Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 4791 F. Harazim Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig. Gegründet: 30./7. 1923; eingetr. 27./11. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1925 II. Lt. G.-V. v. 20./5. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Hugo Tümmler, Leipzig. Die Liqu.-Quote beträgt 58 %. Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma lt. Bekanntm. v. 6./7. 1928 von Amts wegen gelöscht. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges. Zweck war Herstell. u. Vertrieb von Chromopapieren, Chromokartons u. Metachromatypie- papieren u. ähnl. oder verwandten Erzeugnissen einschl. aller hiermit unmittelbar oder mittelbar in Verbmdung stehenden Hilfs- oder Nebengeschäfte. Die Ges. führte das von ihr bei der Gründung übernommene, bis dahin unter der Fa. F. Harazim in Lerpzig betriebene Unternehmen weiter. Der Fabrikationsbetrieb wurde am 30./4. 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 300 000 in 7500 Aktien zu RM. 20 u. 150 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 50 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000, 4000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 150 000 (1000:3) in 7500 Akt. zu RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Debit. 183 360, Waren 397, Postscheck 22, Kassa 157, Verlust 8530. Sa. RM. 192 468. – Passiva: Liqu.-K. RM. 192 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.-K. RM. 8530. – Kredit: Liqu.-K. RM. 8530. Liquidationsschlussbilanz am 31. Mai 1928: Aktiva: Postscheck 270, Kassa 7448, Debit. 166 499, Schlussverteilungsmasse 174 218, Verlust 9719. Sa. RM. 183 937. – Passiva: Liqu.-Bilanzvortrag RM. 183 937. Dividenden 1923–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Kurt Schöbel, Leipzig; Stellv. Landgerichtsrat Georg Harazim, Dresden; Rechtsanw. Dr. Walther Geissler, Leipzig; Franz Marmann, Würzburg. Leipziger Buchbinderei Akt.-Ges., Leipzig, Crusiusstr. 6. Gegründet: 28./6. 1927; eingetr. 29./8. 1927. Gründer: Dr. Karl Seeliger, Rechtsanw. Dr. Rudolf Junghanns, Dr. Rudolf Maul, Dir. Arthur Rummel, Dir. Johannes Lange, Leipzig. Zweck: Betrieb der Buchbinderei u. aller in das Gebiet der Papiererzeugung, Papier- verarbeitung u. des Buch- u. Graphischen Gewerbes fallenden Fabrikations- u. Handels- geschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1928: Aktiva: Aktieneinz.-K. 37 500, Darl.-K. Fritzsche-Hager A.-G. 12 500, Kontokorrent-K. 957. – Passiva: A.-K. 50 000, Aufgeld 671, Rückstell. 250, Ge- winn 35. Sa. RM. 50 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückst. für G.-V.-Spesen usw. 250, Reingewinn 35. Sa. RM. 285. – Kredit: Zs. RM. 285. Dividende 1927: 0 %. Direktion: Dr. Rudolf Maul, Dir. Arthur Rummel, Dir, Johannes Lange. Aufsichtsrat: Dr. Karl Seeliger, Bankdir. Max Ellenbogen, Bankdir. Bruno Winkler, Dr. Rudolf Junghanns, Prof. Dr. Hans Volkelt, Hermann Schlieder, Alfred Liebing, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Die a. o. G.-V. v. 1./10. 1918 beschloss, die gesamten Betriebsanlagen an die Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof zu verpachten. Der Pachtvertrag ist bis auf weiteres verlängert worden. Ut. Pachtvertrag vergütet die Zellstoffabrik Waldhof den Aktionären der Ges. eine Div. in gleicher Höhe u. in gleicher Weise wie sie die Zellstofffabrik Waldhof auf ihr A.-K. verteilt, mind. aber 10 %. Unter diesen Pachtvertrag fällt auch die von der Papyrus A.-G. gepachtete Papierfabrik Dill- Weissenstein. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 600. —– Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, übern. 1909 von der Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000 auf RM. 3 000 000 (M. 1000 = RM. 600) in 5000 Akt. zu RM. 600. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Gesetzl. Aufwert.- Betrag RM. 8.70 für je nom. M. 1000. Zwecks Barablös. mit 64 % (RM. 6.90) des Aufwert.- Betrages ist die Anleihe zum 1./10. 1926 gekündigt. Zu demselben Termin sollen die Alt- besitzgenussrechte durch Zahlung von RM. 3.25 abgelöst werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.