4794 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Kurs Ende 1924–1927: 1.2, –, 25.25, 22 %. Zulassung der St.-Akt. Lit. B zu M. 1000 Nr. 1–19 000 u. zu M. 5000 Nr. 1–1000 zur Berliner Börse im Nov. 1923. Direktion: Max Guckenheimer. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Rosenzweig, Stellv. Rechtsanwalt Rich. Jung, Bankdir. Arthur Schmidt, Geh. Justizrat Graf v. Pestalozza, Nürnberg; vom Betriebsrat: Franz Braun, Hans Lang. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierfabrik Oberschmitten W. & J. Moufang, Akt.-Ges. in Oberschmitten (0Oberhessen). Gegründet: 15./11. 1913; eingetr. 8./12. 1913 in Nidda. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. damit zus.hängender Handelsgeschäfte, auch Pachtung oder Verpachtung von Papier. oder Zellstofffabriken. Kapital: RM. 650 000 in 650 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 650 000 (Vorkriegskapital) in 650 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Bilanz v. 31./12. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Liegenschaften I u. Wasserkraft 109 948, Liegen- schaften II 49 272, Geb. I 299 000, do. II 107 000, Masch. 285 000, Werkgeräte 24 000, Mobil. 11 000, Eff. 1, Kassa 15 036, Wechsel 32 642, Debit. 716 990, Vorräte 191 728. – Passiva: A.-K. 650 000, Hyp. 400 000, Obl. 250 000, Antonie Moufang-Stift. 10 000, R.-F. 239 294, Kredit. 140 844, Gewinn 151 480. Sa. RM. 1 841 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verkaufskosten, Steuern, Zs. 198 925, Amort. 54 894, Überschuss 1927: 127 186. Sa. RM. 381 006. – Kredit: Verkaufsüberschuss RM. 381 006. Dividenden 1914–1927: 4, 6, 20, 20, ?, ?, ?, ?, ?, 2, 4, 10, 10, 10 %. Direktion: Daniel Schanz. Prokuristen: Jakob Malecki, Lukas Michel. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Moufang, Oberschmitten; Stellv. Bank-Dir. Balduin Traud, Altona; Staatsanwalt A. Gros, Darmstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Holzstoff- und Pappen-Fabrik in Obertsroth b. Gernsbach, Baden. Gegründet: 18./7. 1884. Sitz der Ges. bis 1890 in Mannheim. Die Ges. übernahm das auf der Hirschau bei Obertsroth und Weisenbach gelegene Fabrikanwesen von L. W. Müller in Mannheim für M. 281 000, ferner die Firma Janson & Cie. Zweck: Herstell. von Holz- u. Leder-Pappen. Tagesproduktion ca. 30 000 kg trockene Waren. Kapital: RM. 1 000 000. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1909 um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 400 000. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 600 000 (10: 3) in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 300. Erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1928 auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., nach Abschr. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 300 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst., Geb. u. Wasserkraftanlage 500 365, Masch., Geräte u. Fuhrpark 594 599, Kassa, Wechsel u. Eff. 8283, Warenvorräte 393 484, Forder. 417 441. —– Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 10 000, Delkr. 10 618, Schulden 1 292 151, Gewinn 1404. Sa. RM. 1 914 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Wurde nicht bekanntgegeben. Dividenden 1914–1927: 8, 10, 12, 15, 12, 12, 20, 30, 300, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. O. Lenz, Fritz Clemm. Aufsichtsrat: Vors. Dir, Otto Clemm, Komm.-Rat Franz Dessauer, Dir. Günther Albrecht, Dir. B. Deutsch, Mannheim-Waldhof; Dr.-Ing. Dr. Rudolf Haas, Baden-Baden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kartonnagenfabrik Pasing bei München, Akt.-Ges., Pasing. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 21./4. 1925 Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Valentin Stolz in München, Max-Josef-Strasse 1. Das Verfahren wurde am 12./2. 1926 nach Schlussverteilung aufgehoben. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 7./. 1928 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 21./6. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.