, 5, 5 %. Vorz.-Akt. 1924–1927: 6, 6, 6, 6 %. Vorstand: Ewald Schoeller. 3 LAufsichtsrat: Vors. Max Steuer, Bankier Eckhard von Eichborn, Breslau; Kaufm. Walter Schoeller, Zürich; Rittergutsbes. Freiherr Arno von Steinäcker, Roth-Lobendau, Kr. Gold- berg- Haynau; Rittergutsbes. Werner von Dittrich, Kornitz, Post Gross-Peterwitz, Kr. Ratibor; Rittergutsbes. Dietrich von Klitzing, Langenau, Kr. Löwenberg i. Schl.; Fräulein Adele Schoeller, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Eichborn & Co., von Wallenberg-Pachaly & Co. Zürich: Julius Bar & Co. Industrie-Papier Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 19./4. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. de la Fontaine, Frankfurt a. M., Kirchnerstr. 6. It. dessen Mitt. v. Dez. 1927 werden die bevorrechtigten Gläubiger voll befriedigt; auf die nichtbevorrechtigten Gläubiger entfällt keine Div. Die Aktionäre gehen leer aus. Itt. Bek. v. 21./2. 1928 wurde das Konkursverfahren eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist. Die Ges. wurde laut Bek. vom 13./3. 1928 auf- gefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 2./8. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.